Viele Leitungen sind in einem schlechten Zustand. Damit das Gebiet auch in den nächsten Jahren reibungslos mit Strom, Wasser und Gas/Biogas versorgt werden kann, müssen die Leitungen saniert werden. Betroffen sind die Leitungen der Wasserversorgung der Stadt Zürich (WVZ), von Energie 360° AG und des ewz (Elektrizitätswerks der Stadt Zürich).

Zudem wird es in den Hauptgassen des Nieder- und Oberdorfs eine neue und einheitliche Pflästerung geben und diese wird hindernisfrei gestaltet.

Es werden rund 17 000 m Leitungen zum Teil mehrlagig verlegt:

• Energie 360° AG, Gas: 6900 m
• Wasserversorgung Zürich, Wasser: 5500 m
• Ewz, Strom: 4600 m

Die Gesamtprojektleitung liegt beim Tiefbauamt der Stadt Zürich. Für die Leitungen sind folgende drei Stellen zuständig: Wasserversorgung der Stadt Zürich (WVZ), Energie 360° AG und ewz (Elektrizitätswerke der Stadt Zürich). Bei Fragen kann man sich an den Gesamtprojektleiter André Palancon oder direkt an die entsprechenden Bauleitungen vor Ort wenden. 

Die Bauarbeiten starteten im Januar 2023 und dauern bis 2028. Damit die Bevölkerung und das Gewerbe so wenig wie möglich belastet werden, ist das gesamte Gebiet in Teilbereiche unterteilt, die einzeln saniert werden. Zudem wird auf den Tourismus und die verschiedenen Veranstaltungen Rücksicht genommen und während den Sommermonaten sowie während grossen Veranstaltungen so wenig wie möglich gebaut. Alle diese Faktoren führen zu einer längeren Bauzeit.

Die generellen Termine werden jeweils mit Informationsschreiben kommuniziert. Detaillierte Auskünfte erteilen die jeweiligen Bauleitungen vor Ort. Deren Kontaktdaten sind auf den Schreiben zu finden.

Am 1. November 2022 fand eine allgemeine Informationsveranstaltung statt. Seither sind in den Baugebieten drei Austausche mit der Bauleitung organisiert worden. Der nächste Austausch fürs Quartier mit der Bauleitung ist im März 2024 vorgesehen. Das Datum folgt demnächst. Vor den Bauarbeiten werden die betroffenen Anwohnenden und Gewerbetreibenden mittels Informationsschreiben informiert. Auf allen Informationsschreiben sind die entsprechenden Ansprechpersonen für Fragen und Anliegen aufgeführt. Die Website stadt-zuerich.ch/doerfli informiert über den Baufortschritt und aktuelle Termine.

Die Baufirmen haben die Auflagen bekommen, die Zufahrten für Anlieferungen und Versorgungen jeweils am Morgen bestmöglich offen zu halten. Generell werden Durchgänge für den Fussverkehr immer offen gehalten. Die Entsorgung wird im Baustellenperimeter durch ERZ Entsorgung + Recycling Zürich sichergestellt. Die Rettungsachsen werden immer offen sein.

Es gibt fünf permanente Installationsplätze, die während der gesamten Bauzeit bestehen bleiben. Auf ihnen werden Baumaschinen und Baumaterialien gelagert. Die fixen Installationsplätze sind an folgenden Orten: Grossmünster, Untere Zäune, 2x Hirschengraben, Predigerplatz.

Damit die Bevölkerung und das Gewerbe so wenig wie möglich belastet werden, wird das gesamte Gebiet in 15 Teilbereiche unterteilt, die einzeln saniert werden. In diesen Gebieten gibt es temporäre Installationsplätze. Sie werden jeweils vor dem Start der jeweiligen Bauphase auf stadt-zuerich.ch/doerfli publiziert.

Es gibt während der gesamten Bauzeit verschiedene feste, aber auch temporäre Installationsplätze, auf denen Baumaschinen abgestellt werden und Büroräumlichkeiten der Bauarbeitenden stehen. Dies ist unumgänglich für einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten. Je nachdem wo gebaut wird, kommen Baumaschinen oder auch andere Werkfahrzeuge zum Einsatz, die zu diesem Zeitpunkt dort gebraucht werden und entsprechend abgestellt werden müssen. Es wird stark darauf geachtet, Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten, komplett zu vermeiden sind sie aber nicht.

Werkleitungsarbeiten im Boden bringen immer wieder Unvorhergesehenes mit und fördern Überraschungen zu Tage. Sie lassen sich nicht bis ins letzte Detail planen. Dies erfordert viel Flexibilität von allen Beteiligten und oftmals sind Anpassungen im Bauablauf notwendig, welche sich auch auf Zufahrten und Zugänge auswirken. Die Baustellenverantwortlichen sind jedoch immer bemüht, möglichst frühzeitig zu informieren.

Allfällige Umsatzeinbussen während der Dauer der Strassenbauarbeiten sind grundsätzlich vom*n Geschäftsinhaber*in zu tragen. Eine Entschädigungspflicht der Stadt Zürich besteht nur dann, wenn die vorübergehenden Bauimmissionen in Art, Dauer und Intensität übermässig sind. Dies ist bei den Bauarbeiten im Zuge der Sanierung Nieder-/Oberdorf nicht der Fall. Die Etappierung der Bauphasen ermöglicht eine kurze Bauzeit in den einzelnen Strassenabschnitten. Der Zugang zu den Liegenschaften ist jederzeit gewährleistet. Ebenso wenig handelt es sich um in Art oder Intensität aussergewöhnliche Immissionen, sondern sie befinden sich im Rahmen dessen, was unter Berücksichtigung von Lage und Beschaffenheit der Grundstücke sowie nach Ortsgebrauch periodisch zu erwarten ist. 

Die Lage der Gräben ergibt sich mehrheitlich aufgrund der Lage der bestehenden Werkleitungen und Hausanschlüssen sowie den vorhandenen Platzverhältnissen und den notwendigen Arbeitsräumen. Aus diesen Gründen ist eine Verschiebung der Gräben in der Regel nicht möglich.

Während der Weihnachtszeit werden Bauarbeiten in der Innenstadt ab Donnerstagnachmittag, 23. November 2023 bis Mittwoch, 3. Januar 2024 eingestellt. Im Nieder- und Oberdorf starten die Bauarbeiten erst wieder am 8. Januar 2024.

Generell wird versucht, bei den Bauarbeiten auf möglichst viele Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Bei einem solch grossen Bauprojekt können indes nicht immer alle Wünsche erfüllt werden. Der Zugang zu den Geschäften ist aber immer garantiert und die Bauzeiten werden so kurz wie möglich gehalten. Darum gibt es teilweise auch mehrere Bauphasen, damit jede einzelne nicht zu lange dauert.

Die Bauarbeiten dienen Ihnen und Ihrem Geschäft zur Versorgung mit Wasser, Gas und Strom. Mit dem Ersetzen der Leitungen erhalten Sie zudem die Sicherheit, dass nicht plötzlich eine Leitung birst bzw. Leck schlägt und der Schaden für Sie und Ihr Geschäft viel grösser wird.

Wenn immer möglich werden elektrische Geräte von bestehenden Stromanschlüssen oder Baustellenprovisorien gespiesen. Generatoren kommen nur dann zum Einsatz, wenn kein oder ein Stromanschluss mit ungenügender Leistung zur Verfügung stehen. Die benutzten Generatoren sind auf dem neusten Stand der heutigen Technik.

Um die bestehenden Wasserleitungen ersetzen zu können, müssen vorher die Liegenschaften mit provisorischen Leitungen erschlossen werden, damit immer Wasser vorhanden ist. Da die Leitungen nur für die Dauer der Bauarbeiten verlegt werden, werden sie nicht eingegraben wie die definitiven Leitungen. Damit diese provisorischen Leitungen während der kalten Jahreszeit nicht einfrieren, werden sogenannte Stetsläufe eingebaut, an denen permanent Wasser läuft. Dies verhindert, dass das Wasser in den Leitungen einfriert, weil es immer in Bewegung ist. Darum dürfen diese Stetsläufe nicht geschlossen werden, auch wenn dort vermeintlicherweise Wasser verschwendet wird. Sind die Stetsläufe bei Minustemperaturen geschlossen, kann es vorkommen, dass die ganze Leitung einfriert und das Wasser nicht mehr fliessen kann, was dann aufwändige Notfallmassnahmen durch die Wasserversorgung Zürich nach sich zieht, was vermieden werden soll.

Die Bauzeit ist stark von der jeweiligen Nutzung des Bauabschnittes abhängig. Bei der Planung der Arbeiten wird darauf geachtet, dass der Durchgang in Bereichen mit vielen Personen in den warmen Jahreszeiten ungehindert erfolgen kann. Darum werden die Bauarbeiten in zwei Phasen aufgeteilt und jeweils auf die kälteren Jahreszeiten gelegt, wenn z. B. die Restaurants nicht draussen auftischen. Zudem musste das Bauprogramm auf Anlässe und Festivitäten abgestimmt werden, damit diese ungestört stattfinden können. In Zonen, in denen sich weniger Personen bewegen, wird ohne Unterbruch gearbeitet.

Während der Weihnachtszeit werden Bauarbeiten in der Innenstadt ab Donnerstagnachmittag, 23. November 2023 bis Mittwoch, 3. Januar 2024 eingestellt. Im Nieder- und Oberdorf starten die Bauarbeiten erst wieder am 8. Januar 2024.

Im Nieder- und Oberdorf prüft die Stadt zurzeit die Machbarkeit eines thermischen Netzes. Dessen Realisierung ist aufgrund der örtlichen Bedingungen sehr anspruchsvoll. Vor einem Entscheid müssen darum noch die Resultate einer vertieften Machbarkeitsstudie abgewartet werden. Sie liegen voraussichtlich bis 2027 vor. Die zurzeit laufende Sanierung der bestehenden Werkleitungen muss aus Sicherheitsgründen hingegen bereits jetzt begonnen werden.