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Heimplatz

stadt-zuerich.ch/heimplatz
Visualisierung des neugestalteten Heimplatzes (© nightnurse images, Stand 2019)

Das Tiefbauamt wird den Heimplatz ab 2026 umbauen. Um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu erhöhen, werden für Fussgänger*innen kurze und sichere Übergänge angeboten. Zudem werden Velostreifen markiert. Die Haltestelle «Kunsthaus» der Tramlinien 5 und 9 wird bergwärts in die Rämistrasse auf Höhe des neuen Kunsthauses verlegt. Zusätzliche Bäume, neue Sitzmöglichkeiten und ein Trinkbrunnen verbessern die Aufenthaltsqualität am Heimplatz.

Der Heimplatz ist von internationaler Bedeutung und bildet die Adresse des Kunst- und Schauspielhauses. Der im Volksmund oft als «Pfauen» bezeichnete Platz ist für die Bevölkerung und Besuchende der Stadt zudem ein wichtiger Umsteige- und Zielort in der Stadt. Durch die Neugestaltung des Heimplatzes sollen seine Funktionen als Platz der Künste und Verkehrsknoten sichergestellt werden. 

Heutige Situation

Heute dominieren Autos den Verkehr am Heimplatz. Es gibt keine Velowege, der Platz für Velofahrende ist knapp. Die Tramhaltestellen sind zu kurz, eng und nicht hindernisfrei ausgebaut. Der Heimplatz lädt nicht zum Verweilen ein, ist verstellt und wird seinen Funktionen als Platz der Künste und Verkehrsknoten nicht gerecht.  

Zudem ist auf dem Heimplatz und den angrenzenden Strassen eine Belagserneuerung nötig.

Der neugestaltete Heimplatz

2015 hat der Gemeinderat dem Stadtrat den Auftrag erteilt, einen öffentlichen Wettbewerb für ein verkehrsplanerisch und gestalterisch überzeugendes Projekt für den Heimplatz durchzuführen. 2019 ging das Projekt «Place-Jardin» des Teams um die Metron Verkehrsplanung AG, Roland Müller Küsnacht AG, Schmid Landschaftsarchitekten und KuhnLandschaftsarchitekten aus dem Studienauftrag «Neugestaltung Heimplatz» als Sieger hervor. 

Mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr

Für Zufussgehende werden kurze und sichere Übergänge angeboten. Auf der Rämistrasse und der Achse Heim-/Hottingerstrasse wird das Tiefbauamt für die regionalen Velorouten durchgehend Velostreifen markieren. Die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs wird weiterhin ermöglicht, die Haltestellen werden hindernisfrei ausgebaut. Die Haltestelle «Kunsthaus» der Linien 5 und 9 in der Rämistrasse wird bergwärts auf Höhe des neuen Kunsthauses verlegt.

Der Heimplatz wird ein stark genutzter Verkehrsknoten bleiben. Um Konfliktsituationen auf dem sehr engen Raum zu reduzieren, vereinfacht das Tiefbauamt das Verkehrssystem um den Heimplatz. Nur mit einer Entflechtung der Verkehrsströme lässt sich Raum für alle Verkehrsteilnehmenden gewinnen und die Verkehrssicherheit erhöhen. Einige Abbiegebeziehungen des motorisierten Individualverkehrs werden daher aufgehoben, etwa von der Rämistrasse in den Zeltweg. Der motorisierte Individualverkehr wird teilweise auf Umfahrungsrouten via Bellevue, Kreuzplatz, Römerhof und Central oder über den Hirschengraben verlegt.

Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Hitzeminderung

Um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, werden am Heimplatz neue Sitzmöglichkeiten und ein Trinkbrunnen errichtet. Zur Hitzeminderung werden 17 zusätzliche Bäume in begrünten Baumscheiben gepflanzt, auch vor den beiden Kunsthäusern. Um das Heim-Denkmal herum gibt es Sitzstufen, der bisherige Kiosk bleibt bestehen. Freie Platzflächen runden die ruhige Mitte des Platzes ab. Das Tiefbauamt wird den Boden der neuen Platzmitte mit Naturstein belegen und die Vorzone des Schauspielhauses verbreitern. 

Namensgeber Ignaz Heim

Der Name des Heimplatzes geht auf den Schweizer Musiker und Komponisten Ignaz Heim zurück, der von 1818 bis 1880 lebte. Im Volksmund wird der Heimplatz aber häufig nur «Pfauen» genannt.
Anfang der 1990er-Jahre wollte der damalige Stadtpräsident Josef Estermann den Heimplatz durch eine Namensänderung in Max-Frisch-Platz erstmals aufwerten. Der bekanntere Schriftsteller und Architekt wuchs im nahen Hottingen auf, viele seiner Stücke wurden im anliegenden Schauspielhaus aufgeführt. Der Stadtrat lehnte diese Idee aber ab.
Max Frisch hat seinen Platz übrigens doch noch bekommen. Auf der Nordseite des Bahnhofs Oerlikon eröffnete das Tiefbauamt 2017 den Max-Frisch-Platz.    

Termine

  • Planauflage gem. §16 StrG voraussichtlich im Frühjahr 2024
  • Voraussichtlicher Baubeginn: 2026

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