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Interview mit Michael Hahn

Blick in das nachhaltige Quartier Greencity in Zürich Süd (Entwicklungsgebiet Manegg).

Michael Hahn, Sie sind Projektentwickler bei Mobimo Management AG und haben im Rahmen des Beratungsangebots «Impuls Mobilität» der Stadt Zürich eine Pilotstudie zur geplanten Siedlung Manegg durchführen lassen.


Was war das Ziel dieser Studie?

«Mobilität» ist grundsätzlich eines der Kernthemen im Zusammenhang mit Projektentwicklungen im Stadtgebiet. Die Studie sollte uns helfen, ein zukunftssicheres Mobilitätskonzept für den neuen Stadtbaustein auf der Manegg zu entwickeln. Hierbei steht die Reduktion des allgemeinen Verkehrsaufkommens im Stadtgebiet klar im Fokus. Der Komfort für den Endnutzer, sowie die Erstellungs- und Betriebskosten von Parkplätzen in Tiefgaragen sind natürlich auch entscheidende Faktoren. 


Was sind die Besonderheiten des geplanten Areals, besonders was den Bereich Verkehr und Mobilität betrifft?

Das Areal befindet sich gemäss Parkplatzverordnung der Stadt Zürich im sogenannten Reduktiongebiet D mit herabgesetzter Parkplatzanzahl. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, den Normbedarf an Parkplätzen deutlich zu unterschreiten, sofern ein bewilligungsfähiges Mobilitätskonzept vorliegt. Das Manegg-Areal ist durch den SZU-Bahnhof «Manegg» sehr gut angebunden. Nach nur 8 Minuten Fahrtzeit kann der Zürcher Hauptbahnhof via Line S4 der SZU erreicht werden. Zusätzlich ist das Gebiet auch optimal an das Strassen- und Autobahnnetz angebunden. Ergänzend zur konventionellen Mobilität soll die Elektromobilität zukünftig eine grössere Rolle spielen. Für Elektrofahrzeuge vorbereitete Einstellplätze, sowie Ladestationen für E-Bikes und ein möglicher Standort für das im Stadtgebiet geplante öffentliche, automatische Veloverleihsystem sind hier wichtige Themen.


Hat diese Studie Ihnen konkrete Ergebnisse geliefert, die Sie in der Bebauungsphase nun umsetzen werden?

Die Studie hat wichtige Impulse geliefert und zwei Szenarien einer möglichen Parkplatzreduktion (mässige Reduktion / starke Reduktion) nebst den hierfür notwendigen Vorkehrungen aufgezeigt. Die Erkenntnisse fliessen nun selbstverständlich in die weitere Planung mit ein. 


Was waren Ihre Beweggründe, sich im Rahmen von «Impuls Mobilität» extern beraten zu lassen?

Die Manegg steht als sogenanntes «Leuchtturmprojekt» schon seit längerem im Fokus der Stadt Zürich. Zu Beginn ist das Tiefbauamt der Stadt Zürich mit dem Vorschlag an mich herangetreten, ein «Pilotprojekt Mobilitätsberatung» für unser Grundstück auf der Manegg zu lancieren, sofern seitens Mobimo Interesse besteht. Ich war von Beginn an davon überzeugt, dass der direkte Dialog mit dem Tiefbaumt dazu beitragen wird, ein innovatives Mobilitätskonzept für das Gebiet entwickeln zu können. In diesem Zusammenhang war es eine sehr gute Erfahrung, die Sichtweise der Stadt im direkten Austausch zu erfahren und gleichzeitig eine gute Basis für kooperative Verfahren mit der Stadt Zürich aufzubauen. 


Wenn Sie die Beratungsdienstleistung von Impuls Mobilität in fünf Worten beschreiben müssten, welche wären das?

Dialog / Wissenstransfer / Zielanalyse / Austausch / Konkrete Umsetzungsvorschläge



Kurz zu Ihrer Person

  • Michael Hahn
  • Dipl.-Ing. Architekt (AKNW) RWTH Aachen
  • Projektentwickler (Bereich Investitionen Dritte)
  • Mobimo Management AG
  • Architekturstudium an der TU Aachen (RWTH-Aachen) - Schwerpunkt Hochbauentwurf / Stadtbereichsplanung 
  • Internationale Berufserfahrung (Neuseeland / Deutschland / Schweiz)

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