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Interview mit Patrik Havranek

ISS Cube

Herr Havranek, Sie sind Head of Fleetmanagement bei ISS Schweiz. Zwischen der Beratung durch die Stadt Zürich und dem Umzug des Hauptsitzes ist einige Zeit vergangen. Inwieweit haben die damaligen Erkenntnisse und Empfehlungen dennoch Ihr Umzugsprojekt und die Gestaltung des Mobilitätsmanagements am neuen Standort beeinflusst?
Wir hatten schon damals zahlreiche Themen an der Buckhauserstrasse umgesetzt: Wir unterstützen den Kauf von ÖV-Abos, die durch die Einnahmen aus der Vermietung der Tiefgaragenparkplätze finanziert wurden. Wir stellten E-Bikes und E-Roller zur Verfügung und förderten so die Elektromobilität. Diese bestehenden Massnahmen wurden am neuen Standort nun noch optimiert.

Welche Massnahmen im Bereich der Mobilität hat ISS seit der damaligen Beratung ergriffen und welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
Neu haben wir ausser einem Plug-in Hybrid Fahrzeug (Ford C-Max Energi) nur noch Elektrofahrzeuge in der Poolwagenflotte (1x Ford Focus Electro, 2x Renault Zoe, 1x Nissan E-NV200). Ausserdem haben wir die Elektrorollerflotte auf zwei Roller ausgebaut und die Preise für die Parkplatzmieten erhöht.
All diese Massnahmen tragen dazu bei, dass der ÖV – unser neuer Standort befindet sich direkt am Bahnhof Altstetten – vermehrt genutzt wird, insbesondere für längere Strecken. Überdies geben wir interessierten Mitarbeitenden die Möglichkeit, auf ihr bestehendes Firmenfahrzeug zu verzichten und stattdessen vom attraktiven Angebot des ÖV zu profitieren.

ISS verfügt über eine grosse Fahrzeugflotte. Welche Bedeutung haben Umweltaspekte bei der Flottenzusammensetzung?
ISS fördert und nutzt seit Jahren verschiedenste Arten von alternativen Antrieben. Bereits 2010 wurden alle Fahrzeuge mit Dieselpartikelfiltern ausgestattet und ab 2011 wurde die Elektromobilität schrittweise eingeführt. Insbesondere bei den auf Kurzstrecken und mehrheitlich im Stadtverkehr eingesetzten Fahrzeugen wird der Elektrolösung der Vorrang gegeben. Ausserdem haben wir im Managementbereich zwei Hybridlösungen in die Car Policy aufgenommen, eine normale und eine Plug-in-Lösung. Seit 2017 verfügen wir zudem über ein Wasserstoffahrzeug, denn auch bei dieser ganz neuen und sehr fortschrittlichen Antriebstechnologie möchte ISS die Vorreiterrolle übernehmen.

Wie ist das Feedback Ihrer Mitarbeitenden auf die Massnahmen und Angebote?
Wir führen keine dezidierten Mitarbeiterumfragen bezüglich unseres Mobilitätskonzepts durch. Allerdings sind Fragen dazu in unserer alljährlichen Mitarbeiterbefragung integriert.
Jede Anpassung bestehender und akzeptierter Angebote kann Kritik auslösen. Aber in unserem Fall sehen die Mitarbeitenden vor allem die Umstellung auf Elektroantriebe bei der Poolflotte als willkommene Entwicklung an.

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