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Blasen- und Beckenbodenschwäche

In unserem Zentrum bieten wir die umfassende Abklärung und Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Beckenbodens und der Beckenorgane.

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Die Ursachen der Blasen- und Beckenbodenerkrankungen sind vielfältig. Für eine optimale Behandlung steht an erster Stelle eine umfassende Abklärung durch unser spezialisiertes Team.

Als integraler Bestandteil des Blasen- und Beckenbodenzentrums Triemli arbeiten wir eng mit unseren Expertinnen und Experten der Urologie, Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Radiologie sowie aus dem Bereich der Physiotherapie zusammen.

Ein interdisziplinäres Board mit allen genannten Disziplinen tagt zwei wöchentlich um komplexe Situationen interdisziplinär besprechen zu können.

Alternativ: Im interdisziplinären Board besprechen wir mit den ExpertInnen dieser Disziplinen alle zwei Wochen die komplexen Situationen und erstellen gemeinsam eine  Behandlungsempfehlung

Untersuchung und Behandlung

Um Senkungszustände der Beckenorgane zu beurteilen, führen wir zunächst eine gynäkologische Untersuchung durch. Mittels Urinuntersuchung und Abstrichentnahme wird ein Infekt ausgeschlossen. Je nach Beschwerden und Untersuchungsresultat setzen wir weitere diagnostische Massnahmen wie die urodynamische Untersuchung (Überprüfung der Speicherfunktion der Blase und des Verschlusses durch die Harnröhre) und die Blasenspiegelung ein.

Konservative Behandlung

Eine Behandlung von Blasen- und Beckenbodenstörungen bedeutet nicht zwingend, dass wir Sie operieren. Gewisse Krankheiten der Blase und des Beckenbodens sind nicht chirurgisch zu behandeln. Sondern wie werden konservativ, zum Beispiel mit Physiotherapie, Beckenbodentraining, lokaler Hormonapplikation, medikamentösen Therapien, Phytotherapie oder Pessartherapie behandelt.

Selbst bei Blasen- und Beckenbodenkrankheiten, die operiert werden sollten, ist zunächst eine konservative Therapie sinnvoll. Dadurch können wir ggf. die Operation vermeiden bzw. hinauszuzögern oder optimale Bedingungen für eine Operation schaffen.

Operative Behandlung

Kann eine Belastungsinkontinenz nicht adäquat durch Physiotherapie behandelt werden, stehen heute sehr effektive, moderne, minimalinvasive Bandoperationen zur Verfügung. Dabei legen wirein elastisches Band unter die Harnröhre.

In speziellen Situationen der Belastungsinkontinenz («starre hypotone Urethra») unterspritzen wir die Harnröhre mit Bulkamid Hydrogel (bulky agent), wodurch ein genügender Harnröhrenverschluss wiederhergestellt wird.

Die überaktive Blase («Reizblase») behandeln wir in erster Linie medikamentös. Bei ungenügender Wirkung wird die «intravesikale Botox-Injektion» verwendet. Dabei spritzen wir Botox – auch aus der Schönheitschirurgie bekannt – in kleinsten Dosen in die Blasenwand und lähmen somit die überaktive Blase. Der Effekt hält in der Regel 9 bis 12 Monate an. Die Botox-Behandlung wird von der Krankenkasse übernommen.

Zur Behandlung von Senkungszuständen bieten wir je nach Ausgangssituation und Anatomie folgende operativen Methoden an:

  • Klassische vaginale Operationen mit Eigengeweberekonstruktion, wie vaginale Hysterektomie (Gebärmutterentfernung), Diaphragmaplastik (Beckenbodenplastik), Kolpoperineoplastik, sakrospinale Fixation nach Richter (Fixierung der Vagina)
  • Minimal-invasive laparoskopische Sakrokolpopexie oder abdominale Sakrokolpopexie
  • In Rezidivsituationen vaginale Operationen mit Netzverstärkung

Nach sorgfältiger Beurteilung der Situation empfehlen wir Ihnen eine bestimmte Operation und besprechen die Vor- und Nachteile der Empfehlung ausführlich mit Ihnen.

Ihre Ansprechsperson

Dr. med. Daniel Passweg

Kontakt und Anmeldung

Ambulatorium Gynäkologie
Haus 2 (Haupteingang), Etage E
Birmensdorferstrasse 497
8063 Zürich

Telefonische Anmeldung

Telefon +41 44 416 64 60
Montag bis Freitag 8.30–12.00 und 13.30–16.30 Uhr

Sprechstundenzeiten

  • Urogynäkologische Sprechstunden: Dienstag 14.00–17.00 Uhr
  • Urodynamik: Montag 7.30–12.00 Uhr, Donnerstag 8.00–12.00 Uhr
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