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Mis Züri. Mis Spital.

www.mis-spital.ch/remo

Netzhautablösung – Plötzlich ist es grau

«Mis Züri. Mis Spital.» zeigt Patientengeschichten aus dem Stadtspital Waid und Triemli. Remo hatte eine Netzhautablösung und wurde im Triemli notoperiert.

Der 43-jährige Schauspieler Remo Vinzens blickt eines Morgens besonders kritisch in den Spiegel. Etwas mit seinen Augen stimmt nicht. Er setzt die Brille auf. Und wieder ab. Doch ist er nicht sicher, was ihn irritiert. Er macht einen Online-Test, der ihn noch mehr beunruhigt. Als er endlich seinen Augenarzt aufsucht, überweist er Remo umgehend in die Augenklinik Triemli.

Ein Gesichtsfeldtest verdeutlicht, was der Mensch sieht, wenn er geradeaus blickt. Wie so vieles, ist ein solcher Test auch online machbar. Remo Vinzens macht diesen Test, denn an diesem Morgen hat er das Gefühl, dass er nicht mehr alles sieht, was er sehen sollte. Das Ergebnis: 

Von den 60 Grad seines Umfeldes, die sein rechtes Auge wahrnehmen sollte, registriert er gerade mal 20 Grad. «Schon gut», denkt er sich, «das ist ein vorübergehendes Problem, es kommen wieder bessere Tage.» Seine Frau nimmt seine Sehprobleme ernster. Es gelingt ihr, ihn zu einem Besuch beim Augenarzt zu bewegen. Dem Augenarzt sagt Vinzens: «Irgendetwas ist da grau in meinem Auge.» Bei der Pupillenerweiterung sieht der Arzt, was sich im Inneren des Auges abspielt. Remo Vinzens hat eine Netzhautablösung. Sein Augenarzt überweist ihn sofort in die Augenklinik Triemli, denn bei einer Netzhautablösung ist schnelles Handeln gefragt. Ist die Netzhaut zu lange von ihrem Untergrund gelöst, kann das betroffene Auge im schlimmsten Fall erblinden. Keine Stunde später entscheiden sich die Augenspezialist*innen vom Triemli einstimmig für eine Notoperation.

Strikte Bettruhe

Alles verläuft gut. Die Netzhaut hält und doch: «Für jemanden, der wie ich viel Sport treibt und aktiv ist, war es sehr anstrengend, einen Grossteil des Tages auf der gleichen Seite zu liegen», erinnert sich der Schauspieler. Das ist notwendig, damit die abgelöste Netzhaut mit der Unterlage Kontakt aufnehmen und sich die Netzhautablösung wieder zurückbilden kann. Aufbauend sind die Besuche der Familie und die Gespräche mit dem Zimmergenossen. Knapp drei Tage verbringt er im Triemli.

«Papi, lass das!»

Heute ist Remo Vinzens zufrieden zurück im Leben und auf der Bühne. Und wenn er doch mal wieder im Beisein seiner Familie die Augen testweise nach links und rechts wandern lässt, ermahnen ihn seine Kinder: «Papi, lass das!» Über seinen Aufenthalt im Triemli sagt er: «Die Ärzt*innen sowie Pfleger*innen waren bei aller Kompetenz im positiven Sinne entspannt. Besonders ist mir die Zuvorkommenheit aufgefallen, die im Umgang mit den Patient*innen herrscht. Für mich fühlte es sich eher wie ein Hotel- anstelle eines Spitalaufenthaltes an.» Mit einem verschmitzten Lächeln fügt er hinzu: «Mit Ausnahme, dass ich mir trotz bester Betreuung kein Wiedersehen wünsche.»

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