Alle interessierten Anbieter, welche die in der Präqualifikation verlangten Eignungskriterien erfüllen, können im Rahmen der später in diesem Jahr startenden zweiten Ausschreibungsstufe ein entsprechendes Lieferangebot abgeben. Die wichtigsten Anforderungen, welche an die neue Zürcher Tramgeneration gestellt werden, sind bereits jetzt bekannt.
Einsatzkonzept
Die VBZ setzen ihre bestehende Fahrzeugflotte weitgehend flexibel, also nicht linienspezifisch, ein. Auch die neue Tramgeneration soll sich uneingeschränkt in dieses Konzept einfügen und auf dem ganzen Netz der VBZ eingesetzt werden können.
Fahrzeuggrösse
Die VBZ schreiben ein Tram mit einer Länge bis maximal 43 Meter aus. Die neue Tramgeneration soll eine maximale Beförderungskapazität bieten, jedoch unter Respektierung der maximalen Länge von 43 Metern. Diese 43-Meter-Strategie wurde in Absprache mit den Planungsinstanzen der Stadt Zürich beschlossen.
100% Niederflurigkeit
Die Erwartungen der Öffentlichkeit tendieren ganz klar zu Niederflurfahrzeugen. Weil auch die Vorgaben zum Platzangebot erfüllbar sind, haben sich die VBZ für 100%-ige Niederflurfahrzeuge entschieden. Dies soll eine optimale Zugänglichkeit zu den Sitz- und Stehplatzbereichen gewährleisten und durch einen offenen und gut überblickbaren Innenraum das Sicherheitsgefühl steigern. Zudem werden selbstverständlich sämtliche Einstiege stufenlos sein. Sämtliche Türen werden über eine Spaltüberbrückung verfügen und immer eine Türe wird mit einer Rollstuhlrampe versehen sein.
Fahrgastkapazität
Standard für das Fassungsvermögen pro Fahrzeugmeter ist das Cobratram. Die VBZ gehen davon aus, dass ein neues Fahrzeug mit maximal 43 Metern Länge ca. 20% länger ausfallen wird als das Cobra. Hochgerechnet ergibt dies ein sehr grosses Fassungsvermögen von ca. 250 Fahrgästen (4 Personen/m2). Als absolutes Minimum werden Plätze für 225 Fahrgäste (4 Personen/m2) verlangt. Davon müssen mindestens 90 Sitzplätze angeboten werden.
Klimatisierung und möglichst geringer Energiebedarf
Alle Fahrzeuge werden mit einer Klimaanlage und einer Rekuperationsbremse ausgestattet sein. So wird die anfallende Bremsenergie so weit wie möglich ins Fahrleitungsnetz gespeist.
Sicherheit
Über all den genannten Kriterien steht natürlich die Sicherheit der Fahrgäste, der Fahrdienstmitarbeitenden sowie der andern Verkehrsteilnehmern. Die VBZ verlangen in der später folgenden Ausschreibung ein umfassendes Sicherheitskonzept, um Fussgänger, Personenwagen und andere Trams bestmöglich schützen zu können.
Medienkontakt:
Andreas Uhl, Leiter Unternehmensstab VBZ
Telefon: 044 434 47 53, E-Mail: andreas.uhl@vbz.ch