Die Tramverbindung Hardbrücke ist Teil der vom Kantonsrat verabschiedeten Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV für die Jahre 2012 – 2016 und ein zentrales Element der Liniennetzentwicklungsstudie 2025 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Entsprechend dem vor zwei Jahren von Stadt und Kanton Zürich festgesetzten Planungsprogramm wurden heute die Dossiers für das Plangenehmigungsverfahren dem Bundesamt für Verkehr (BAV) in Ittigen/BE übergeben. Damit kann noch vor der Eröffnung des Trams Zürich-West der zweite Schritt der Netzentwicklung der VBZ eingeleitet werden.
Inbetriebnahme im Dezember 2016: auf Kurs
Das Projekt Tramverbindung Hardbrücke wurde gemeinsam von Stadt und Kanton Zürich mit Einbezug der SBB vorangetrieben. Im kommenden Jahr werden seitens Stadt und Kanton Zürich die Kreditvorlagen ausgearbeitet. Die Tramverbindung Hardbrücke wurde zudem bereits vorgängig rechtzeitig für eine Mitfinanzierung des Bundes mit Mitteln aus dem Infrastrukturfonds für den Agglomerationsverkehr angemeldet. Die Plangenehmigungsverfügung des BAV wird Ende 2013 erwartet. Unter Vorbehalt der entsprechenden Kreditbeschlüsse soll im Jahr 2015 mit dem Bau begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2016 geplant.
Erste Tramlinie über das SBB-Gleisfeld
Die geplante Neubaustrecke verbindet den Hardplatz ab der heutigen Endhaltestelle der Tramlinie 8 über einen Teil der Hardbrücke mit den Gleisen des Trams Zürich-West an der Kreuzung Pfingstweid-/Hardstrasse. Das Projekt beinhaltet überdies Verbesserungen für die Umsteigenden am Bahnhof Hardbrücke und die Neugestaltung des Hardplatzes.
Nach Betriebsaufnahme soll die heutige Linie 8 bis ins Werdhölzli verlängert werden. Als erste Tramlinie, die über das SBB-Gleisfeld führt und tangential verläuft, entlastet sie so das Stadtzentrum und erweitert das Tramnetz optimal. Auch verbessert die neue Tramverbindung Hardbrücke die öV-Erschliessung des wichtigen Entwicklungsgebietes Zürich-West und bietet eine direkte Umsteigemöglichkeit am Bahnhof Hardbrücke zur S-Bahn.
Mehr Informationen zum Projekt sowie Fotos der Dossierübergabe beim BAV unter www.vbz.ch/8