Die neuen Trolleybusse der VBZ verfügen als Notaggregat nicht mehr über einen Dieselmotor, sondern über eine Lithium-Ionen-Batterie, was weltweit in dieser Kombination einzigartig ist. Dank der Batterie werden die Fahrzeuge noch umweltfreundlicher. Auch bei Notfahrt verursachen sie keine Abgas-Emissionen. Für die Fahrgäste aber auch für Anwohner ist vor allem ihre fast geräuschlose Fahrweise bei Umfahrungen oder im Baustellenverkehr ein enormer Vorteil. Die neuen Trolleybusse haben eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit als ihre Vorgänger und erreichen auch bei Notfahrt eine höhere Geschwindigkeit. Sobald der Bus wieder an der Oberleitung hängt, lädt sich die Batterie in maximal einer Stunde automatisch wieder auf. Die Technologie in dieser Form wurde speziell für Trolleybusse entwickelt und ist bestens für den Einsatz bei den VBZ geeignet.
Ein Bus für Salzburg
Die innovativen Trolleybusse der VBZ erregen weit über die Stadtgrenze hinaus Aufmerksamkeit. Ein Modell des Doppelgelenktrolleybusses wird nach Österreich ausgeliehen, wo es unter anderem einen Auftritt an den Salzburger Verkehrstagen hat. Der Bus wird heute von Kommerzialrat Gunter Mackinger, Direktor der Salzburger Lokalbahnen AG, persönlich in Zürich in Empfang genommen und auf die Reise nach Österreich geschickt. Das Interesse an neuen Technologien bei Trolleybussen ist sehr gross, da viele Städte auf diese Form der urbanen Mobilität setzen oder daran interessiert sind. Immerhin gehören die Trolleybusse zu den derzeit saubersten und effizientesten Mobilitätslösungen für den öffentlichen Personennahverkehr.
Vorbildliche Elektromobilität
Mit Trolleybussen und Trams verfügen die VBZ über eine grosse Flotte an Elektro-Fahrzeugen. Bereits heute werden rund 80% der Fahrgäste mit Elektro-Energie befördert. Pro Tag sind dies rund 700‘000 Personen. Mit der geplanten Elektrifizierung weiterer Buslinien würde sich diese Zahl noch erhöhen. Die neue Fahrzeug-Generation verfügt selbstverständlich standardmässig über die Möglichkeit zur Rekuperation. Mit dieser kann beim Bremsen der Grossteil des Fahrzeugenergiebedarfes gedeckt und Energie ins Stromnetz zurückgespiesen werden.
Im Netz unterwegs
Dank den zwölf neuen Doppelgelenktrolleybussen kann neben der Linie 31 nun auch die Linie 32 mit den 25 Meter langen Fahrzeugen ausgerüstet werden. Die ersten Busse sind bereits im Linienbetrieb unterwegs. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird die neue Flotte an Doppelgelenktrolleybussen komplett sein, im Anschluss folgen die Gelenktrolleybusse, die die bestehende Flotte Mercedes Benz GTZ II O405 ablösen.