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Komfort & Sauberkeit

Wieso machen die Cobras so einen Lärm?

Das Problem der starken Geräuschentwicklung ist bei den VBZ bekannt und es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, nachhaltige Lösungen zu finden.

Die störenden Geräusche sind zurückzuführen auf das Verhalten der Räder im Betrieb, d.h. die Entwicklung des Radverschleisses. Durch den Radverschleiss verändert sich die Form der Räder (Polygonbildung). Die Ursache dieser Polygonbildung in Zürich ist momentan nicht bekannt. Sie könnte durch eine Resonanzfrequenz zwischen Rad und Schiene entstehen. Die Untersuchungen, auch mit Beteiligung der Herstellerinnen Alstom und Bombardier, sind in vollem Gange. Diese «unrunden» Räder verursachen Geräusche. Durch den tiefer gelegten Fahrzeugboden (Niederflurtechnik) können alle Fahrgäste unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Bewegungsfähigkeit bequem eintreten. Auch mit Kinderwagen, Fahrrädern oder Rollstühlen ist das Cobra leicht zu benutzen. Die kürzeren Federwege führen aber dazu, dass Schläge von Rad oder Schiene in höherem Masse auf den Wagenkasten und somit auch auf das Wageninnere weitergegeben werden.

Die Fachabteilungen der VBZ helfen diesem Zustand momentan mit verkürzten Serviceintervallen ab: Wird ein Cobra-Tram als geräuschauffällig gemeldet, findet sofort eine Überprüfung statt und im Depot werden die Räder des Tramzuges abgeschliffen. Wir sind überzeugt, mit den eingeleiteten Massnahmen die Geräuschpegel in den Cobras auf ein Minimum zu reduzieren, damit das Reisen für unsere Kunden noch angenehmer wird.

Darf ich auch vorne im Bus einsteigen, wenn es kalt ist?

Selbstverständlich öffnen wir Ihnen jede Türe, wenn Sie davor stehen und einsteigen möchten – im Winter wie im Sommer. Ihnen ist vielleicht aufgefallen, dass es vorne keinen Einstiegsknopf gibt. Die Türe kann nur von unserem Fahrpersonal geöffnet werden. Dies ist vor allem für behinderte Fahrgäste von Vorteil. Die Fahrerin oder der Fahrer kann einerseits beim Einsteigen behilflich sein und hat andererseits auch die Kontrolle, dass alle Fahrgäste sicher zu- und aussteigen. Neu wird der Einstiegsknopf bei der ersten Türe übrigens bei den in Auftrag gegebenen Neoplan-Bussen standardmässig eingebaut sein. Normalerweise gilt die Regel, dass wir froh sind, wenn die Fahrgäste vor allem während den Stosszeiten bei sämtlichen Türen ein- und aussteigen. Das hilft uns, den Fahrplan besser einzuhalten. Es gibt aber Ausnahmen, wie zum Beispiel bei den Regionalbussen. Dort können Sie am Abend nur noch beim Fahrpersonal zusteigen und zwar neu ab 21.00 Uhr. Um nochmals auf Ihre Frage zurück zu kommen: Auch wenn es kalt ist, können Sie die Vordertüre sowohl zum Ein- wie zum Aussteigen benutzen.

Darf ich in den Fahrzeugen essen und trinken?

Ganz grundsätzlich möchten die VBZ ihre Kundinnen und Kunden möglichst wenig in ihren Freiheiten einschränken und gehen mit Verboten äusserst sparsam um. Was das Essen und Trinken in Trams und Bussen angeht, gilt folgendes: Es gibt kein Verbot. Wir sind aber froh, wenn sich alle Fahrgäste überlegen, was ihnen selber lieb wäre. Ich zum Beispiel finde es nicht sehr erfreulich, einen Hamburger schmatzenden Nachbarn zu haben, bei dem ich immer aufpassen muss, dass die herausquellende Sauce nicht aus Versehen auf meiner Hose landet. Ich schätze es auch nicht sehr, wenn ich ungefragt am sehr intensiven Duft eines Knoblauchbrotes teilhaben muss, obwohl ich mich gerade erst beim Italiener satt gegessen habe. Auch mit den Getränken ist es so eine Sache, könnten sich diese doch bei einer Vollbremsung o.ä. über die Nachbarn und den Fussboden ergiessen. Wichtig ist aber bei allen, die trotzdem ihren Snack oder Getränk im Fahrzeug zu sich nehmen, dass sie die leeren Verpackungen oder Dosen nach dem Aussteigen in den auf den Haltestellen vorhandenen Abfallbehälter versorgen, da in den VBZ-Fahrzeugen keine Abfallbehälter vorhanden sind.

Wie oft werden die Fahrzeuge der VBZ gereinigt?

Insgesamt wird pro Tag viermal gereinigt. Reinigen heisst vor allem auch Abfall beseitigen. Dreimal täglich räumt das Clean Team an den Endstationen im Eilzugstempo zur Hauptsache Zeitungen weg. Diese machen von den insgesamt rund 600 Kilogramm Abfall täglich doch immerhin 81% aus – allein die 20Minuten-Exemplare ergeben 65%. Tagsüber werden letztere zurück in die meist leeren Boxen gelegt und nicht etwa weggeworfen – Recycling à la VBZ. Gründlich gereinigt wird das Tram jedoch abends im Depot. Allabendlich bzw. nachts wird der restliche Abfall entsorgt und der Boden wird mit dem Besen gereinigt. Zusätzlichen Aufwand braucht es rund um die Fasnacht (Konfetti am Boden), nach einem Fussballmatch (leere Dosen und Papier am Boden) und während der Marronizeit (Schalen am Boden). Einmal pro Woche ist grosse Wäsche angesagt. Dann wird der Boden feucht aufgenommen, und die Fenster, die Haltestangen sowie die Sitze werden gereinigt. Auch aussen wird das Tram eingeseift - und zwar in unserer speziellen Waschanlage.

Was macht die VBZ bei Schmierereien und zerkratzten Scheiben?

Pro Jahr sind rund 200 Vandalenakte wie Schmierereien und zerkratzte Tram- und Busscheiben zu beklagen. Allein durch das Auswechseln der Scheiben entstehen den VBZ jährlich Kosten von 140'000 Franken. Und durch Beschädigungen und Schmierereien an Automaten solche von über 500'000 Franken. Motive für die Zerstörungen gibt es viele. Oft werden die Übeltäter in flagranti ertappt. Egal, ob ein Tramsitz mit eingeritztem «I love you» verziert oder ein ganzer Bus verschmiert wird: Die VBZ erstatten in jedem Fall Anzeige. Die Verursachenden werden strafrechtlich verfolgt und zur vollen Deckung der Schäden herangezogen. Wir handeln bei mutwilliger Beschädigung öffentlichen Eigentums mit aller Konsequenz. Das ist unsere Pflicht gegenüber unserer Kundschaft und den Steuerzahlenden von Zürich.

Wann kommt das Cargo- und E-Tram zu mir?

Informationen zum Cargo- und E-Tram finden Sie auf der Seite Cargo- und E-Tram.

Gibt es bald an allen Haltestellen Sitzbänke?

Unseren Fahrgästen Witterungsschutz und Sitzgelegenheiten an Haltestellen zu bieten, ist eine wichtige Massnahme zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität der Verkehrsbetriebe Zürich. Deshalb rüsten wir, wenn möglich, Haltestellen mit Sitzbänken aus. Die typischen VBZ-Sitzbänke werden in unserer Zentralwerkstätte aus massivem europäischem Eschenholz gefertigt und druckimprägniert. So sind Stabilität und Dauerhaftigkeit garantiert. Sitzbänke brauchen genügend Platz, deshalb stehen nicht an allen Haltestellen Sitzbänke. Inselhaltestellen müssen mindestens 2.60 Meter breit sein, damit wir sämtliche Durchgangsbreiten einhalten können. Nebst dem Platz für die Sitzgelegenheit brauchen wir eine minimale Durchgangsbreite für Passanten von einem Meter sowie einen Sicherheitsabstand von der Rückenlehne zum Fahrbahnrand von einem halben Meter. Auf Trottoirhaltestellen für Reinigungsfahrzeuge einen Durchgang von 1,80 Meter gewährleisten. Einige Haltestellen sind für die Montage von Sitzbänken zu schmal. Mit Stehhilfen bei den Wetterschutzwänden versuchen wir an solchen Haltestellen zumindest ein Minimum an Komfort zu bieten. Wir schieben es nicht auf die lange Bank, möglichst alle Haltestellen auf Stadtgebiet mit Sitzgelegenheiten oder Stehhilfen auszurüsten. Und lange lassen wir Sie hier sowieso nicht sitzen. Oder stehen. Das nächste Tram kommt schon in sieben Minuten.

Warum gibt es an einigen Haltestellen keine Wartehallen?

Rund die Hälfte aller VBZ-Haltestellen ist mit einem Wetterschutz versehen. Ob und wann eine Wartehalle gebaut wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Beispielsweise vom vorhandenen Platz an einer Haltestelle oder von Einsteigerzahlen. Auch prüfen wir, ob sich eine Wartehalle im Rahmen eines anstehenden Bauprojekts, zum Beispiel einer Gleiserneuerung oder einer Strassensanierung, errichten lässt. Auch das Budget ist ein Kriterium: Eine Wartehalle kostet rund 50’000 Franken. An gewissen Haltestellen darf aus städtebaulichen Überlegungen keine Wartehalle aufgestellt werden. An der Bahnhofstrasse sind diese Aspekte ausschlaggebender Grund, auf Wartehallen zu verzichten. Die VBZ setzen aber alles daran, auch an Haltestellen mit erhöhten städtebaulichen und denkmalpflegerischen Anforderungen Wartehallen für unsere Kundschaft zu verwirklichen. So geschehen im Umbauprojekt am Stadelhoferplatz/Opernhaus im Sommer 2009. Die Wartehallen mit offenen Rückwänden sind eine Antwort auf die Anforderungen an Durchlässigkeit und Transparenz auf dem Stadelhoferplatz, welcher eines der bedeutendsten Gartendenkmäler der Stadt ist.

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