Um dem Risiko einer Entgleisung entgegenzutreten, haben die VBZ die sofortige Überprüfung aller Gelenkstangen der Cobra-Radialsteuerung in Auftrag gegeben. Jedes Fahrzeug, das geprüft wurde und keine Mängel aufweist, kann wieder normal eingesetzt werden.
Die Überprüfung wird 10 Tage in Anspruch nehmen. Bis alle Cobra-Trams geprüft sind, wird ab Freitagmorgen früh, 22. März 2019, eine zusätzliche Sofortmassnahme ergriffen, mit welcher eine Reduktion der Belastung auf die Gelenkstangen der Cobra-Radialsteuerung erreicht wird. Die maximale Streckengeschwindigkeit der Cobras wird auf 42km/h reduziert. Die neue Höchstgeschwindigkeit für das Befahren von Gleiskreuzungen und Weichen beträgt 12 km/h. Ebenso wird die höchstzulässige Kurvengeschwindigkeit reduziert.
Die VBZ sind sich bewusst, dass diese Geschwindigkeitsreduktionen zu Verspätungen und Anschlussbrüchen führen können und unsere Kundinnen und Kunden entsprechend mit längeren Reisezeiten zu rechnen haben. Durch die neue Einsatzplanung der Fahrzeuge ist leider damit zu rechnen, dass nicht mindestens jedes zweite Tram stufenfrei zugänglich sein wird. Mit einer Anpassung der Fahrzeugzuteilung, versuchen die VBZ die Auswirkungen auf möglichst wenige Linien zu reduzieren.
Auf den Linien 2, 3, 4, 5, 6, 13 und 17 werden Cobras eingesetzt und somit werden diese Linien von der reduzierten Geschwindigkeit direkt betroffen. Auf den Linien 7, 10, 11, 12, und 14 verkehren keine Cobras und somit besteht ein eingeschränktes Niederflurangebot. Auf den Linien 8 und 15 gibt es keine Änderungen zum Normalbetrieb. Die VBZ-Linie 9 sowie die Linien 10 und 12 der VBG werden mit Tram 2000 mit Pony-Anhänger bedient.
Mit einer Anpassung der Fahrzeugzuteilung wollen die VBZ die Auswirkungen auf möglichst wenige Linien reduzieren. Die Vorbereitungsarbeiten für diese Massnahmen sind im Moment im Gange.