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Zunahme der Bagatellschäden

Medienmitteilung

Schadenstatistik Januar bis Juni 2016

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) registrierten im ersten Halbjahr 2016 mit insgesamt 981 Fällen mehr Schadenereignisse als in den Jahren 2010 bis 2015 im selben Betrachtungszeitraum. Grund dafür ist eine neue detailliertere Erfassung der Bagatellschäden. Bei den Unfällen mit Körperverletzungen und Kollisionen mit Fahrzeugen gab es keine signifikante Änderung.

4. August 2016,16.32 Uhr

Unfälle mit Körperverletzung

Die Zahl der Unfälle mit Körperverletzung ist im Betrachtungszeitraum mit 224 leicht höher als 2015 (199) aber deutlich tiefer als 2014 (253). Die sogenannten Stoppunfälle – Unfälle, die sich ereignen, weil zum Beispiel das Fahrpersonal wegen eines andern Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss – sind mit 89 Ereignissen höher als 2015 (70) aber tiefer als 2014 (112).

Unfälle beim Ein- und Aussteigen

Januar bis Juni 2016 waren es mit 66 Ereignissen 3 weniger als 2015 (69) und 4 weniger als 2014 (70).

Kollisionen mit Fahrzeugen

In der Kategorie "Kollisionen mit Fahrzeugen" verzeichneten die VBZ 2016 bislang 380 Ereignisse, das sind 26 mehr als 2015 und 2014 mit je 354.

Sonstige Schadenfälle

Im ersten Halbjahr 2016 wurden 377 "sonstige Schadenfälle" erfasst. Dabei handelt es sich um Schäden bei Baustellen, Manöverschäden in Depots und Garagen, böswillige Beschädigungen, Sachschäden bei Drittpersonen und diverse Schäden. Im selben Betrachtungszeitraum waren es 2015 209 und 2014 210 Fälle. Seit Anfang 2016 werden diese Schäden anhand eines neuen internen Ablaufes detaillierter und abgestufter erfasst, dies erklärt den massiven Anstieg der Vorkommnisse.

Anstieg der böswilligen Beschädigungen

Die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist mit 65 Ereignissen im Vergleich zu 2015 (59) angestiegen, 2014 waren es mit 43 Ereignissen jedoch deutlich weniger.

Unfälle mit tödlichem Ausgang

Im 1. Halbjahr 2016 ereignete sich kein Unfall mit tödlichem Ausgang.

Sicherheit und Prävention

Die VBZ legen grossen Wert auf Sicherheit und investieren in Prävention. Die 2013 lancierte Kampagne „sicher unterwegs“ wurde Ende Juni durch ein Sondertram und einen Sonderbus ergänzt. Im Innenraum der Fahrzeuge wurden die wichtigsten Tipps zum sicheren Verhalten in Tram und Bus visualisiert. Kernstück ist die Visualisierung eines Crashtest-Dummys in VBZ-Blau, der als Botschafter für Sicherheitsfragen Tipps rund um sicheres Verhalten in Tram und Bus verdeutlicht. Damit verstärken die VBZ ihren Fokus weiter auf die Reduktion der Stoppunfälle, sowie der Ein- und Aussteigeunfälle.

Am Aktionstag vom 23.6.2016 verteilten VBZ-Mitarbeitende an den meist frequentierten Haltestellen auf dem VBZ-Netz Flyer mit nützliche Tipps im sicheren Umgang mit Tram und Bus. Seit dem Start der eigens für die Kampagne konzipierten Präventionstrainings konnte bereits an rund 570 Teilnehmende das Zertifikat „diplomierter VBZ-Passagier“ überreicht werden.

Wie werden die Schadenereignisse erhoben?

Alle Schadenereignisse, die versicherungstechnische, beziehungsweise haftpflichtrechtliche Folgen haben, werden von den VBZ nach verschiedenen Kategorien minutiös erfasst, ausgewertet und analysiert. Die Statistik bildet die gesamte VBZ-Transportleistung in Stadt und Region ab. Es sind die absoluten Zahlen, nicht bereinigt mit der erbrachten Fahrleistung (z.B. Zunahme der Kurskilometer), der Menge der beförderten Fahrgäste oder dem generellen Verkehrsaufkommen in der Stadt Zürich.

Kontakt: Jürg Widmer, Leiter Betrieb VBZ, 044 411 46 00 juerg.widmer@vbz.ch