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Zuschlag für Zürcher Mobilitätsplattform an HaCon Ingenieurgesellschaft

Medienmitteilung

Das gesamtstädtische Projekt Mobilitätsplattform für die Urbanregion Zürich wurde nach einem Ausschreibungsverfahren an das deutsche Unternehmen HaCon Ingenieurgesellschaft vergeben.

24. Oktober 2019,17.56 Uhr

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), die Dienstabteilung Verkehr und das Tiefbauamt der Stadt Zürich wollen zusammen eine Mobilitätsplattform aufbauen. Sie soll eine übersichtliche, intuitive und umfassende Darstellung aller Angebote der verschiedenen verfügbaren Mobilitäts­anbieter für die Urbanregion Zürich in einer App bieten. Die Einführung ist im Sommer 2020 vorgesehen. Damit wird die App rund ein Jahr später als ursprünglich geplant erscheinen.

Langfristiges, digitales Infrastrukturprojekt

Nachdem die VBZ vor rund einem Jahr die Entwicklung der App Mobilitätsplattform frei­händig dem Unternehmen Upstream in Wien vergeben hatten, ist beim Verwaltungs­gericht des Kantons Zürich eine Beschwerde gegen die Vergabe eingegangen. Der Zuschlag an Upstream wurde daraufhin zurückgezogen und man entschied, die Entwicklung der App in einer überarbeiteten Version öffentlich auszuschreiben. Die Mobilitätsplattform für Zürich ist neu als ein langfristiges, digitales Infrastrukturprojekt ausgelegt. Der Auftrag bein­haltet auch das sogenannte Routing, also das Aufzeigen von möglichen Reisewegen von A nach B. Der Zuschlag erfolgt an das deutsche Unternehmen HaCon Ingenieur­gesellschaft. Der Vergabe­preis inklusive aller Optionen beträgt 1,582 Millionen Franken und schliesst den Aufbau der Plattform gemäss Pflichtenheft, den Betrieb sowie das Budget für Weiterentwicklungen während des dreijährigen Pilot-Betriebs ein.

Ab Sommer 2020 online

Bis zur Lancierung der Zürcher Mobilitätsplattform im Sommer 2020 wird, neben Fuss-, Velo- und ÖV-Verbindungen, die Integration von mindestens einem Taxi-, einem Car-Sharing- und einem Bike-Sharing-Anbieter angestrebt. Entsprechende Absichtserklärungen bestehen teil­weise bereits. Um das Zürcher Mobilitätsangebot so umfassend wie möglich abzubilden, ist eine schnelle Einbindung weiterer Anbieter wichtig. Im Sinne einer öffentlichen, digitalen Infra­struktur müssen die Mobilitätsanbieter keine Vermittlungs- oder andere Gebühren entrichten.

Optimierte Nutzung der Mobilitätsangebote

Als Ballungsraum mit rund zwei Millionen Einwohner­innen und Einwohner verfügt die Urbanregion Zürich über eines der besten und dichtesten Mobilitätsangebote der Schweiz. Mit der Mobilitätsplattform wird ein Produkt spezifisch für die Urbanregion Zürich lanciert, welches Zugang zu diesen Mobilitätsangeboten bietet. Dabei ist die Mobilitätsplattform ein wichtiger Teil der digitalen Infrastruktur der Stadt Zürich, vernetzt die Mobilitätsangebote und optimiert die Nutzung von ver­schie­de­nen Verkehrsmitteln. Die Plattform unterstützt die Nutzerinnen und Nutzer, ihre Mobilität stadtgerecht zu gestalten und die Verkehrsmittel zweck­mässig, öko­nomisch und ökologisch sinnvoll einzusetzen. So kann sie einen Beitrag zur Erreichung der städtischen verkehrs- und umweltpolitischen Zielen leisten.

Die Mobilitätsplattform ist Teil des Strategie-Schwerpunktes «Zukunftsformen der integrierten öffentlichen Mobilität» des Stadtrates sowie der Mobilitätsstrategie «Stadtverkehr 2025» und unterstützt die Stadt Zürich auf dem Weg zur «Smart City». Die VBZ, das Tiefbauamt und die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich setzen sich dafür ein, mögliche Verkehrslösungen auch zukünftig ganzheitlich, effektiv und aktiv mitzugestalten.

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