Ist ein Abschnitt einer Velovorzugsroute umgesetzt, kann dieser den Qualitätsansprüchen gemäss den Velostandards der Stadt genügen. Dies genügt aber noch nicht, um zu sagen, dass die Velovorzugsroute auch von den Velofahrenden als sicher, einfach und konfliktfrei wahrgenommen wird. Aus diesem Grund wird eine sogenannte Wirkungskontrolle durchgeführt. Bei dieser begibt sich eine Befahrungsgruppe auf die Velovorzugsroute und beurteilt die Strecke sowie die einzelnen Kreuzungen. Die Bewertungen der Befahrungsgruppe werden dann auf dieser Website publiziert. Sie sind ein wichtiges Instrument für die Stadt, um die Velovorzugsrouten zu verbessern.
Bis jetzt wurden 4,3 Kilometer Velovorzugsrouten umgesetzt.
Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,93 von 4.
Bei der Wirkungskontrolle werden die drei subjektiven Kriterien sicher, einfach und konfliktfrei untersucht. Am Schluss jeder Befahrung wird erfasst, wie die Teilnehmenden die Verwendung der Velovorzugsroute einschätzen.
Die objektiven Indikatoren werden mit Verkehrserhebungen gemessen oder aus vorhandenen Statistiken abgeleitet. Die subjektiven Indikatoren stammen aus den Bewertungen durch die Teilnehmenden der Routenbefahrungen.
Das subjektive Sicherheitsempfinden zeigt das Wohlbefinden der Velofahrenden auf der Velovorzugsroute. Dafür wird die Befahrungsgruppe nach dem generellen Sicherheitsempfinden befragt.
Die Motivation, mit dem Velo zu fahren, hängt wesentlich davon ab, wie einfach eine Strecke zu befahren ist. Faktoren wie die Orientierung oder die Führung einer Velovorzugsroute beeinflussen dieses Empfinden.
Mehrere Verkehrsmittel auf einem Raum kann zu Konflikten führen. Entsprechend wird die Befahrungsgruppe nach ihrer Einschätzung zu möglichen Konflikten mit den Zufussgehenden, dem Güterverkehr sowie dem Autoverkehr im Allgemein befragt.
Sehr erfolgreiche Umsetzung der Velovorzugsroute
Erfolgreiche Umsetzung der Velovorzugsroute
Optimierungspotenzial der Velovorzugsroute: Verbesserungen sind zu prüfen und bestmöglich umzusetzen.
Anpassungsbedarf der Velovorzugsroute: der Velovorzugsroute: Verbesserungen sind zu prüfen und bestmöglich umzusetzen.
Hier geht es darum, wie die Befahrungsgruppe die gesamte befahrene Route für bestimmte Nutzer*innengruppen beurteilt.
Können Ungeübte beziehungsweise Kinder ab acht Jahren diesen Teil der Velovorzugsroute selbstständig und sicher befahren?
Können unsichere Personen, beispielsweise mit Beeinträchtigungen oder Senior*innen bis 80 Jahre diesen Abschnitt selbständig und sicher befahren?
Würdest du dich wohl fühlen, mit einem Lastenrad oder einem Kinderanhänger auf diesem Abschnitt der Velovorzugsroute zu fahren?
Sie setzt sich aus Vertreter*innen der relevanten Anspruchsgruppen und Interessensgruppen der Velofahrenden zusammen. Die Befahrungsgruppe zählt jeweils zwischen sieben und zehn Teilnehmende.

Die Befahrung erfolgt jeweils nur in eine Richtung. Die Mitglieder der Befahrungsgruppe beantworten pro Streckenabschnitt und nach jeder Kreuzung ohne Vortritt je drei Fragen zur Wahrnehmung der Sicherheit, Einfachheit und Konfliktfreiheit. Die Bewertungen der einzelnen Umsetzungsabschnitte werden zu einer Gesamtbewertung der Route zusammengefasst.
Die Befahrungen sollen direkt nach der Umsetzung sowie ein Jahr und drei Jahre nach der Umsetzung einer Velovorzugsroute erfolgen. Die Bewertungen sollen zwischen den verschiedenen Zeitpunkten vergleichbar sein. Daher finden die Befahrungen jeweils zur gleichen Zeit am gleichen Wochentag ohne Regen statt. Bei schlechtem Wetter wird die Befahrung um eine Woche verschoben.
