
Das Pilotprojekt «Grünes Gastspiel» vom Programm Stadtgrün bringt Bäume frühzeitig in den Stadtraum. Jungbäume werden ab Mitte August 2025 vor ihrer endgültigen Pflanzung temporär auf verschiedenen öffentlichen Plätzen aufgestellt.
Teilen Sie uns Ihre Meinung zum Pilotprojekt «Grünes Gastspiel» mit, indem Sie an der Umfrage teilnehmen. Mit Ihrer Rückmeldung helfen Sie uns dabei, die Wahrnehmung der temporären Begrünung auf öffentlichen Plätzen zu evaluieren. So können wir wertvolle Erkenntnisse für neue Gestaltungsmöglichkeiten sammeln und prüfen.
Ziele des Pilotprojekts
Ziel des Pilotprojektes ist es, Begrünung sichtbar zu machen und neue Gestaltungsmöglichkeiten zu prüfen. Die Bäume stehen in sogenannten Air Pots auf speziell entwickelten Podesten mit integriertem Wasserspeicher und Befestigungsmöglichkeiten. Diese Konstruktion ermöglicht eine flexible Begrünung auch auf versiegelten Flächen. Rund um die Bäume werden Stühle, Bänke und Liegen aufgestellt. Die Bäume samt Sitzgelegenheiten schaffen eine angenehme Atmosphäre und laden zum Verweilen ein. Zudem wird deutlich, wie Bäume das Stadtbild verändern können.
Partner
- Sitz- und Liegelemente: BURRI Public Elements AG
- Konzeption und Design: Daniel Hunziker Design Identity AG
- Bäume und Bepflanzung: Lüscher Gartenbau-Baumschulen AG
Die temporäre Begrünung im Rahmen des Pilotprojektes startet an verschiednen Standorten im öffentlichen Raum:
- Paradeplatz
- Züghusplatz
- Herkulesplatz
Dort bleiben die bis zu 8 Meter hohen und 2.5 Meter breiten Bäume für rund drei Monate, bevor sie im November entweder auf der Stadthausanlage eingepflanzt oder an einen weiteren Zwischenstandort gebracht werden. Der Baumbestand umfasst sowohl einheimische Arten wie Hainbuchen, Linden und Ulmen als auch Magnolien, Eisenholz- und Tulpenbäume.
Weitere mögliche Standorte werden während des vier Jahre dauernden Pilotprojekts «Grünes Gastspiel» laufend geprüft und umgesetzt.
In einer wachsenden Stadt wie Zürich ist der Platz knapp. Neue Bäume dauerhaft zu pflanzen, ist nicht überall sofort möglich – sei es wegen ungeeigneten Standorten, Bauprojekten, Leitungen im Boden oder anderen planerischen Hürden. Temporäre Begrünungen sind eine pragmatische Zwischenlösung. Sie machen sichtbar, wie grün gestaltete Stadträume wirken können, und helfen, die Akzeptanz für langfristige Begrünung zu fördern.
Die Pilotphase läuft über vier Jahre. In dieser Zeit werden verschiedene Standorte getestet. Dabei gilt es herauszufinden, wo temporäre Begrünungen besonders gut funktionieren. Letztes Jahr pflanzte Grün Stadt Zürich rund 1100 zusätzliche Bäume – das zeigt, wie viel Potenzial in dieser Idee steckt. Ziel ist es, temporäre Begrünungen als festen Bestandteil der Stadtgestaltung zu etablieren. Wichtig ist jedoch: Am wohlsten fühlen sich Bäume stets im Boden.
