Das Alterszentrum Mathysweg wurde 1970 erstellt. Mittlerweile entspricht es nicht mehr den Anforderungen an ein zeitgemässes Alterszentrum: Die Zimmer sind klein und nicht behindertengerecht. Die betrieblichen Abläufe sind aufgrund der veralteten Infrastruktur sehr aufwändig und dadurch kostenintensiv. Der Gebäudekomplex befindet sich auch bautechnisch in einem schlechten Zustand. Zudem ist die Gebäudetechnik veraltet.
Mit dem Ersatzneubau des Alterszentrums Mathysweg wird eine zeitgemässe Infrastruktur geschaffen die 122 alten Menschen Wohn- und Lebensraum bietet. Die allgemeinen Räume und Infrastrukturen des Alterszentrums – Mehrzwecksaal, Cafeteria, Coiffeur oder Fitnessraum – sind so gestaltet, dass sie für Bewohnerinnen und Bewohner sowie alte Menschen und Gruppen aus dem Quartier nutzbar sind. Das künftige Alterszentrum wird ein offenes Haus mit Ausstrahlung und Zentrumscharakter. Der Ersatzneubau soll den Minergie-P-Eco-Standard erfüllen.
Vorbehältlich der Zustimmung durch Gemeinderat und Volk (Abstimmung 2017) können die Bauarbeiten im Sommer 2018 starten. Die Eröffnung ist auf Sommer 2021 geplant.
Optimierung gemäss Projekt «17/0»
Mit dem Projekt «17/0» will der Stadtrat unter anderem die Kosten im Hochbau senken. Das Alterszentrum Mathysweg ist nach dem geplanten Neubau des Alterszentrums Eichrain das zweite Alterszentrum, das in dieser Hinsicht speziell überprüft worden ist. Bereits bei der Vorbereitung für den Wettbewerb wurde auf eine Wäscherei verzichtet. Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs wurde das Konzept- und Raumprogramm nochmals überprüft und, ohne das architektonische Konzept grundlegend zu verändern, Anpassungen vorgenommen.
Die wesentlichen Einsparungen sind:
- Verzicht auf die Integration eines Spitexzentrums und auf Praxisräume
- Verzicht auf Kocheinheiten in den Appartements
- Verzicht auf mehrere Hobbyräume
Durch die Einsparungen kann auf das zweite Untergeschoss gänzlich verzichtet und die Tiefgarage reduziert werden. Mit diesem Entscheid wurden die Erstellungskosten um mindestens 4,7 Millionen Franken gesenkt.