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Persönliche Wegzugsgründe überwiegen

Medienmitteilung

Studie zu den Wegzugsgründen der 60-Jährigen und Älteren aus der Stadt Zürich

Bei 60-Jährigen und Älteren waren persönliche Motive die wichtigsten Beweggründe für den Wegzug aus der Stadt Zürich. Dabei war der Kauf oder das Erbe von Wohneigentum der häufigste Wegzugsgrund der in eine andere Schweizer Gemeinde gezogenen Personen. Für die ins Ausland abgemeldeten Personen war die Rückkehr in die Herkunftsregion am wichtigsten. Weniger ins Gewicht fallen stadtbezogene Gründe wie die Lebenshaltungskosten oder die Steuerbelastung.

16. Dezember 2014

Zürich ist ein attraktiver Wohnort. Das trifft insbesondere auch für 60-jährige und ältere Menschen zu. Weil in dieser Altersklasse jedoch seit längerem mehr Personen weg- als zuziehen, wurden von Statistik Stadt Zürich die Wegzugsgründe untersucht. Von den im Jahr 2012 aus Zürich weggezogenen 60-Jährigen und Älteren zogen fast zwei Drittel in eine andere Schweizer Gemeinde und ein gutes Drittel ins Ausland. Mit einer schriftlichen Befragung wurden die Wegzugsgründe erfragt. Dabei war die Repräsentativität beim Wegzug in eine andere Schweizer Gemeinde höher als beim Wegzug ins Ausland.

Wegzug in eine andere Schweizer Gemeinde: Hauptgrund Wohneigentum

Bei den Wegzügen, die innerhalb unseres Landes stattfanden, war der Kauf oder das Erbe von Wohneigentum der wichtigste Wegzugsgrund: 28 Prozent der Befragten schätzten dies als sehr zutreffend ein. Die Nähe zu Angehörigen und die preisgünstigere neue Umgebung folgten auf den nächsten Rängen der persönlichen Wegzugsgründe. Bei der Nähe zu Angehörigen zeigte sich eine deutliche Altersabhängigkeit: Für die 70-jährigen und älteren Menschen war dieser Grund deutlich wichtiger als für die 60- bis 69-jährigen. Bei den wohnungsbezogenen Gründen wurde die als zu teuer eingeschätzte Wohnung am häufigsten angegeben: Für knapp 17 Prozent war das ein sehr zutreffender Grund für den Wegzug aus Zürich.

Hauptmotiv Rückkehr in die ausländische Herkunftsregion

Von den ins Ausland gezogenen Personen wurde die Rückkehr in die Herkunftsregion von über der Hälfte als dominanter Wegzugsgrund eingeschätzt. Für etwa ein Drittel war auch ein wichtiger Grund, künftig näher bei ihren Angehörigen leben zu können. Knapp ein Fünftel gab an, dass die als zu teuer beurteilte Wohnung ein relevanter Wegzugsgrund war.

Seltene Kündigung der Wohnung durch Vermieterschaft

Etwa jeder zehnten in eine andere Schweizer Gemeinde weggezogenen Person wurde zuvor die Wohnung gekündigt, beim Wegzug ins Ausland war der Anteil etwa halb so gross. Die häufigsten Kündigungsgründe waren Renovation, Sanierung, Umbau oder Hausabbruch. Menschen, denen gekündigt worden war, gaben die Kündigung oft als einzigen Wegzugsgrund an

Nur wenige suchten in Zürich eine Wohnung

Etwa zwei Drittel der in eine andere Schweizer Gemeinde Weggezogenen suchten nicht nach einer neuen Wohnung in Zürich. Beim Wegzug ins Ausland war dieser Anteil sogar noch höher. Menschen, die eine Kündigung erhalten haben, suchten etwas häufiger in der Stadt Zürich nach einer Wohnung als diejengien, die selbst kündigten.

Internet als wichtige Informationsquelle bei der Wohnungssuche

60- bis 69-Jährige haben eine neue Wohnung vor allem im Internet gefunden. Bei 70- bis 79-Jährigen war das Internet bei der Wohnungssuche fast gleich wichtig wie Familie und Freunde. Drei Viertel der 80-Jährigen und Älteren gaben an, dass sie die neue Wohnung dank der Unterstützung von Familie und Freunden gefunden hatten. Zeitungen waren in allen Altersklassen nur von zweitrangiger Bedeutung.