Der erste schweizerische Tag des Friedhofs steht unter dem Motto «An-denken, Vor-denken, Ge-denken» und ruft die gesellschaftliche Bedeutung der Friedhöfe ins Bewusstsein. Friedhöfe bringen Natur und Landschaft in die Stadt. Sie sind Orte der Ruhe und der Begegnung. Sie laden zur Besinnung, aber auch zur Auseinandersetzung mit der Zukunft ein. In den Friedhöfen zeigt sich das Leben in seiner Ganzheit, zu der auch der Tod gehört. Ziel des Tags des Friedhofs ist die Enttabuisierung der Themen Tod, Trauer und Abschied.

Am Tage des Friedhofs, dem 20. September 2014, erwartet die Besucherinnen und Besucher auf dem Friedhof Eichbühl in Zürich-Altstetten von 11 bis 15 Uhr ein Programm so breit wie die Themen rund um einen Friedhof: Eine kombinierte Führung widmet sich der preisgekrönten Architektur des Friedhofs Eichbühl, seiner Entstehung und den verschiedenen Gräbertypen. Im Anschluss werden in einer ökumenischen Zeremonie die neuen Inschrifttafeln am Gemeinschaftsgrab eingeweiht. Bestatterinnen und Bestatter erzählen aus ihrem Berufsalltag und zeigen, wie Verstorbene hergerichtet und aufgebahrt werden, um den Angehörigen einen würdigen Abschied zu ermöglichen. Eine Podiumsdiskussion thematisiert das Grab im Wandel der Zeit. Pfarrpersonen der Kirchgemeinde Altstetten stellen die Notfallseelsorge vor. Orgelklänge und ein Verpflegungsangebot runden das Programm ab.

Der Tag des Friedhofs hat in Deutschland bereits Tradition und findet dieses Jahr zum ersten Mal auch in der Schweiz statt. Neben der Stadt Zürich beteiligen sich in der Schweiz auch die Städte Biel/Bienne, Luzern und Winterthur. Organisiert wird der Tag des Friedhofs in Zürich vom Bestattungs- und Friedhofsamt, zusammen mit Grün Stadt Zürich und Partnerinnen und Partnern wie dem Schweizer Bildhauerverband, der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Zürich-Altstetten und der katholischen Kirche Heilig Kreuz, Zürich-Altstetten.