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Task Force treibt Stadion-Projekt voran

Medienmitteilung

Projektierungskredit anfangs 2010 im Gemeinderat

Der Stadtrat hat für das Grossprojekt «Stadion Zürich» eine departementsübergreifende Task Force eingesetzt. Sie hat den Auftrag noch dieses Jahr eine Weisung für einen Projektierungskredit zuhanden des Stadt- und des Gemeinderates zu erarbeiten. Zu klären sind unter anderem das Stadionprofil, städtebauliche Aspekte, die Erschliessung, der Tausch von Land und Nutzungen sowie die Finanzierung.

30. September 2009

Nachdem die Stadt Zürich die Verantwortung für die Realisierung eines Fussballstadions von der Credit Suisse übernommen hat, arbeitet die Task Force unter der Leitung von Andres Oehler, Stabchef im Hochbaudepartement, intensiv an den Entscheidungsgrundlagen. Die Task Force koordiniert verschiedene involvierte städtische Dienststellen und externe Partner. Ständige Mitglieder der Taskforce sind das Amt für Städtebau, das Amt für Hochbauten, das Finanz- und das Sportamt.

Der Stadtrat hat für das Projekt die Rahmenbedingungen gesetzt: Auf dem Gelände des abgebrochenen Hardturms ist ein neues Fussballstadion ohne Mantelnutzung mit einer Kapazität von rund 20 000 Plätzen zu planen. Die Stadt will in kurzer Zeit einen Lösungsweg aufzeigen. Eine sorgfältige Auslegeordnung und die Klärung der wichtigsten Fragen sind jedoch unabdingbar.

Verbindliches Raumprogramm für Kostenschätzung und städtebauliche Einordnung
Es müssen planungsrechtliche Grundlagen geprüft werden. Insbesondere muss die Aufhebung des aktuellen Gestaltungsplans in Angriff genommen werden, der im September 2003 von den Zürcher Stimmberechtigten mit grossen Mehr angenommen worden war.

Wichtig ist weiter die Festlegung des Raumprogramms und des Stadionprofils. Diesen Themenbereich erarbeitet das Sportamt. Mit den künftigen Nutzern soll Wünsch- und Machbares definiert werden. Die Festlegung des Raumprogramms hat Auswirkungen auf die städtebauliche Setzung – zum Beispiel auf die Höhe des Stadions – und hängt eng zusammen mit der verkehrstechnischen Erschliessung, dem Platz um das Stadion und den Fluchtwegen. Nicht zuletzt hat dies Einfluss auf die Investitions- und Betriebskosten.

Aufgrund des Profils kann eine grobe Kostenschätzung gemacht werden. Das Finanz-departement erarbeitet auf dieser Grundlage mögliche Finanzierungsmodelle. Der Stadtrat hat bereits signalisiert, dass er eine Kapitalgesellschaft favorisiert, an der sich die Clubs sowie private Gross- und Kleininvestoren beteiligen können. Das Finanzdepartement führt auch bereits Verhandlungen mit der Credit Suisse betreffend des notwendigen Land- und Nutzungsabtauschs.

Transpartente Kommunikation und Kontakt mit der Anwohnerschaft
Die Task Force hat den Auftrag, über den Verlauf des Projekts offen und transparent zu kommunizieren. Auf dem Web finden sich der aktuelle Fortgang der Planung sowie die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder seine Meinung im Fussballstadion-Blog kund zu tun. Ebenfalls hat die Task Force bereits Kontakt mit der Anwohnerschaft aufgenommen und wird noch vor Ende Jahr ein Treffen zusammen mit der Credit Suisse und dem Quartier organisieren. In Zusammenhang mit der Schaffung der Task Force hat der Stadtrat auch mit dem Weltfussball-Verband FIFA in Zürich Kontakt aufgenommen. Die FIFA zeigte sich dabei generell am Projekt interessiert und ist offen für weitere Gespräche.

Auf www.stadt-zuerich.ch/hochbau (Entwicklungsgebiete > Zürich-West > Projekte geplant > Stadion Zürich) ist ein Briefkasten für Fragen und ein Blog für Meinungen aufgeschaltet. Wer direkt über den Fortgang des Projekts informiert werden will, kann sich den Newsletter bestellen.

Der Stadtrat plant dem Gemeinderat anfangs nächstes Jahr einen Projektierungskredit vorzulegen, was in Anbetracht der komplexen Fragestellungen ein ehrgeiziges Ziel ist.

  • Ständige Mitglieder der Taskforce
    Andres Oehler, Stabchef und Departementssekretär des Hochbaudepartements (Leiter);
  • Andreas Bühler, Vize-Direktor Sportamt;
  • Patrick Gmür, Direktor Amt für Städtebau;
  • Martin Koller, Departementssekretär des Finanzdepartements;
  • Thomas Kuoni, Vize-Direktor Finanzverwaltung;
  • Wiebke Rösler, Direktorin Amt für Hochbauten;
  • Thomas Häberli, Vize-Direktor Immobilienbewirtschaftung;
  • Urs Spinner, Leiter Kommunikation Hochbaudepartement.

 

In den verschiedenen Teilprojekten werden weitere Fachleute der Stadt beigezogen.