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«GreenCity.Zurich»: Nachhaltiges Stadtquartier in der Manegg

Medienmitteilung

Ergänzender Privater Gestaltungsplan

Der Zürcher Stadtrat hat den ergänzenden Privaten Gestaltungsplan «GreenCity.Zurich» festgesetzt. Im Süden von Zürich macht sich ein neuer Stadtteil auf den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft.

9. Mai 2012

Das rund acht Hektar grosse Areal «GreenCity.Zurich» liegt in der östlichen Hälfte des Planungsgebiets Manegg. Das Gestaltungsplanverfahren erfolgt für das Gebiet Manegg zweistufig. Der vorliegende Gestaltungsplan «GreenCity.Zurich» enthält in Ergänzung zum übergeordneten Gestaltungsplan Manegg konkrete Bestimmungen zur Bebauungs- und Freiraumstruktur, den verschiedenen Nutzungsarten, der Erschliessung und Parkierung sowie zu Energie und Umwelt. Grundlage dafür ist das städtebauliche Leitbild von Diener & Diener Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten. Der Stadtrat konnte den ergänzenden Gestaltungsplan im Anschluss an die öffentliche Auflage direkt festsetzen, weil dieser im Rahmen der Bestimmungen vom Gestaltungsplan Manegg aufgestellt wurde. Die Baueingabe für die ersten Baufelder erfolgt voraussichtlich im Herbst 2012.

Strengere energetische Vorgaben

Im neuen Stadtteil ist eine Geschossnutzfläche von 164 900 m² erlaubt. Der ergänzende Gestaltungsplan sichert Raum für eine öffentliche Schule, und die Eingangsgeschosse an
öffentlichen Plätzen sind für publikumsorientierte Nutzungen reserviert. Die Freiräume entstehen nach einem einheitlichen Gestaltungskonzept. Strenger als im Gestaltungsplan
Manegg sind die energetischen Vorgaben nach den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft geregelt. 100 Prozent des Heizwärmebedarfs und mindestens 50 Prozent der benötigten Energie sollen in «Greencity» künftig durch erneuerbare Energien abgedeckt werden.

Auf dem stillgelegten Fabrikareal der Sihlpapier entsteht in den kommenden Jahren ein dicht bebauter, urbaner Stadtteil mit Mischnutzungen sowie vielfältigen Freiräumen und Plätzen. Die ehemalige Spinnerei bleibt als Zeugin der industriellen Vergangenheit erhalten und markiert künftig zusammen mit dem Spinnereiplatz bei der SZU-Haltestelle das neue Zentrum der Manegg.

Bei der Arealentwicklung folgt die Grundeigentümerin langfristig dem Prinzip der Nachhaltigkeit und leistet mit einer wirtschaftlichen und umweltschonenden Energieversorgung einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft. 700 bis 1200 Menschen werden künftig in «Greencity» wohnen. Mietwohnungen von Genossenschaften und Privatinvestoren sowie Stockwerkeigentumswohnungen sorgen für eine gute soziale Durchmischung. Im Gebiet entstehen zudem rund 3000 Arbeitsplätze.