Ausstellungen
Sedna. Mythos und Wandel in der Arktis
Sonderausstellung wegen Publikumserfolg verlängert bis 17.3.2024!
Vor 20 Jahren öffnete das Museum seine Tore im Seefeld. In der Eröffnungsausstellung tauchte auch die Meeresgöttin Sedna erstmals im NONAM auf. Nun ist sie zurück – als Hauptfigur der Jubiläumsausstellung über Kunst, Kultur und Klimawandel in der Arktis. In Kooperation mit dem Museum Cerny als Leihgeberin feiert das NONAM 20 Jahre im Seefeld und 60 Jahre Museumsgeschichte.
Sedna ist eine der bedeutendsten Figuren im Kosmos der Inuit und anderer Polarkulturen. Als Mutter der Meerestiere entscheidet sie, ob die Menschen hungern oder satt werden. Ihre Mythen und Legenden sind so vielfältig wie die Menschen, die sie erzählen. In der Kunst erscheint sie mal als jagende Herrscherin, ein andermal gefangen im Fischernetz. Sie steht für mythische Zeiten ebenso wie für die grossen Herausforderungen der Gegenwart.

Von fremden Federn und anderen Geschichten
Sammlungsausstellung

Indigene Kunstschaffende im urbanen Raum, Walfänger in der Arktis, Bisonjäger auf den Great Plains oder Maskenschnitzer an der Nordwestküste – das NONAM lädt ein zu einer kleinen Reise durchs grosse Nordamerika. Die Sammlungsausstellung beleuchtet die Vielfalt der indigenen Nationen früher und heute und bietet spannende Einblicke in die Kunstformen und Kulturen von First Nations, Inuit, Native Americans und Native Alaskans.
Akustische Welten der indigenen Völker Nordamerikas
Im Klangraum fegt der Nordwind über die Tundra, geheimnisvolle Rufe hallen über den Pazifik, Kinder singen, Künstler schnitzen an ihren Holzmasken, und das Echo einer Trommel hallt durch den Canyon de Chelly. Im NONAM entführen wir die Besucherinnen und Besucher – für einmal nicht mit den Augen, sondern mit den Ohren – in die Welt der Inuit am Polarkreis, der Kwakiutl an der pazifischen Nordwestküste Kanadas sowie der Hopi und Navajo im Südwesten der USA.
«Indianer» und Inuit verwendeten ursprünglich keine Schriftsprachen. Die Aufnahme und Weitergabe von Information basierte im Wesentlichen auf akustischer Kommunikation und oraler Überlieferung. Hören war häufig überlebenswichtig, denn das Gehör versagt weder bei Dunkelheit noch im Schlaf. Heute übermitteln wir unzählige Daten elektronisch und ohne die Notwendigkeit zu Hören. Darüber scheinen wir zu vergessen, wie viele Informationen wir unbewusst und unverarbeitet über das Gehör aufnehmen.
Native Art Now
Indigene Kunstschaffende im Fokus
Zeitgenössische indigene Kunst ist geprägt von den Menschen hinter den Werken und ihren persönlichen Geschichten – nicht umsonst verstehen sich viele indigene Kunstschaffende als moderne Storyteller. Der Multimediakünstler Dylan McLaughlin (Navajo) stellt Ihnen die in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler vor. Seine Videoporträts entstanden im Rahmen der Sonderausstellung «Native Art Now» (2014).
Wir danken dem Lotteriefonds des Kantons Zürich für die Unterstützung des Kunstankaufs und der Videoproduktion.