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Begegnungszonen – mehr Bewegung und Lebensqualität im Quartier
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Liebe*r Leser*in
Strassen sind nicht nur Verkehrsflächen, sondern Stadt- und Lebensräume und für das Quartierleben von grosser Wichtigkeit. In einer dichter werdenden Stadt kommt dem öffentlichen Raum eine steigende Bedeutung als Aufenthalts- und Begegnungsort zu. In Begegnungszonen können Fussgänger*innen den gesamten Strassenraum zum Gehen, Flanieren, Spielen, für den Aufenthalt und für sportliche Aktivitäten nutzen. Der Fussverkehr hat gegenüber dem Fahrzeugverkehr Vortritt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.
Trotz vieler bestehenden und neuen Begegnungszonen gibt es weiteres Potenzial zur Aufwertung. In der Stadt Zürich und der Stadt Bern wurde untersucht, wie bestehende Begegnungszonen besser genutzt werden können und das Quartierleben im Alltag über diesen Raum gestärkt werden kann. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Newsletter.
Viel Spass beim Lesen.
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Interview zum Thema Begegnungszonen mit Jenny Leuba
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Fotografin: Camille Decrey
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Mit dem Pilotprojekt «Begegnen, Bewegen, Beleben» wird versucht, die Aneignung von Begegnungszonen zu verbessern. In Zürich und Bern wurden während dreier Monate im Sommer 2022 Gestaltungsmöglichkeiten getestet. Anwohner*innen wurden eingeladen, bei der Umsetzung mitzudenken und mitzumachen.
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Jenny Leuba, die über ein Lizentiat in Geografie und Kommunikation verfügt, hat dieses Pilotprojekt geleitet. Sie ist Projektleiterin bei Fussverkehr Schweiz. Jenny Leuba ist in La Chaux-de-Fonds geboren und wohnt in Bern. Sie interessiert sich für den öffentlichen Raum und dafür, wie sich die Menschen darin bewegen.
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Ihre Meinung ist uns wichtig
Nach bald 30 Newslettern zu den unterschiedlichsten Mobilitätsthemen möchten wir Sie gerne zu den Inhalten befragen und Ihre Meinung hören. Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit zur Beantwortung der Fragen. Mit Ihrem Feedback können wir in Zukunft den Newsletter noch interessanter gestalten.
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Neuer Spaziergang Unterwegs in Leimbach und Manegg
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Leimbach und Manegg ist ein Gebiet am Stadtrand, das geprägt ist von Gegensätzen: Stadt trifft auf Land, alt auf neu. So führt Sie auch der neue Züri z'Fuess Spaziergang «Unterwegs in Leimbach und Manegg» durch diese Gegensätze: Auf den Spuren des ehemaligen Industriequartiers zu den Neubauten, die nach den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft gebaut wurden, weiter in den Wald zu Ruinen, einer längst untergegangenen Zeit. Der Spaziergang endet schliesslich im ländlichen Weiler Mittelleimbach.
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Rückblick auf die Umgestaltung der Entlisbergstrasse
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Vom 13. August bis am 25. September 2022 fand das Projekt «Brings uf d'Strass!» an der Entlisbergstrasse im Zürcher Kreis 2 statt. Die Anwohnenden waren von Beginn an sehr engagiert. Neben Anlässen wie einer Pflanzaktion oder einem Leseabend standen auf der bunt bemalten Strasse zusätzliche Sitzmöglichkeiten, Spielkisten und Hängematten zur Verfügung. Pflanztröge sorgten für mehr Grün. Der neue Freiraum wurde sehr geschätzt und vor allem am Nachmittag und Abend rege genutzt. Das Tiefbauamt zieht eine positive Bilanz.
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Quartier- und klimagerechte Umgestaltung der Heinrichstrasse
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Seit August 2022 und bis im Juni 2023 gestaltet das Tiefbauamt die Heinrichstrasse im Kreis 5, Abschnitt Viadukt- bis Hardstrasse, quartier- und klimagerecht um. Es werden 48 zusätzliche Bäume gepflanzt, deren Lebensbedingungen mit einem speziellen Baumsubstrat und grösserem Wurzelvolumen verbessert werden. Damit das Regenwasser über das Stadtgrün verdunsten kann, wird das Prinzip der «Schwammstadt» angewendet. Zudem entsiegeln wir die Aufenthaltsbereiche: So entstehen 2100 m2 chaussierte Flächen und 600 m2 Grünflächen.
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Limmattalbahn – Testfahrten
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Die Bauarbeiten der Limmattalbahn sind grösstenteils beendet. Seit dem 11. Juli 2022 sind die ersten Stadtbahnen für Testfahrten unterwegs. Mit einem Video werden die Verkehrsteilnehmenden auf das neue Verkehrsmittel aufmerksam gemacht. Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 verbindet die neue Limmattalbahn als Linie 20 Zürich-Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach.
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Smarte Sensoren für die Zählungen
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Zusammen mit ewz und der ETH Zurich testet das Tiefbauamt auf dem Vulkanplatz und dem Münsterhof neu entwickelte Sensoren. Diese sollen Aufschluss darüber geben, wie die Stühle auf den Plätzen genutzt werden. Falls sich die Sensoren bewähren, könnten sie künftig für die Planung von öffentlichen Räumen wie etwa Plätzen eingesetzt werden. Damit Menschen auch in Zukunft gerne in Zürich verweilen, wird eine bedarfsgerechte Planung vor dem Hintergrund des Klimawandels und der wachsenden Bevölkerung wichtiger.
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Stadtverkehr auch 2021 unter dem Eindruck von Corona
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Der jährliche Bericht zum Programm Stadtverkehr 2025 ist erschienen: Wie schon im Vorjahr fiel das Verkehrsaufkommen in der Stadt auch 2021 deutlich geringer aus als vor der Pandemie. Das absolute Verkehrsaufkommen lag beim ÖV um 29 Prozent tiefer, beim motorisierten Individualverkehr (MIV) um 7 Prozent tiefer als noch 2019. Der an den überwiegend innerstädtischen Zählstellen erfasste Fussverkehr ist im selben Zeitraum um 16 Prozent zurückgegangen. Als einziges Verkehrsmittel konnte das Velo während der Pandemie Zuwachs verzeichnen: Die Velofrequenzen stiegen 2020 gegenüber 2019 stark an, 2021 wurde dieser Boom allerdings durch ausserordentlich lange Schlechtwetterperioden wieder abgeschwächt. Dennoch fallen die 2021 gemessenen Velofrequenzen um vier Prozent höher aus als im Jahr 2019.
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Mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität in Ihrem Quartier
In einer Begegnungszone wird das Miteinander gelebt. Die Strasse ist nicht mehr nur Verkehrsfläche, sondern gleichzeitig auch Aufenthaltsort für Kinder und Erwachsene. Dies erfordert von den Benutzenden gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis. So geniesst die Anwohnerschaft mehr Wohnqualität und die Verkehrssicherheit ist dank der tiefen Geschwindigkeit sehr gut.
Wollen Sie in Ihrem Quartier eine Begegnungszone? Hier erhalten Sie allgemeine Informationen zu Begegnungszonen sowie zur Beantragung.
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Begegnungszonen, Tendenzen und Herausforderungen nach 20 Jahren
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Die Publikation von Fussverkehr Schweiz und dem Bundesamt für Strassen befasst sich umfassend mit den vergangenen 20 Jahren Begegnungszonen und mit künftigen Tendenzen und Herausforderungen.
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Projekt Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2020-2024 – «BE – Begegnen, Bewegen, Beleben in den Quartieren von Bern und Zürich»
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Die Stadt Zürich ist, zusammen mit der Stadt Bern, Umsetzungspartnerin des Projekts Modellvorhaben «BE – Begegnen, Bewegen, Beleben in den Quartieren von Bern und Zürich» des Bundes unter der Gesamtprojektleitung von Fussverkehr Schweiz. Ausgewählte Begegnungszonen wurden im Sommer 2022 gemeinsam mit Anwohnenden temporär aufgewertet. Ziel des Projekts ist es, bestehende Begegnungszonen besser nutzen zu können und das Quartierleben im Alltag zu stärken.
Vom 9. bis am 11. Juni 2022 konnten Anwohnende und lokale Akteure im Zürcher Quartier Wipkingen bei der Umgestaltung der Begegnungszone Kyburgstrasse (Abschnitt Landenbergpark) mitmachen. Die Begegnungszone wurde für drei Monate umgestaltet (vom 9. Juni bis 9. September 2022). Eine unabhängige Evaluation durch die Berner Fachhochschule erlaubt es am Schluss, die Zufriedenheit der Anwohnenden zu erfassen. Die Erkenntnisse dieser beiden Pilot-Strassen sollen in ein neues, national ausgerichtetes Planungsinstrument für Begegnungszonen Eingang finden.
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Metamorphosis – Kinderfreundliche Wohnquartiere
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Städte, die für Kinder geplant sind, sind lebenswert für alle Bewohner*innen. Diesem Grundsatz folgt das EU-Projekt Metamorphosis. Das Projekt hat zum Ziel, die Aufenthaltsqualität in städtischen Siedlungen und Quartieren zu verbessern – hin zu kinderfreundlichen Umgebungen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie gut erreichbar, sicher und gestaltbar sind und den Kindern die Möglichkeit geben, sich frei zu bewegen und dabei mit anderen Kindern Kontakte zu knüpfen. Es sind Orte mit viel Grün, mit Spiel- und Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen und Austauschen einladen. Orte, die eine nachhaltige Verkehrsentwicklung fördern. Oder anders gesagt: Es sind Orte, wo sich alle wohlfühlen.
Im Projekt Metamorphosis wurde ebenfalls eine Begegnungszone mit den Bewohnenden eingerichtet.
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Mobilitätslunch, On-Demand Angebote im öffentlichen Verkehr
8. November 2022, 11 bis 13.30 Uhr
Der Mobilitätslunch 2022 widmet sich dem Thema «On-Demand Angebote im öffentlichen Verkehr». Programm und Anmeldemöglichkeit:
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Für Gemeinden, Unternehmen oder Bauprojekte ausserhalb der Stadt Zürich bietet der Kanton Zürich im Rahmen von «Impuls Mobilität» ebenfalls ein Beratungsangebot an. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite. Wir empfehlen auch den Newsletter des Kantons Zürich, um über aktuelle Veranstaltungen informiert zu werden.
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