Klima-Newsletter Stadt Zürich

Der vierte Zürcher Klimadialog stand unter dem Motto «Den Klimaschutz gestalten – wie Veränderung gelingt». In Referaten und Diskussionen ging es um die technologischen, ökonomischen, institutionellen und kulturellen Veränderungen, die es braucht, um die Klimaziele zu erreichen.

Letztes Wochenende wurde am Climathon im Kraftwerk Zürich während 32 Stunden intensiv an Lösungsansätzen für Klimaschutz und Klimaanpassung gearbeitet. Von den 17 vorgestellten Ideen hat eine interdisziplinäre Jury die 6 überzeugendsten prämiert und mit insgesamt 40 000 Franken Preisgeld belohnt. Die Stadt nutzt den Hackathon zur Förderung von Innovation und als Mitwirkungsformat auf dem Weg zum Klimaziel Netto-Null.

Anfang Oktober diskutierten rund 60 Kulturschaffende sowie Akteur*innen aus Kulturförderung und Klimaschutz darüber, wie Kulturinstitutionen dazu beitragen können, die städtischen Klimaziele zu erreichen. Ideen zu Visionen, Herausforderungen und Lösungsansätzen wurden entwickelt, wichtige Impulse gesetzt und wertvolle Kontakte geknüpft.

Mit den «Meilenschritten 23» hat die Stadt Zürich ihren Immobilienstandard für umweltgerechtes und energieeffizientes Bauen weiterentwickelt. Der Stadtrat hat die «Meilenschritte 23» Ende Oktober genehmigt. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen von Netto-Null und der Umweltziele bei stadteigenen Bauvorhaben. 

Rege Bautätigkeit und Naturereignisse reduzieren die Baumkronenfläche in Zürich weiter. Dies belegen aktuelle Messdaten. Die Stadt Zürich hat verschiedene Massnahmen eingeleitet, um den Baumbestand stärker zu schützen und zu erweitern. Die Massnahmen sollen eine langfristig positive Entwicklung des Baumbestands insgesamt ermöglichen.

Bei der Realisierung des Koch-Quartiers liegt ein besonderes Augenmerk auf Massnahmen für Klimaschutz und -anpassung. Ein Park, Fassadenbegrünungen sowie ein kleiner Wald auf einem Gebäudedach tragen zur Stadtnatur bei. Dank sensiblem Umgang mit dem Bestand bleiben neben der Kohlenlagerhalle auch Gleiskörper und viele Bäume erhalten. Betonplatten werden wiederverwendet.

Im November berichten Hauseigentümer*innen im Klimabüro über ihre Erfahrungen bei Heizungsersatz und Gebäudesanierung. An drei Terminen werden verschiedene Projekte vorgestellt. Energieberater*innen und städtische Fachpersonen sind vor Ort, um Fragen zu beantworten. Die Veranstaltung richtet sich an  Liegenschaftsbesitzende, die sich über ihre Möglichkeiten beim Umstieg auf klimafreundliche Energie infomieren möchten.

Welchen Beitrag können kulturelle Institutionen zur Nachhaltigkeit leisten? Wo liegen die Herausforderungen? Inwiefern verändert der Klimawandel Produktionsbedingungen, Arbeitsweisen oder das Publikumsverhalten? Um diese und weitere Fragen geht es am Öko-Kompass-Zmorge vom 21. November im Tanzhaus Zürich. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus dem Kulturbereich. 

Am 11. November findet der Martinimarkt in der Stadtgärtnerei Zürich statt. Neben lokal produzierten Sirups, sauer eingelegtem Gemüse und in Zürich handgemachter Schokolade gibt es unter anderem nachhaltiges Handwerk zu kaufen oder den Wert lokaler Wildsträucher für einheimische Vögel zu entdecken.

Am Festival «Films for Future» werden vom 3. bis 26. November Filme rund um die Themen Umwelt und Klima gezeigt. Das Programm ist vielfältig. Neben Spiel- und Dokumentarfilmen stehen Podiumsdiskussionen mit Fachexpert*innen auf dem Programm.