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Grundsteinlegung für das Koch-Quartier

Medienmitteilung

Im Koch-Quartier entstehen 360 Genossenschaftswohnungen für 900 Personen, Gewerbeflächen und ein öffentlicher Quartierpark. Die ersten Wohn- und Gewerbeflächen werden voraussichtlich 2026 bezugsbereit sein. Heute wurde mit einem zeremoniellen Akt die gemeinsame Grundsteinlegung begangen.

23. Oktober 2023

Die beiden Genossenschaften ABZ und Kraftwerk1, die Gewerbeentwicklerin SENN und Grün Stadt Zürich realisieren gemeinsam das Koch-Quartier. Bis 2026 entstehen an der Nahtstelle von Albisrieden und Altstetten gemeinnütziges Wohnen, Ateliers für kreatives Arbeiten, Werkstätten für produzierendes Gewerbe, Läden, Gastronomie- und Kulturräume sowie erholsamer Grünraum. Nachdem der private Gestaltungsplan und die vier Bauprojekte ohne Rekurse geblieben waren, konnte der Bauprozess mit der Altlastensanierung termingerecht im Frühling dieses Jahres starten. Die vier Bauträger*innen begingen heute gemeinsam mit den Stadträt*innen Simone Brander, Vorsteherin Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, Daniel Leupi, Finanzvorstand und André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement die Grundsteinlegung.

Gemeinsame Arealentwicklung

Seit dem 2017 von Liegenschaften Stadt Zürich und dem Verband Wohnbaugenossenschaften Zürich ausgelobten Konzeptwettbewerb für die Landabgabe im Baurecht arbeiten die Bauträger*innen zusammen an der Realisierung des neuen Quartiers. Die langjährige Zusammenarbeit habe sich, wie mehrere Redner*innen betonten, als besondere Innovation bewiesen. Es sei von Anfang an eine Organisationsstruktur geschaffen worden, die erlaube, baufeldübergreifende Fragen gemeinsam zu klären. So können Synergien genutzt und Ressourcen gespart werden.

Massnahmen für das Stadtklima

Besonders beim Park wird die gemeinsame Vision der Bauträger*innen sicht- und spürbar. Er ist fliessend, über Baufeldgrenzen hinweg, von Fassade zu Fassade geplant. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf Massnahmen zur Klimaanpassung. Der gemeinsame Prozess bewährt sich und es konnten parzellenübergreifende Lösungen gefunden und langfristig gesichert werden. Beispiele dafür sind das arealübergreifende Regenwassermanagement, die Wiederverwendung von vor Ort gewonnenen Bauteilen oder baufeldübergreifende Parkplätze. Die Unterbauungen und Versiegelungen konnten auf ein Minimum reduziert werden. Zudem kommen helle Materialien zum Einsatz.

Fassadenbegrünungen und ein kleiner Wald, der auf einem der Dächer geplant ist, tragen zu einer hohen Biodiversität bei. Neue Wege gingen die Bauträger*innen auch im sensiblen Umgang mit dem Bestand: neben der Kohlenlagerhalle konnten auch Gleiskörper und viele Bäume erhalten werden. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft werden Betonplatten aus den abgebrochenen Gebäuden wiederverwendet.

Zeremonieller Akt mit Überraschung

Der zeremonielle Akt der gemeinsamen Grundsteinlegung für das Koch-Quartier barg eine Überraschung: Feierlich wurde die WC-Türe des künftig im Park stehenden ZüriWCs enthüllt. Darin eingraviert ist ein zukunftskritischer Text, den die in Zürich lebende Autorin Sibylle Berg mit den besten Wünschen für das Koch-Quartier eigens für den Anlass verfasst hat. Sibylle Berg, die an dem Anlass persönlich teilnahm, rezitierte den Text und wünschte allen künftigen Besucher*innen des WCs eine gute Lektüre und viele weiterführende Gedanken – der als Gedicht verfasste Beitrag endet mit den Worten «Wir holen uns die Stadt zurück!».

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