
Der Zentrumsplatz und der Zehntenhausgarten sollen möglichst nahe an den Bedürfnissen der Nutzenden gestaltet werden. Dafür stützt sich die Stadt auf das im Dialog mit der Bevölkerung von Affoltern erarbeitete Leitbild Zentrum Affoltern und die Ergebnisse der Mitwirkung aus dem Jahr 2023.
Ende Oktober 2023 hat das Tiefbauamt die Bevölkerung von Affoltern eingeladen, in einem partizipativen Prozess den aktuellen Stand der Planung zu diskutieren. Rund 170 Personen haben an den Workshops oder an Kurzgesprächen auf der Strasse teilgenommen.
Das Ergebnis der Mitwirkung ist eine Konzeptskizze. Sie zeigt die Grundprinzipien zu den Themen Ausstrahlung und Charakter, den Umgang mit der Topografie und der Verkehrsführung sowie die Funktionen, Nutzungen und die Gestaltung und Materialisierung von Zentrumsplatz und Zehntenhausgarten.

Das Ergebnis der Mitwirkung ist eine Konzeptskizze. Sie zeigt die Grundprinzipien zu den Themen Ausstrahlung und Charakter, den Umgang mit der Topografie und der Verkehrsführung sowie die Funktionen, Nutzungen und die Gestaltung und Materialisierung von Zentrumsplatz und Zehntenhausgarten.
Belebter Zentrumsplatz
Der Zentrumsplatz soll zu einem Treffpunkt für das Quartier werden und verschiedene Nutzungen zulassen. Gewünscht wurden viele Bäume, unterschiedliche Sitzmöglichkeiten und Tische, ein Badebrunnen und eine angenehme Beleuchtung. Die Lokale im Erdgeschoss der angrenzenden Gebäude sollen den Platz beleben. Der Wunsch nach einer Bäckerei und einem Café wurde vielfach geäussert. Und der Platz soll auch Marktplatz und Veranstaltungsort sein.
Ruhiger Zehntenhausgarten
Im Zehntenhausgarten soll es eher ruhig sein. Hier finden Erholung und Rückzug sowie Begegnung und Austausch statt. Teil davon ist der bestehende Pavillon zwischen Garten und Zehntenhaus. Die Grünraumgestaltung, eine Wiese und ein Trinkbrunnen unterstreichen den erholsamen Charakter des öffentlichen Gartens. Der Strassenlärm von der Wehntalerstrasse soll im Zehntenhausgarten sowie auf dem Zentrumsplatz eingedämmt werden.
Verkehr
Auf dem Platz vor der Migros soll kein motorisierter Durchgangsverkehr zugelassen sein. Er soll zu einer Begegnungszone werden. Die Befreiung der Strasse vom motorisierten Individualverkehr wurde in einer Verkehrsstudie geprüft. Mit Ausnahme der Zufahrten zu den bestehenden und geplanten Liegenschaften ist es möglich, die Strasse In Böden im Abschnitt vor dem Einkaufzentrum autofrei zu machen.
Auch der Bus 491 wird in Zukunft nicht mehr über In Böden und damit über den künftigen Zentrumsplatz fahren. Die neu geplante Verkehrsführung des motorisierten Verkehrs und der Busse in der Jonas-Furrer-Strasse lässt allerdings noch viele Fragen offen.
Präsentation der Ergebnisse
Am 5. März 2024 präsentierte das Projektteam in Affoltern die Ergebnisse aus der Mitwirkungsaktion.
Auf Basis der Ergebnisse hat die Stadt unterschiedliche Gestaltungsvarianten für den Platz und die angrenzenden Strassen In Böden und Jonas-Furrer-Strasse ausgearbeitet und geprüft.
Das Ergebnis der Variantenprüfung sieht folgendes vor:
- Der Zentrumplatz gliedert sich in zwei Ebenen, die mit einer Treppe und einem hindernisfreien Zugang im Bereich der Hochhäuser verbunden ist. Die Treppe soll auch ein Sitzelement sein. Weitere Sitzgelegenheiten mit Arm- und Rückenlehnen sollen ebenfalls Platz finden.
- Auf der oberen Ebene ist ein Brunnen als Wasserelement vorgesehen. Beide Ebenen sollen mit Natursteinplatten umrandet sein. In der Mitte soll das Regenwasser in einem Kiesbelag versickern können. Der Belag wird durch begrünte Schollen mit Bäumen aufgebrochen. Im Bereich Zentrumsplatz sind 16 zusätzliche Bäume vorgesehen, im Bereich In Böden und Jonas-Furrer-Strasse weitere 40 zusätzliche Bäume.
- Der Zentrumsplatz soll fast autofrei werden. Für Anlieferung und Velos bleibt die Durchfahrt offen. Die In-Böden-Strasse soll eine Begegnungszone werden.
- Die sieben Blaue-Zone-Parkplätze entlang der Jonas-Furrer-Strasse entfallen zugunsten von Bäumen entlang des Trottoirs. Die angrenzende Wohnsiedlung sowie das Einkaufszentrum verfügen über eigene ober- und unterirdische Parkplätze.
- Die Durchfahrt auf der Jonas-Furrer-Strasse bleibt bestehen als Verbindung zum Bahnhof und dem nördlichen Quartierteil. Auch der Busbetrieb soll neu über die Jonas-Furrer-Strasse zum Bahnhof Affoltern führen.
Nächste Schritte
Die öffentliche Planauflage erfolgt zusammen mit der Auflage zum Gestaltungsplan, voraussichtlich im Jahr 2026.
Parallel zur laufenden Vorstudie beim Tiefbauamt läuft die Arealentwicklung für die Ersatzneubauten der Migros-Pensionskasse und der Post. Beide Entwicklungsvorhaben werden aufeinander abgestimmt und in einem gemeinsamen Richtprojekt zusammengeführt.
Auch die Planung des Projekts Tram Affoltern sind eng aufeinander abgestimmt und ergänzen einander. Mehr zum Tram Affoltern.
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