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Neubau und Instandsetzung Hauptstandort OIZ Albis

Strategie der Nachhaltigkeit: Organisation und Informatik Zürich richtet seinen Hauptstandort mit einem Rechenzentrum in zwei Umbauten und einem Neubau in Albisrieden ein. Im Rechenzentrum kommen neueste Technologien zur Optimierung der Energieeffizienz und Energie-Rückgewinnung zum Einsatz.

Südfassade Gebäude A (© Georg Aerni, Zürich)
Südfassade Gebäude A (© Georg Aerni, Zürich)

Im täglichen Gebrauch der meisten Menschen ist die Informationstechnik unsichtbar. Manchmal materialisiert sie sich aber durchaus, etwa in Form von Rechenzentren. Jedes grössere Unternehmen benötigt ein Rechenzentrum. Ganz besonders betrifft dies die Stadtverwaltung Zürich. Sie nutzt die Informationstechniken auf sehr vielfältige Art: Von den Spitälern über die Steuerverwaltung bis hin zu den 15‘000 Büroarbeitsplätzen hängt inzwischen fast alles von einer reibungslos funktionierenden IT-Infrastruktur ab. Das bisherige Rechenzentrum an der Pfingstweidstrasse konnte den Bedarf nicht mehr decken. Im Rahmen einer 2005 vom Stadtrat verabschiedeten Neuausrichtung der IT werden die Rechnerräume in den verschiedenen Dienstabteilungen aufgehoben und in zwei grossen Rechenzentren gebündelt – eines in Albisrieden und eines im Hagenholz in Zürich-Nord. Mit dieser Zwei-Center-Strategie sind Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit auch im Falle einer örtlichen Katastrophe gewährleistet.

Die Organisation und Informatik Zürich (OIZ) richtet am Standort Albisrieden neu seinen Hauptsitz mit rund 400 Büroarbeitsplätzen und einem Seminarzentrum für die Schulung der rund 27‘000 Mitarbeitenden der Stadtverwaltung ein. Das Raumprogramm mit den drei grundsätzlich verschiedenen Nutzungsbereichen verteilt sich über drei Gebäude – zwei davon sind Umbauten, dazwischen wurde ein Neubau als zentrales und verbindendes Element erstellt. Für das Zürcher Architekturbüro vBK von Ballmoos Krucker stellte sich neben der effizienten Organisation des Raumprogramms auch die Frage nach dem architektonischen Ausdruck der Anlage wie auch nach dem Zusammenführen der drei Baukörper. 

Das Rechenzentrum ist als «Green Data Center» konzipiert. Seine Wärmelasten, die durch die permanente Kühlung der Server anfallen, werden so weit als möglich wieder in den Energiekreislauf des Zentrums eingespeist. Ausserdem wird in der Heizperiode die Abwärme für die Wärmeversorgung von rund 400 Wohnungen in eine benachbarte Wohnsiedlung abgegeben.

Der Neubau erhält das MINERGIE-ECO-Label als erstes Verwaltungsgebäude, das die Stadt Zürich erstellt hat.

Architekturportrait

Architekturportrait OIZ Hauptstandort Albis mit Bruno Krucker.

  • Bauherrschaft: Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
  • Gesamtplaner: BDS Security Design AG, Bern
  • Architektur: Von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich
  • Landschaftsarchitektur: Neuland Architektur-Landschaft, Zürich / vi.vo.architektur.landschaft gmbh, Zürich
  • Kunst und Bau: Darren Almond, Alfredo Jaar, Markus Schwander
  • Erstellungskosten: 90.9 Mio. Franken
  • Bauzeit: 2010 – 2012

Standort

Hauptstandort OIZ Albis
Albisriederstrasse 201
8047 Zürich

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