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Neubau Wohnsiedlung Areal Hornbach

stadt-zuerich.ch/bau-areal-hornbach

Die Wohnsiedlung Hornbach trägt mit 125 gemeinnützigen Wohnungen zu einer guten Durchmischung des Seefeldquartiers bei. Knapkiewicz & Fickert Architekten haben an einem städtebaulich anspruchsvollen Ort ein offenes und stimmiges Ensemble geschaffen. Es erfüllt die vielfältigen ökologischen und sozialen Ansprüche der Stadt Zürich an zeitgemässe Wohnbauten.

Ansicht von Südwesten auf die Wohnsiedlung Hornbach (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Ansicht von Südwesten auf die Wohnsiedlung Hornbach (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Öffentlich zugänglicher Innenhof mit Holzterrasse (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Öffentlich zugänglicher Innenhof mit Holzterrasse (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Verschiedene Wandmosaike bereichern die Hauseingänge (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Verschiedene Wandmosaike bereichern die Hauseingänge (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Fliessende Übergänge: Blick von der Küche zum Wohnen (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Fliessende Übergänge: Blick von der Küche zum Wohnen (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Alle Wohnungen sind zweiseitig ausgerichtet und hell (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Alle Wohnungen sind zweiseitig ausgerichtet und hell (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Blick vom Balkon des Zeilenbaus Richtung Bellerivestrasse und See (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Blick vom Balkon des Zeilenbaus Richtung Bellerivestrasse und See (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Die Balkone erweitern Küche oder Wohnraum (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Die Balkone erweitern Küche oder Wohnraum (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Betreuungsraum (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Betreuungsraum (Bild: Seraina Wirz, Zürich)
Grundriss Erdgeschoss mit Aussenraum (Plan: Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich)
Grundriss Erdgeschoss mit Aussenraum (Plan: Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich)
Grundriss Regelgeschoss (Plan: Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich)
Grundriss Regelgeschoss (Plan: Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich)
Grundriss Wohnung zur Bellerivestrasse mit 4-Jahreszeiten-Zimmer (links), Grundriss Wohnung Regeltyp mit wechselnden Balkonen (rechts), (Plan: Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich)
Grundriss Wohnung zur Bellerivestrasse mit 4-Jahreszeiten-Zimmer (links), Grundriss Wohnung Regeltyp mit wechselnden Balkonen (rechts), (Plan: Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich)

  • Bauherrschaft
    Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung
    Liegenschaften Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung
    Amt für Hochbauten
  • Architektur
    Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Ryffel + Ryffel AG Landschaftsarchitekten, Uster
  • Bauingenieurwesen 
    AFRY Schweiz AG (vormals AF Toscano AG), Zürich
  • HLKS-Ingenieurwesen 
    3-Plan Haustechnik AG, Winterthur
  • Elektro-Ingenieurwesen
    maneth stiefel ag, Schlieren

  • Auswahlverfahren
    Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren mit 15 Teams nach SIA 142 (einstufig, anonym), 2012
  • Politischer Prozess
    abgeschlossen
  • Objektkredit
    CHF 100,7 Mio.
  • Bauzeit
    2017 – 2021

Mit ihrer 55. Wohnsiedlung hat die Stadt Zürich mehrere bauliche Grundsätze umgesetzt: Es sind gemeinnützige Wohnungen in hoher architektonischer Qualität entstanden. Das soziale Gewebe des Quartiers wird dank einer grösseren Durchmischung gestärkt. Im Minergie-P-ECO-Standard gebaut, ist die Siedlung ein weiterer Schritt hin zum Netto-Null-Ziel. Begrünungen, Baumpflanzungen, die Öffnung des Hornbachs und die Durchlässigkeit der Baukörper wirken sich stadtklimatisch positiv aus. Das Quartierleben wird mit Gewerbe, Kinderbetreuung und einem Werkhof von Grün Stadt Zürich ergänzt.

Baudokumentation

faltblatt-wohnsiedlung-hornbach-teaser

Die Überbauung besteht aus zwei die Hornbachstrasse fassenden Gebäuden – dem Zeilenbau auf dem südlichen und dem offenen Blockrand auf dem nördlichen Teilareal. Sie bettet sich dank ihrer Staffelung in der Höhe sowie den Vor- und Rücksprüngen in der Fassade gut in die Umgebung ein und nimmt auf die Nachbarbebauungen Rücksicht. Die zweifarbige Fassade trägt ebenfalls zu der gelungenen Massstäblichkeit bei und lässt diesen Bau lebendig erscheinen.

Der städtebauliche Kontext war die grosse Herausforderung: Wir haben selten die Gelegenheit, an einer derart speziellen Situation zu entwerfen und zu bauen.
Kaschka Knapkiewicz, Knapkiewicz & Fickert Architekten AG Zürich

Ein Tor zum Quartier

Die Wohnsiedlung bildet das Tor zum attraktiven Wohn- und Geschäftsquartier Seefeld. Die beiden Teile der Siedlung fassen die Strasse beidseitig. Und bieten an der Bellerivestrasse einladende Vorplätze, die zu einer stimmigen Stadtfassade beitragen. Dieser wichtige Teil von Zürich erfährt so die erwünschte Aufwertung und trägt zu einer guten Verdichtung bei. Der Stadtkörper schliesst sich sinnvoll – und öffnet sich gleichzeitig. Die durchbrochenen Profile und die Farbwahl zeugen von einem Feingespür für Neues und gleichzeitig für Harmonie mit der Nachbarschaft.

Hohe Wohnqualität

Die von aussen sichtbaren Staffelungen, Rücksprünge und Brechungen der Fassaden setzt sich im Inneren der Wohnungen fort: Die Grundrisse überraschen durch reizvolle Nischen und Vorräume und gleichzeitig durch die grosszügige und doch flächeneffiziente Anordnung. Alle Wohnungen sind zweiseitig ausgerichtet und erhalten dadurch viel Licht. Die lärmtechnisch geschickt abgewinkelten und verglasten Balkone sind zum See ausgerichtet. Die Wohnungen sind von unterschiedlicher Grösse (1½- bis 5½-Zimmer) und erlauben die Nachbarschaft unterschiedlicher Lebenskonzepte. Zumietbare Jokerräume bieten Wohnen und Arbeiten. Zwei Clusterwohnungen ermöglichen ein Zusammenwohnen von Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen.

Nutzungsvielfalt in grüner Nachbarschaft

Offenheit und Nutzungsvielfalt prägen das gesamte Ensemble. Rund 2200 Quadratmeter preisgünstige Gewerbeflächen stehen zur Verfügung. Die Bellerivestrasse wird so mit Kleinbetrieben belebt. Im Erdgeschoss des nördlichen Hauses decken ein Hort und eine private Kita den wachsenden Betreuungsbedarf und schliessen an einen nach Osten offenen, für alle Generationen gestalteten Innenhof an. Dort befinden sich auch eine Holzterrasse und die Veloanlage. Vom Werkhof für Grün Stadt Zürich im Untergeschoss und Erdgeschoss profitieren die nahen Parkanlagen am Zürichhorn und die Grünflächen im wachsenden Quartier.

Architekturwettbewerb

Zur Qualitätssicherung von Neubauten setzt das Amt für Hochbauten auf den Architekturwettbewerb. Im Jahr 2012 wurde ein einstufiger, anonymer Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren gemäss Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (Ausgabe 2009) mit 15 Teams durchgeführt. Für Preise, Ankäufe und feste Entschädigungen standen 215 000 Franken (exkl. MwSt.) zur Verfügung. Jedes Team erhielt 5 000 Franken als fixe Entschädigung. 

Das Siegerprojekt «1001 Nacht» zeigte eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem gemeinnützigen Wohnungsbau, die hier auf kleiner Wohnfläche neue, sehr stimmige und praktikable Grundrisse mit grossen Qualitäten hervorbringt. Gut ausgerichtete, private Aussenräume und abschliessbare Wohnküchen haben einen hohen Gebrauchswert für die überwiegend von Familien genutzten Wohnungen. Die Überbauung besteht aus einem nördlichen Blockrand und einem südlichen Zeilenbau, die an der Mündung der sie flankierenden Hornbachstrasse einen kleinen Platz bildet und sich sensibel in die umgebende Bebauung einfügt.

Situationsmodell 1001 Nacht

1001 NACHT

1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung

  • Architektur
    K. Knapkiewicz + A. Fickert, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Ryffel + Ryffel Büro für Garten- und Landschaftsarchitektur, Uster

Standort

Wohnüberbauung Hornbach
Hornbachstrasse 23
8008 Zürich

Weitere Informationen

Kontakt