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Stadtrat für Holzheizkraftwerk Aubrugg

Medienmitteilung

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat 17,8 Millionen Franken Gesamtausgaben für die Beteiligung an der Betriebs AG für ein Holzheizkraftwerk Aubrugg. Der Geschäftsbereich Fernwärme von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich soll sich mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) und der Zürich Holz AG gemeinsam an der Betriebs AG beteiligen, unter dem Vorbehalt, dass das für die Logistik notwendige Grundstück in Wallisellen umgezont sowie die entsprechenden Bewilligungen dazu erteilt werden.

25. Juni 2008

Zur Infrastruktur für die Fernwärme gehören zwei 50-jährige, mit fossilen Brennstoffen betriebene Notkessel der ETH Zürich, die aufgrund ihres Zustandes nach 2009 ersetzt werden müssen. Die beiden Kessel haben eine Kapazität von 60 Megawatt (MW). Die Hälfte davon wird durch zwei fossile Dampfkessel im Heizkraftwerk Aubrugg kompensiert. Dies hat der Stadtrat am 21. Mai 2008 beschlossen (siehe entsprechende Medienmitteilung). Die restlichen 30 MW soll ein neues Holzheizkraftwerk liefern, das ebenfalls am Standort Aubrugg gebaut würde. Das Holz soll aus Wäldern der Region Zürich beschafft werden.

Die Wärmeproduktion führt zu jährlichen Einsparungen von 25 000 Tonnen CO2. Die Energiepolitik der Stadt Zürich will den CO2-Ausstoss in der Stadt bis ins Jahr 2050 um den Faktor 5 reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien auf 75 Prozent steigern. Das Holzheizkraftwerk wäre ein wichtiger Beitrag dazu. Im Gegensatz zu Öl und Gas wächst Energieholz jedes Jahr nach und ist CO2-neutral. Im Kanton Zürich fallen jährlich rund 900 000 Schnitzelkubikmeter Energieholz an, und nur rund ein Drittel davon wird heute tatsächlich genutzt. Das Holzheizkraftwerk würde ein weiteres Drittel des im Kanton Zürich anfallenden Energieholzes sinnvoll verwerten sowie Strom und Wärme für rund 10 000 Wohnungen liefern.
ERZ Entsorgung + Recycling Zürich beabsichtigt, das Holzheizkraftwerk zusammen mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) und der Zürich Holz AG zu errichten. Für Bau und Betrieb wollen die Partner eine Betriebs AG gründen. Diese eigenständige Rechtspersönlichkeit würde mit eigener Rechnung und unabhängig von der Stadt Zürich operieren. Falls das Projekt zustandekommt, ist eine Gesamtinvestitionssumme von rund 65 Millionen Franken nötig. Der städtische Anteil beträgt 17,8 Millionen Franken und wird dem Gemeinderat beantragt. Die Stiftung Klimarappen des Bundes ist auf den Antrag zur Unterstützung des Projektes eingetreten und hat einen Betrag von 5,8 Millionen Franken zugesagt. Dieser ist vertraglich für die Jahre 2010 bis 2012 zugesichert. Das heisst, dass das Werk Anfang 2010 in Betrieb sein muss.

Angrenzend an das Heizkraftwerk Aubrugg ist Land für die Bereitstellung des Energieholzes notwendig. Es handelt sich dabei um eine nicht genutzte Fläche in der Landwirtschaftszone der Gemeinde Wallisellen. Der Bau des Holzheizkraftwerks steht daher unter dem Vorbehalt, dass Wallisellen eine Umzonung beschliesst und die entsprechenden Bewilligungen erteilt werden.

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