EURO 2008: Ein gemeinsamer Erfolg für die Stadt Zürich
Medienmitteilung
725 000 Besuchende in der Fan Zone, insgesamt rund 2,7 Millionen auf der Fanmeile
Die EURO 2008 ist am Sonntag mit einem grossartigen Finale zu Ende gegangen. Drei Jahre minutiöse Vorbereitungen haben ihre Früchte getragen. Die drei Spiele im Letzigrund sind reibungslos verlaufen. Die Fanmeile und die Fan Zone in der Innenstadt waren ein Publikumsmagnet. Die Stadt Zürich hat die Chance genutzt und konnte in vielerlei Hinsicht punkten. Dieses Fazit hat der stadträtliche Steuerungsausschuss für die EURO 2008 an der heutigen abschliessenden Medienkonferenz auf der Seeplattform gezogen.
2. Juli 2008
Stadtpräsident Dr. Elmar Ledergerber zeigte sich stolz über das Erreichte und richtet den Blick in die Zukunft: «Die Stadt Zürich will sich in der laufenden Legislatur stärker nach aussen orientieren und über die Grenzen hinweg Allianzen schliessen. Die EURO 2008 hat eine ideale Gelegenheit geboten, um bestehende internationale Beziehungen zu vertiefen und neue zu knüpfen. Im Standortwettbewerb wird die Stadt noch lange davon profitieren.»
Steuerungsausschuss zieht positive Bilanz
Ähnlich positive Schlussfolgerungen zogen die anderen Mitglieder des Steuerungssausschusses. Regierungsrat Dr. Hans Hollenstein: «Die EURO 2008 war ein tolles und sicheres Fest. Die bewusst sichtbare Polizeipräsenz ist von der Bevölkerung sehr gut aufgenommen worden». Esther Maurer strich als Vorsteherin des Polizeidepartements heraus, dass von der Schweiz sehr viel erwartet worden sei und es gut tue, jetzt auch den Tatbeweis erbracht zu haben: «Die Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie das Auftreten und Handeln jedes Einzelnen haben zum guten Gelingen geführt. Das ist für mich ‹gelebter Bevölkerungsschutz› im allerbesten Sinn des Wortes.»
Für Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements, haben die letzten Wochen gezeigt, dass die Bevölkerung das Angebot der Fan Zone und Fanmeile intensiv genutzt hat: «Abstimmung mit den Füssen sagt man dem – ein klares Ja der Bevölkerung zur EURO 2008». Schul- und Sportvorstand Gerold Lauber seinerseits hob den Motivationseffekt der EURO 2008 hervor: «Grosse Sportanlässe machen den Sport nicht nur zum Tagesgespräch. Grosse Sport-events bewegen die Menschen, wecken Emotionen und vor allem: sie motivieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene.»
Daniel Rupf, EURO 2008 Delegierter der Stadt Zürich, betonte die Komplexität des Grossprojektes und die Koordination und Zusammenarbeit mit den verschiedensten Anspruchsgruppen auf internationaler und nationaler Ebene: «Es ist immer wieder erstaunlich und erfreulich, was man gemeinsam erreichen kann und wie so ein Projekt entsteht und Formen annimmt.»
Fan Zone und Fanmeile: Zum Abschluss erneut ein ‹Full House›
Die Fan Zone, das offizielle Public Viewing der Stadt Zürich, die bereits in der ersten EURO-Hälfte während vier Spielen von über 40 000 Fans und Gästen frequentiert wurde, wurde in der zweiten Halbzeit dank des schönen Wetters endgültig zum ‹Hotspot›. Insgesamt haben rund 725 000 Besucherinnen und Besucher die Matches in der Fan Zone mitverfolgt.
Die Tribüne der Fan Zone war im Durchschnitt zu 96 Prozent, die Seeplattform zu 90 Prozent ausgelastet. Der Umsatz im Cateringbereich, den die Besuchenden in der Fan Zone generiert haben, beläuft sich auf über 5,3 Millionen Franken. Nach Anlaufschwierigkeiten und flankierenden Massnahmen der Stadt Zürich konnten auch die Standbetreiber auf der Fanmeile am rechten Seeufer mit dem besseren Wetter gute bis sehr Besucherzahlen verzeichnen.
Übertroffene Erwartungen
Die Projektleitung war ursprünglich von zwischen 1,1 bis 1,4 Mio. Besucherinnen und Besuchern ausgegangen. Diese Zahlen wurden übertroffen. An vielen Tagen haben deutlich über 100 000 Besuchende das reichhaltige Angebot der Fanmeile und Fan Zone geniessen können. Insgesamt haben rund 2,7 Mio. entlang der Fanmeile ‹EURO-Emotionen› (er)leben wollen.
Bis und mit 30. Juni 2008 räumten die Mitarbeitenden von Entsorgung & Recycling Zürich insgesamt 380 Tonnen Abfall weg, die etwa je zur Hälfte in der Fan Zone und in der Fanmeile anfielen. Entsorgung & Recycling Zürich verwandelte die Stadt jede Nacht wieder in ein sauberes Zürich und nahm dabei je knapp 16 Tonnen Abfall mit. Das entspricht der Abfallmenge von etwa 3 200 35-Liter-Züri-Säcken. Die Reinigungsprofis übergaben die sauberen Strassen und Plätze jeden Morgen zeitgerecht wieder dem öffentlichen und privaten Verkehr.
Sicherheit: Rundum zufrieden
Am Tag nach dem Endspiel zogen Stadt- und Kantonspolizei sowie Schutz & Rettung Zürich eine rundum positive Bilanz (vgl. dazu auch das EURO-Bulletin vom 30.6.08). Dank den sorgfältigen Vorbereitungen und dem flexibel gestalteten Einsatzdispositiv ist es gelungen, für einen weitgehend friedlichen Grossanlass zu sorgen, bei dem der Sport und das gemeinsame Erlebnis im Zentrum standen. Dabei hat sich das Sicherheitskonzept ebenso bewährt wie die Zusammenarbeit mit den zur Unterstützung beigezogenen polizeilichen und medizinischen Fachkräften aus dem In- und Ausland.
Öffentlicher Verkehr bewies seine Leistungsfähigkeit
Die Fans und Gäste nutzten das für die EURO 2008 erweiterte Angebot des öffentlichen Verkehrs intensiv: Wie schon in der Zwischenbilanz vermeldet, reisten 80 Prozent mit Zug, Tram und Bus an zu den Spielen, während der motorisierte Individualverkehr 20 Prozent ausmachte. Für die Fanmeile und Fan Zone konnte ein Wert von knapp 95% erzielt werden. Die S-Bahn Zürich verkehrte mit über 1400 Extrazügen, zusätzlich ergänzten weit über 2000 Extrabusse und Extratrams das Angebot. Das ZKB-Nachtnetz wurde von 150 000 benutzt. Die im Zusammenhang mit den drei Spielen in Zürich bereitgestellten Parkplätze für den motorisierten Individualverkehr und für die Reisecars waren, wie in der Zwischenbilanz erwähnt, gering ausgelastet. In der Stadt kam es während der EURO 2008 zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Das Verkehrskonzept der Stadt hat sich vollumfänglich bewährt. In diesem Zusammenhang erteilte die Dienstabteilung Verkehr für die Dauer der EURO 17 000 Zufahrtsbewilligungen in die Verkehrssperrzone rund um den Letzigrund.
Volunteers: die 17. EURO-Mannschaft als grosse Sieger
Ob 80-jährig oder erst 18, ob Mann oder Frau, ob Schweizerin oder Ausländer: Die gegen 800 im Einsatz stehenden Volunteers haben der EURO in Zürich eine ganz besondere, sympathische Note verliehen und dürfen sich als «17. EURO-Mannschaft» als grosse Sieger sehen. Je nach Plan und Aufgabengebiet waren sie pro Tag durchschnittlich während 6,5 Stunden im Einsatz. Dies als Anlaufstellen, Auskunftspersonen und herzliche Gastgeberinnen und Gastgeber. An den Spieltagen standen jeweils bis zu 300 Volunteers im Einsatz. Prominente Volunteerin war die frühere Stadträtin Monika Weber, die unter anderem im Zürcher Hauptbahnhof Fans und Gästen mit Rat und Tat zur Seite stand.
Zürich im Fokus der internationalen Medien
Insgesamt 833 Medienvertretende, darunter 330 ausländische Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt, beantragten eine gesonderte Akkreditierung für die Host City Zürich. Neben Journalisten, Fotografen, Radio- und TV-Leuten aus den drei in Zürich spielenden Nationen Rumänien, Frankreich und Italien waren auch Medienschaffende aus anderen europäischen Ländern (Grossbritannien, Russland, Deutschland etc.) sowie aus China, Indonesien, Vietnam, Südafrika, Brasilien, Mexiko und den USA präsent. Rund um das Schlagerspiel Frankreich-Italien berichteten 13 TV-Anstalten und –Agenturen aus Zürich. Im Medienzentrum an der Schipfe nutzten im Schnitt 25 Medienleute pro Tag die Serviceleistungen und Infrastruktur, am 17. Juni mit 53 mehr als doppelt so viele.
Internationales Marketing: Wir leben Zürich
Für die internationale Positionierung der Marke Zürich im Rahmen der EURO 2008 hat Zürich Tourismus einen Leistungsauftrag der Stadt Zürich erhalten. Zum Massnahmenkatalog gehörte die Betreuung des Bereiches ‹Medien› der gemeinsamen EURO-Website www.zuerich.ch/euro2008. Am internationalen Medienpreis LIVING ZÜRICH Award im Vorfeld der EURO 2008 haben rund 60 Medienschaffende aus 11 Ländern teilgenommen. An verschiedenen Medienanlässen wurden vor und während der EURO Kontakte mit ausländischen Journalistinnen und Journalisten geknüpft und intensiviert. Weitere Bestandteile des Leistungsauftrages waren Aktionen und Promotionen in den Teilnehmerländern und Zielmärkten.
Gästemanagement: Rundumbetreuung vom Anfang bis zum Schluss
Das auf drei Säulen fussende Konzept von Welcoming, Information und Hosting ermöglichte eine nahtlose Rundumbetreuung der ausländischen Fans und Besuchenden. Am häufigsten erkundigten sich die Fans und BesucherInnen nach Verkehrsverbindungen und nach allgemeinen Informationen zur Stadt Zürich, z.B. nach Übernachtungsmöglichkeiten oder Wegangaben. Ebenfalls gefragt waren Ausflugtipps für Zürich und die Schweiz sowie Informationen zu Sehenswürdigkeiten, zu Fanmeile und Fan Zone sowie dem Fancamp.
Das von Zürich Tourismus betriebene Call Center verzeichnete 3776 telefonische Anfragen, was einem Tagesdurchschnitt von 105 Telefonaten entspricht. EURO-Anfragen machten zwischen 5 und 10% aus, die übrigen Anfragen bezogen sich auf das touristische Alltagsgeschäft, wie Buchungen von Touren, Prospektbestellungen oder allgemeine Auskünfte. Verschiedene Publikationen wie der in mehreren Sprachen (darunter auch Rumänisch) aufgelegte Host City-Führer und der Stadtplan fanden reissenden Absatz, ebenso das Magazin der EURO-Gastgeberstadt Zürich. Zudem wurden rund 80 000 Artikel wie Flip-Flops, Lanyards, T-Shirts, Bandanas und Kugelschreiber verteilt.
Bei der Unterbringung reichte das Angebot von Hotels über das Fancamp und den Wohnmobilpark bis hin zu privaten Unterkünften. Das Fancamp Heerenschürli verzeichnete 274 Buchungen mit total 1345 Logiernächten. Im Wohnmobilpark Albisgüetli wurden 81 Buchungen für 817 Logiernächte registriert. Auf privater Basis stellten 235 Gastgeberinnen und Gastgeber insgesamt 825 Betten zur Verfügung. 230 Gäste, vornehmlich aus Deutschland, Frankreich und Italien, nahmen dieses Angebot zumeist für 1 bis 3 Tage in Anspruch. Einige Gäste logierten während einer Woche oder sogar einen Monat lang in den privaten Unterkünften.
SWISS BEACH in Wien
Die beliebte Strandbar Herrmann am Wiener Donaukanal verwandelte sich für zwei Monate zur SWISS BEACH. Österreicherinnen und Österreicher, aber auch internationale EURO 2008-Gäste in Wien hatten Gelegenheit, die moderne Schweiz in ihrer kulturellen und kulinarischen Vielfalt zu erleben. Die SWISS BEACH war ein Gemeinschaftsprojekt der Schweizer Host Cities Basel, Bern, Genf und Zürich sowie der Eidgenossenschaft.
Information zur VIP - Seeplattform:
Die Seeplattform überdauert die EURO 2008. Sie wird bis am 3. August 2008 als der gesamten Öffentlichkeit zugängliches Restaurant weitergeführt. Der Stadtrat und der Kanton bewilligten ein entsprechendes Gesuch der Freddy Burger Management Group.
Steuerungsausschuss zieht positive Bilanz
Ähnlich positive Schlussfolgerungen zogen die anderen Mitglieder des Steuerungssausschusses. Regierungsrat Dr. Hans Hollenstein: «Die EURO 2008 war ein tolles und sicheres Fest. Die bewusst sichtbare Polizeipräsenz ist von der Bevölkerung sehr gut aufgenommen worden». Esther Maurer strich als Vorsteherin des Polizeidepartements heraus, dass von der Schweiz sehr viel erwartet worden sei und es gut tue, jetzt auch den Tatbeweis erbracht zu haben: «Die Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie das Auftreten und Handeln jedes Einzelnen haben zum guten Gelingen geführt. Das ist für mich ‹gelebter Bevölkerungsschutz› im allerbesten Sinn des Wortes.»
Für Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements, haben die letzten Wochen gezeigt, dass die Bevölkerung das Angebot der Fan Zone und Fanmeile intensiv genutzt hat: «Abstimmung mit den Füssen sagt man dem – ein klares Ja der Bevölkerung zur EURO 2008». Schul- und Sportvorstand Gerold Lauber seinerseits hob den Motivationseffekt der EURO 2008 hervor: «Grosse Sportanlässe machen den Sport nicht nur zum Tagesgespräch. Grosse Sport-events bewegen die Menschen, wecken Emotionen und vor allem: sie motivieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene.»
Daniel Rupf, EURO 2008 Delegierter der Stadt Zürich, betonte die Komplexität des Grossprojektes und die Koordination und Zusammenarbeit mit den verschiedensten Anspruchsgruppen auf internationaler und nationaler Ebene: «Es ist immer wieder erstaunlich und erfreulich, was man gemeinsam erreichen kann und wie so ein Projekt entsteht und Formen annimmt.»
Fan Zone und Fanmeile: Zum Abschluss erneut ein ‹Full House›
Die Fan Zone, das offizielle Public Viewing der Stadt Zürich, die bereits in der ersten EURO-Hälfte während vier Spielen von über 40 000 Fans und Gästen frequentiert wurde, wurde in der zweiten Halbzeit dank des schönen Wetters endgültig zum ‹Hotspot›. Insgesamt haben rund 725 000 Besucherinnen und Besucher die Matches in der Fan Zone mitverfolgt.
Die Tribüne der Fan Zone war im Durchschnitt zu 96 Prozent, die Seeplattform zu 90 Prozent ausgelastet. Der Umsatz im Cateringbereich, den die Besuchenden in der Fan Zone generiert haben, beläuft sich auf über 5,3 Millionen Franken. Nach Anlaufschwierigkeiten und flankierenden Massnahmen der Stadt Zürich konnten auch die Standbetreiber auf der Fanmeile am rechten Seeufer mit dem besseren Wetter gute bis sehr Besucherzahlen verzeichnen.
Übertroffene Erwartungen
Die Projektleitung war ursprünglich von zwischen 1,1 bis 1,4 Mio. Besucherinnen und Besuchern ausgegangen. Diese Zahlen wurden übertroffen. An vielen Tagen haben deutlich über 100 000 Besuchende das reichhaltige Angebot der Fanmeile und Fan Zone geniessen können. Insgesamt haben rund 2,7 Mio. entlang der Fanmeile ‹EURO-Emotionen› (er)leben wollen.
Bis und mit 30. Juni 2008 räumten die Mitarbeitenden von Entsorgung & Recycling Zürich insgesamt 380 Tonnen Abfall weg, die etwa je zur Hälfte in der Fan Zone und in der Fanmeile anfielen. Entsorgung & Recycling Zürich verwandelte die Stadt jede Nacht wieder in ein sauberes Zürich und nahm dabei je knapp 16 Tonnen Abfall mit. Das entspricht der Abfallmenge von etwa 3 200 35-Liter-Züri-Säcken. Die Reinigungsprofis übergaben die sauberen Strassen und Plätze jeden Morgen zeitgerecht wieder dem öffentlichen und privaten Verkehr.
Sicherheit: Rundum zufrieden
Am Tag nach dem Endspiel zogen Stadt- und Kantonspolizei sowie Schutz & Rettung Zürich eine rundum positive Bilanz (vgl. dazu auch das EURO-Bulletin vom 30.6.08). Dank den sorgfältigen Vorbereitungen und dem flexibel gestalteten Einsatzdispositiv ist es gelungen, für einen weitgehend friedlichen Grossanlass zu sorgen, bei dem der Sport und das gemeinsame Erlebnis im Zentrum standen. Dabei hat sich das Sicherheitskonzept ebenso bewährt wie die Zusammenarbeit mit den zur Unterstützung beigezogenen polizeilichen und medizinischen Fachkräften aus dem In- und Ausland.
Öffentlicher Verkehr bewies seine Leistungsfähigkeit
Die Fans und Gäste nutzten das für die EURO 2008 erweiterte Angebot des öffentlichen Verkehrs intensiv: Wie schon in der Zwischenbilanz vermeldet, reisten 80 Prozent mit Zug, Tram und Bus an zu den Spielen, während der motorisierte Individualverkehr 20 Prozent ausmachte. Für die Fanmeile und Fan Zone konnte ein Wert von knapp 95% erzielt werden. Die S-Bahn Zürich verkehrte mit über 1400 Extrazügen, zusätzlich ergänzten weit über 2000 Extrabusse und Extratrams das Angebot. Das ZKB-Nachtnetz wurde von 150 000 benutzt. Die im Zusammenhang mit den drei Spielen in Zürich bereitgestellten Parkplätze für den motorisierten Individualverkehr und für die Reisecars waren, wie in der Zwischenbilanz erwähnt, gering ausgelastet. In der Stadt kam es während der EURO 2008 zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Das Verkehrskonzept der Stadt hat sich vollumfänglich bewährt. In diesem Zusammenhang erteilte die Dienstabteilung Verkehr für die Dauer der EURO 17 000 Zufahrtsbewilligungen in die Verkehrssperrzone rund um den Letzigrund.
Volunteers: die 17. EURO-Mannschaft als grosse Sieger
Ob 80-jährig oder erst 18, ob Mann oder Frau, ob Schweizerin oder Ausländer: Die gegen 800 im Einsatz stehenden Volunteers haben der EURO in Zürich eine ganz besondere, sympathische Note verliehen und dürfen sich als «17. EURO-Mannschaft» als grosse Sieger sehen. Je nach Plan und Aufgabengebiet waren sie pro Tag durchschnittlich während 6,5 Stunden im Einsatz. Dies als Anlaufstellen, Auskunftspersonen und herzliche Gastgeberinnen und Gastgeber. An den Spieltagen standen jeweils bis zu 300 Volunteers im Einsatz. Prominente Volunteerin war die frühere Stadträtin Monika Weber, die unter anderem im Zürcher Hauptbahnhof Fans und Gästen mit Rat und Tat zur Seite stand.
Zürich im Fokus der internationalen Medien
Insgesamt 833 Medienvertretende, darunter 330 ausländische Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt, beantragten eine gesonderte Akkreditierung für die Host City Zürich. Neben Journalisten, Fotografen, Radio- und TV-Leuten aus den drei in Zürich spielenden Nationen Rumänien, Frankreich und Italien waren auch Medienschaffende aus anderen europäischen Ländern (Grossbritannien, Russland, Deutschland etc.) sowie aus China, Indonesien, Vietnam, Südafrika, Brasilien, Mexiko und den USA präsent. Rund um das Schlagerspiel Frankreich-Italien berichteten 13 TV-Anstalten und –Agenturen aus Zürich. Im Medienzentrum an der Schipfe nutzten im Schnitt 25 Medienleute pro Tag die Serviceleistungen und Infrastruktur, am 17. Juni mit 53 mehr als doppelt so viele.
Internationales Marketing: Wir leben Zürich
Für die internationale Positionierung der Marke Zürich im Rahmen der EURO 2008 hat Zürich Tourismus einen Leistungsauftrag der Stadt Zürich erhalten. Zum Massnahmenkatalog gehörte die Betreuung des Bereiches ‹Medien› der gemeinsamen EURO-Website www.zuerich.ch/euro2008. Am internationalen Medienpreis LIVING ZÜRICH Award im Vorfeld der EURO 2008 haben rund 60 Medienschaffende aus 11 Ländern teilgenommen. An verschiedenen Medienanlässen wurden vor und während der EURO Kontakte mit ausländischen Journalistinnen und Journalisten geknüpft und intensiviert. Weitere Bestandteile des Leistungsauftrages waren Aktionen und Promotionen in den Teilnehmerländern und Zielmärkten.
Gästemanagement: Rundumbetreuung vom Anfang bis zum Schluss
Das auf drei Säulen fussende Konzept von Welcoming, Information und Hosting ermöglichte eine nahtlose Rundumbetreuung der ausländischen Fans und Besuchenden. Am häufigsten erkundigten sich die Fans und BesucherInnen nach Verkehrsverbindungen und nach allgemeinen Informationen zur Stadt Zürich, z.B. nach Übernachtungsmöglichkeiten oder Wegangaben. Ebenfalls gefragt waren Ausflugtipps für Zürich und die Schweiz sowie Informationen zu Sehenswürdigkeiten, zu Fanmeile und Fan Zone sowie dem Fancamp.
Das von Zürich Tourismus betriebene Call Center verzeichnete 3776 telefonische Anfragen, was einem Tagesdurchschnitt von 105 Telefonaten entspricht. EURO-Anfragen machten zwischen 5 und 10% aus, die übrigen Anfragen bezogen sich auf das touristische Alltagsgeschäft, wie Buchungen von Touren, Prospektbestellungen oder allgemeine Auskünfte. Verschiedene Publikationen wie der in mehreren Sprachen (darunter auch Rumänisch) aufgelegte Host City-Führer und der Stadtplan fanden reissenden Absatz, ebenso das Magazin der EURO-Gastgeberstadt Zürich. Zudem wurden rund 80 000 Artikel wie Flip-Flops, Lanyards, T-Shirts, Bandanas und Kugelschreiber verteilt.
Bei der Unterbringung reichte das Angebot von Hotels über das Fancamp und den Wohnmobilpark bis hin zu privaten Unterkünften. Das Fancamp Heerenschürli verzeichnete 274 Buchungen mit total 1345 Logiernächten. Im Wohnmobilpark Albisgüetli wurden 81 Buchungen für 817 Logiernächte registriert. Auf privater Basis stellten 235 Gastgeberinnen und Gastgeber insgesamt 825 Betten zur Verfügung. 230 Gäste, vornehmlich aus Deutschland, Frankreich und Italien, nahmen dieses Angebot zumeist für 1 bis 3 Tage in Anspruch. Einige Gäste logierten während einer Woche oder sogar einen Monat lang in den privaten Unterkünften.
SWISS BEACH in Wien
Die beliebte Strandbar Herrmann am Wiener Donaukanal verwandelte sich für zwei Monate zur SWISS BEACH. Österreicherinnen und Österreicher, aber auch internationale EURO 2008-Gäste in Wien hatten Gelegenheit, die moderne Schweiz in ihrer kulturellen und kulinarischen Vielfalt zu erleben. Die SWISS BEACH war ein Gemeinschaftsprojekt der Schweizer Host Cities Basel, Bern, Genf und Zürich sowie der Eidgenossenschaft.
Information zur VIP - Seeplattform:
Die Seeplattform überdauert die EURO 2008. Sie wird bis am 3. August 2008 als der gesamten Öffentlichkeit zugängliches Restaurant weitergeführt. Der Stadtrat und der Kanton bewilligten ein entsprechendes Gesuch der Freddy Burger Management Group.