Die Stadt Zürich baut das Deutschkursangebot aus
Medienmitteilung
Die Stadt Zürich stellt die Sprachförderung auf eine neue Grundlage. Das durch den Stadtrat genehmigte Sprachförderkonzept sieht Niveaukurse mit Kinderbetreuung, schulnahe Deutschkurse und einen neuen Sprachförderkredit vor. Dieser ermöglicht die Finanzierung von Einstiegs- und Trainingskursen, die das bestehende Deutschlernangebot gezielt ergänzen. Insgesamt wird das durch die Stadt Zürich und den Integrationskredit des Bundes subventionierte Deutschlernangebot bis in das Jahr 2011 um 50 Prozent auf 120 Kurse pro Jahr erhöht.
9. Juli 2008
In Zürich lebende Ausländerinnen und Ausländer lernen Deutsch. So zeigte sich bei der Volkszählung 2000, dass über 92 Prozent der Stadtzürcher Bevölkerung zu Hause oder bei der Arbeit Deutsch sprechen und über 96 Prozent eine Landessprache oder Englisch können. Dennoch leben in der Stadt Zürich mehrere Tausend Personen, die nur ungenügend Deutsch können und deren Integration dadurch erschwert ist. Beispielsweise schätzen 15 Prozent aller Mütter und 8 Prozent aller Väter von Stadtzürcher Primarschulkindern ihre Deutschkenntnisse als höchstens gering ein.
Neues städtisches Konzept für die Sprachförderung
In Zürich besteht ein breites und gut genutztes Angebot an Deutschkursen, das von privaten Sprachschulen realisiert wird. Diese werden ergänzt durch Kurse, die durch die berufliche Weiterbildung, durch die Arbeitslosenhilfe oder durch Arbeitgeber finanziell unterstützt werden. Das neue städtische Sprachförderungskonzept konkurrenziert diese Kurse nicht. Es ergänzt gezielt bestehende Lücken und ist auf Zielgruppen ausgerichtet, die mit den bestehenden Angeboten bisher nicht erreicht werden konnten. Gefördert werden reguläre Deutschkurse (Niveaukurse) mit Kinderbetreuung, zeitlich begrenzte Einstiegskurse, praxisbezogene Trainingskurse sowie die Koordinations- und Informationsarbeit. Das Konzept ist abgestimmt auf die Sprachförderung des Bundes und wird durch das Sozialdepartement (Niveaukurse mit Kinderbetreuung), das Schul- und Sportdepartement (schulnahe Deutschkurse) und das Präsidialdepartement (Sprachförderkredit) umgesetzt. Insgesamt wird das städtisch mitfinanzierte Deutschkursangebot gegenüber heute bis in das Jahr 2011 um 50 Prozent erhöht: angestrebt werden 120 Kurse mit insgesamt 1 350 Teilnehmenden.
Ausschreibung Sprachförderkredit
Zielgruppen der Einstiegs- und Trainingskurse sind insbesondere Personen, die über eine geringe, eine schlechte oder eine lange zurückliegende Bildungserfahrung verfügen. Sie benötigen Lernangebote, die dies berücksichtigen und praxisnah in der lokalen Umgebung durchgeführt werden. Während es bei den zeitlich auf ein Jahr beschränkten Einstiegskursen darum geht, anschliessend ein reguläres Deutschkursangebot zu besuchen, sollen mit den Trainingskursen auch Personen Lernfortschritte ermöglicht werden, die bereits etwas Deutsch können, aber nicht in der Lage sind, gezielt auf einen Sprachtest hinzuarbeiten und eine entsprechende Abschlussprüfung zu bestehen. Finanziert werden diese Angebote durch Teilnehmerbeiträge und den neuen Sprachförderkredit des Präsidialdepartements. Er umfasst – vorbehältlich der Kreditgenehmigung durch den Gemeinderat – für die Jahre 2009 bis 2011 insgesamt ein Volumen von 2,74 Millionen Franken (2009: 847 000 Franken; 2010: 913 000 Franken; 2011: 979 000 Franken) und wird durch Finanzbeiträge aus dem nationalen Integrationskredit wesentlich mitfinanziert. Durch die jährliche Ausschreibung der Integrationsförderung wird eine Umsetzung möglich, bei der durch private und in der ausländischen Bevölkerung gut verankerte Trägerschaften ein vielseitiges und bedarfsgerechtes Angebot realisiert wird.
Neues städtisches Konzept für die Sprachförderung
In Zürich besteht ein breites und gut genutztes Angebot an Deutschkursen, das von privaten Sprachschulen realisiert wird. Diese werden ergänzt durch Kurse, die durch die berufliche Weiterbildung, durch die Arbeitslosenhilfe oder durch Arbeitgeber finanziell unterstützt werden. Das neue städtische Sprachförderungskonzept konkurrenziert diese Kurse nicht. Es ergänzt gezielt bestehende Lücken und ist auf Zielgruppen ausgerichtet, die mit den bestehenden Angeboten bisher nicht erreicht werden konnten. Gefördert werden reguläre Deutschkurse (Niveaukurse) mit Kinderbetreuung, zeitlich begrenzte Einstiegskurse, praxisbezogene Trainingskurse sowie die Koordinations- und Informationsarbeit. Das Konzept ist abgestimmt auf die Sprachförderung des Bundes und wird durch das Sozialdepartement (Niveaukurse mit Kinderbetreuung), das Schul- und Sportdepartement (schulnahe Deutschkurse) und das Präsidialdepartement (Sprachförderkredit) umgesetzt. Insgesamt wird das städtisch mitfinanzierte Deutschkursangebot gegenüber heute bis in das Jahr 2011 um 50 Prozent erhöht: angestrebt werden 120 Kurse mit insgesamt 1 350 Teilnehmenden.
Ausschreibung Sprachförderkredit
Zielgruppen der Einstiegs- und Trainingskurse sind insbesondere Personen, die über eine geringe, eine schlechte oder eine lange zurückliegende Bildungserfahrung verfügen. Sie benötigen Lernangebote, die dies berücksichtigen und praxisnah in der lokalen Umgebung durchgeführt werden. Während es bei den zeitlich auf ein Jahr beschränkten Einstiegskursen darum geht, anschliessend ein reguläres Deutschkursangebot zu besuchen, sollen mit den Trainingskursen auch Personen Lernfortschritte ermöglicht werden, die bereits etwas Deutsch können, aber nicht in der Lage sind, gezielt auf einen Sprachtest hinzuarbeiten und eine entsprechende Abschlussprüfung zu bestehen. Finanziert werden diese Angebote durch Teilnehmerbeiträge und den neuen Sprachförderkredit des Präsidialdepartements. Er umfasst – vorbehältlich der Kreditgenehmigung durch den Gemeinderat – für die Jahre 2009 bis 2011 insgesamt ein Volumen von 2,74 Millionen Franken (2009: 847 000 Franken; 2010: 913 000 Franken; 2011: 979 000 Franken) und wird durch Finanzbeiträge aus dem nationalen Integrationskredit wesentlich mitfinanziert. Durch die jährliche Ausschreibung der Integrationsförderung wird eine Umsetzung möglich, bei der durch private und in der ausländischen Bevölkerung gut verankerte Trägerschaften ein vielseitiges und bedarfsgerechtes Angebot realisiert wird.