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Die Stadt Zürich lädt zur Eisblockwette – und zeigt Wege zur energiefreundlichen Sanierung von Gebäuden

Medienmitteilung

Mit der Lancierung der Eisblockwette hat die Stadt Zürich heute das Signal zu energiegerechten Gebäudesanierungen gegeben. Stadtrat Robert Neukomm und die Zürcher Sopranistin Noëmi Nadelmann haben die Publikumswette auf dem Paradeplatz eröffnet. Dort wirbt ein Eisblockhaus bis 26. September für energiefreundliche Wohnbauten. Zur Aktion gehört zudem eine kostenlose Informationsreihe für private Eigentümerinnen und Eigentümer und für Fachleute. Gleichzeitig finden Eisblockwetten in fünf weiteren Energiestädten statt.

4. September 2008

Im September 2008 steht die Stadt Zürich im Zeichen der energiefreundlichen Gebäudemodernisierung. Mit der Eisblockwette will die Stadt Zürich sichtbar machen, welche Einsparmöglichkeiten in optimal sanierten und gedämmten Wohnbauten stecken. Eine Tonne Eis wurde in einem wärmegedämmten Minihaus auf dem Paradeplatz aufgestellt. Das Publikum ist eingeladen zu schätzen, wie viel Eis am 26. September noch vorhanden sein wird. Die Eisblockwette ist eine nationale Aktion der Schweizer Energiestädte und wird gleichzeitig in fünf weiteren Städten durchgeführt: in Winterthur, Baden, Aarau, Basel und Riehen. Zur Aktion in Zürich gehört das kostenlose Begleitprogramm «Ist Ihr Haus fit für die Zukunft?». Die Veranstaltungen zeigen Möglichkeiten und Potentiale auf, um die Modernisierung von Wohnbauten an die Hand zu nehmen und richten sich an private Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen sowie an Fachleute und Baugenossenschaften. Mitgetragen wird das Programm von Partnern wie dem Hauseigentümerverband Zürich, der Zürcher Kantonalbank und dem Forum Energie Zürich FEZ.

Intelligent modernisieren statt reparieren
Die rasche und energetisch optimale Erneuerung von Wohnbauten ist ein wesentlicher und unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft. Stadtrat Neukomm betonte gegenüber den Medien, bereits heute seien Sanierungen mit einem Verbrauch von maximal 6 Litern pro Quadratmeter Heizfläche möglich, gegenüber einem heutigen Durchschnittswert von 14 Litern in der Stadt Zürich. Als Richtschnur gelten Werte von 3 bis 4 Litern pro Quadratmeter: «Wir können uns nicht nochmals über 30 Jahre leisten, um den Energieverbrauch von Gebäuden wenigstens um die Hälfte zu senken», meinte Neukomm. Er lud die Eigentümerinnen und Eigentümer ein, sich aktiv an der Umsetzung der 2000-Watt-Gesell-schaft zu beteiligen. Gleichzeitig zeigt er sich erfreut über die bisher erfahrene Unterstützung der fortschrittlichen städtischen Energiepolitik durch die Stimmberechtigten.

Mit dem Programm «7-Meilenschritte zum umwelt- und energiegerechten Bauen» des Hochbaudepartements befindet sich die Stadt Zürich bereits auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft. Nach Angaben von Heinrich Gugerli, Leiter der Fachstelle Nachhaltiges Bauen, wurde in stadteigenen Bauten zwischen 2001 und 2007 eine Fläche von rund 100 000 Quadratmetern nach Minergie-Standard saniert, womit das Ziel eines durchschnittlichen Minergie-Anteils von 25 Prozent bei den Instandsetzungen erreicht wurde; im Jahr 2007 betrug der Anteil bereits über 40 Prozent.

Toni W. Püntener, Projektleiter Energienachfrage, sagte an der heutigen Medienorientierung, dass derzeit etwa 3 Prozent aller beheizten Flächen in der Stadt Zürich dem Minergie-Standard entsprechen, davon sind etwa Dreiviertel Neubauten. Somit bestehe bei den Sanierungen grosser Nachholbedarf. Dies gerade auch im Hinblick auf den in der Schweiz geplanten Gebäude-Energieausweis, der in der EU bereits eingeführt ist. Püntener rechnete vor, dass sich energiefreundliche Massnahmen mit den steigenden Energiepreisen bereits heute lohnen und erklärte: «Wer nicht in energiebewusstes Sanieren investiert, verschenkt Geld – auch darum, weil es derzeit verschiedene Fördermittel dafür gibt.»

Teilnahme Eisblockwette und Begleitprogramm:
Im Internet unter www.stadt-zuerich.ch/eisblockwette oder via Wettflyer am Eisblockhaus und ab 8. September im Tram. Teilnahmeschluss: 24. September, 19.00 Uhr.
Link zur nationalen Eisblockwette aller Städte: ww.eisblockwette08.ch

Begleitprogramm «Ist Ihr Haus fit für die Zukunft? Sanieren mit Perspektiven»

  • Klug erneuern – zukunftsfähig wohnen. Strategien für Baugenossenschaften. In Kooperation mit dem Amt für Hochbauten, Stadt Zürich: Dienstag, 9. September, 17.30 - 19.00 h (im Anschluss Infomarkt und Apéro)Alte Börse, Bleicherweg 5, 8001 Zürich
  • Ihr Haus bereit für eine Zukunft ohne Erdöl? Zwischen Pinselsanierung und Ersatzneubau. In Kooperation mit dem Hauseigentümerverband Zürich und der Zürcher Kantonalbank: Dienstag, 23. September, 17.30 - 19.00 h (im Anschluss Infomarkt und Apéro) Kongresshaus, Gartensaal, 8002 Zürich
  • Bauen am Ende des Erdölzeitalters. Was Planer und Architektinnen wissen müssen. In Kooperation mit dem Forum Energie Zürich FEZ: Donnerstag, 25. September, 17.30 - 19.00 h (im Anschluss Infomarkt und Apéro) Technopark, Technoparkstr. 1, 8005 Zürich, Teilnahme kostenlos. Programm und Anmeldung: www.stadt-zuerich.ch/eisblockette

Links und kostenlose Broschüren zum Thema