Prämierte Kunst im Stadthaus Zürich ausgestellt
Medienmitteilung
Offener Ideenwettbewerb ohne Sieger
Kunst für das Stadthaus war gesucht: Heute wurde die kleine Ausstellung der fünf prämierten Projekte der KünstlerInnen Bob Gramsma, San Keller, Sascha Roesler/AndréMüller, Simone Eberli/Andrea Mantel und Teres Wydler im Stadthaus eröffnet. Die Ausstellung dauert vom 22. September bis zum 3. Oktober.
19. September 2008
Das denkmalgeschützte Stadthaus wird umfassend instand gesetzt. In diesem Zuge wollte die Stadt den über 100 Jahre alten Bau von Stadtbaumeister Gustav Gull mit zeitgenössischen Interventionen ausstatten. Ein schwieriges Unterfangen, wie die Jurierung der im offenen Ideenwettbewerb verbliebenen Projekte zeigte. Keine der für die zweite Wettbewerbsstufe zugelassenen Arbeiten konnte das Beurteilungsgremium überzeugen. Stadträtin Kathrin Martelli betonte jedoch an der Vernissage, dass die künstlerischen Ideen durchaus Gefallen fanden, sich die reale Umsetzung jedoch als zu schwierig erwies. «Die Jury war sich einig, dass nichts zu realisieren besser ist als ein aus einem Kompromiss hervorgegangenes Projekt umzusetzen», sagte Kathrin Martelli.
Das Projekt von San Keller sah vor, in 134 Arbeitsräumen des Stadthauses je ein herrschaftlich anmutendes Bild eines Kunstschaffenden aufzuhängen. Sascha Roesler und André Müller schlugen vor, zwei Jahre lang im Stadthaus SchauspielerInnen mit kleineren und grösseren Theaterszenen von Shakespeare-Stücken auftreten zu lassen. Simone Eberli und Andrea Mantel wollten vor dem Haupteingang 400 Bronzestücke in den Teer legen, die an festgetretene Kaugummis erinnern sollten. Die Künstlerin Teres Wydler beabsichtigte an den Ecktürmchen des Stadthauses konvexe Spiegel anzubringen, welche Ausschnitte aus der Umgebung reflektieren sollten und Bob Gramsma entwickelte eine Klimaskulptur, die im übertragenen Sinn mit der Atemluft der StadthausbesucherInnen in einem stillgelegten Luftschacht Seifenblasen produziert.
Obwohl keines dieser einfallsreichen Werke realisiert werden wird, war die Auseinandersetzung mit dem Stadthaus als möglicher Ort für künstlerische Interventionen sehr wertvoll. Solche Diskussionen werden bei jedem Wettbewerb intensiv geführt. In den letzten 10 Jahren hat die Stadt Zürich im Rahmen von «Kunst und Bau» rund 90 Projekte von über 130 KünstlerInnen realisiert, rund 800 haben an den Ausschreibungen der Stadt teilgenommen. «Es ist das erste Mal, dass bei einem Wettbewerb kein Projekt zur Realisierung empfohlen wird und es wird sicherlich eine Ausnahme bleiben», betont Karin Frei Bernasconi, Leiterin «Kunst und Bau» beim Amt für Hochbauten, deren Fachstelle pro Jahr parallel über 20 Projekte betreut und fünf bis acht abschliesst.
Die Ausstellung im Stadthaus kann vom 22. September bis zum 3. Oktober während den folgenden Öffnungszeiten (Mo-Mi 8 bis 18 Uhr, Do-Fr 8 bis 22 Uhr, Sa/So geschlossen) besichtigt werden.
Das Projekt von San Keller sah vor, in 134 Arbeitsräumen des Stadthauses je ein herrschaftlich anmutendes Bild eines Kunstschaffenden aufzuhängen. Sascha Roesler und André Müller schlugen vor, zwei Jahre lang im Stadthaus SchauspielerInnen mit kleineren und grösseren Theaterszenen von Shakespeare-Stücken auftreten zu lassen. Simone Eberli und Andrea Mantel wollten vor dem Haupteingang 400 Bronzestücke in den Teer legen, die an festgetretene Kaugummis erinnern sollten. Die Künstlerin Teres Wydler beabsichtigte an den Ecktürmchen des Stadthauses konvexe Spiegel anzubringen, welche Ausschnitte aus der Umgebung reflektieren sollten und Bob Gramsma entwickelte eine Klimaskulptur, die im übertragenen Sinn mit der Atemluft der StadthausbesucherInnen in einem stillgelegten Luftschacht Seifenblasen produziert.
Obwohl keines dieser einfallsreichen Werke realisiert werden wird, war die Auseinandersetzung mit dem Stadthaus als möglicher Ort für künstlerische Interventionen sehr wertvoll. Solche Diskussionen werden bei jedem Wettbewerb intensiv geführt. In den letzten 10 Jahren hat die Stadt Zürich im Rahmen von «Kunst und Bau» rund 90 Projekte von über 130 KünstlerInnen realisiert, rund 800 haben an den Ausschreibungen der Stadt teilgenommen. «Es ist das erste Mal, dass bei einem Wettbewerb kein Projekt zur Realisierung empfohlen wird und es wird sicherlich eine Ausnahme bleiben», betont Karin Frei Bernasconi, Leiterin «Kunst und Bau» beim Amt für Hochbauten, deren Fachstelle pro Jahr parallel über 20 Projekte betreut und fünf bis acht abschliesst.
Die Ausstellung im Stadthaus kann vom 22. September bis zum 3. Oktober während den folgenden Öffnungszeiten (Mo-Mi 8 bis 18 Uhr, Do-Fr 8 bis 22 Uhr, Sa/So geschlossen) besichtigt werden.