Einweihung «Danke Schweiz – Gedenktafel Kosovo»
Medienmitteilung
Enthüllung der Gedenktafel auf dem Zürcher Münsterhof
Heute Nachmittag enthüllten der kosovarische Staatspräsident Fatmir Sejdiu, Bundesrätin Micheline Calmy-Rey und Stadtpräsident Elmar Ledergerber einen Gedenkstein auf dem Zürcher Münsterhof. Mit der GedenktHeute Nachmittag enthüllten der kosovarische Staatspräsident Fatmir Sejdiu, Bundes-rätin Micheline Calmy-Rey und Stadtpräsident Elmar Ledergerber einen Gedenkstein auf dem Zürcher Münsterhof. Mit der Gedenktafel bedanken sich die Regierung der Republik Kosovo, die in der Schweiz lebenden Kosovarinnen und Kosovaren und die Vereinigung proKosova für die Unterstützung der Schweiz an die kosovarische Bevölkerung in den vergangenen Jahren.
29. Oktober 2008
Anfang der 90er Jahre erfasste eine Krise die Balkanregion und gipfelte 1998/99 in der Vertreibung von rund einer Million Menschen aus Kosovo: eine Herausforderung für Europa in ungeahntem Ausmass.
Zeremonielle Gedenkstein-Enthüllung auf dem Zürcher Münsterhof
Als Dank für die Hilfsbereitschaft der Schweiz gegenüber den Asylsuchenden aus dem Kosovo und zum Gedenken an die gemeinsame Bewältigung der krisenbehafteten Situation übergab die kosovarische Diaspora in der Schweiz der Eidgenossenschaft in einer öffentlichen Zeremonie einen Gedenkstein. Der Gedenkstein wurde an der Längsseite der Zürcher Fraumünsterkirche auf dem Münsterhof eingelassen. Initiant der Schenkung ist proKosova, eine NGO, die kulturelle, bildungs- und integrationspolitische Zielsetzungen verfolgt und sich aus kosovarischen und schweizerischen Mitgliedern zusammensetzt.
«Eine zweite Heimat für viele Menschen aus Kosovo»
Der kosovarische Staatspräsident Fatmir Sejdiu gab in seiner Ansprache dem Dank Kosovos an die Schweiz für die Unterstützung in schwierigen Zeiten Ausdruck. Die Schweiz sei für viele Menschen aus Kosovo zu einer zweiten Heimat geworden. Die Hilfe aus der Schweiz sei im Kosovo nicht vergessen und werde es auch in Zukunft nicht sein. Staatspräsident Sejdiu zeigte sich in seiner Rede auch überzeugt, dass die weitere Zusammenarbeit mit der Schweiz der Entwicklung des Kosovo und der Stabilität in der Region auch zukünftig förderlich sei.
«Junger Staat vor grossen Herausforderungen»
In ihrer Ansprache erinnerte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey an die Eröffnung der Schweizer Botschaft in Pristina und drückte ihre Zuversicht aus, dass nach der Einweihung der Gedenktafel bald auch eine Vertretung des Kosovo in Bern eingeweiht werden könne. Bundesrätin Calmy-Rey betonte, dass der junge Staat Kosovo vor grossen Herausforderun-gen stehe. Doch diese Herausforderungen seien zu meistern und Kosovo könne zu jenem wirtschaftlich kräftigen, demokratischen Staat werden, den seine Bevölkerung verdiene. Zu den anwesenden Kosovarinnen und Kosovaren gewandt sagte sie: «Sie haben das Privi-leg, aber auch eine Verpflichtung, die Chance zu packen, aus Ihrer Heimat ein Vorbild für Europa und die Welt zu machen.» Sie bekräftigte, dass die Unterstützung der Schweiz für ein unabhängiges Kosovo mit dem Wunsch einhergehe, «unsere Beziehungen zu allen Staaten der Region zu intensivieren». Das gelte insbesondere auch für Serbien.
Aufnahme von Vertriebenen in der Schweiz
Gemessen an ihrer Bevölkerungszahl nahm die Schweiz die grösste Anzahl Vertriebener aus Kosovo auf und organisierte die Betreuung und auch die Rückkehrhilfe für die Flüchtlinge. Die bereits in der Schweiz lebende albanische Diaspora leistete einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung. Der Konflikt auf dem Balkan und der damit einhergehenden Zustrom von Flüchtlingen schlug sich in der Schweiz sowohl in einer Verstärkung bereits vorhandener Integrationsherausforderungen, als auch in einer wachsenden Hilfsbereitschaft der Schweizer Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen nieder.
Zeremonielle Gedenkstein-Enthüllung auf dem Zürcher Münsterhof
Als Dank für die Hilfsbereitschaft der Schweiz gegenüber den Asylsuchenden aus dem Kosovo und zum Gedenken an die gemeinsame Bewältigung der krisenbehafteten Situation übergab die kosovarische Diaspora in der Schweiz der Eidgenossenschaft in einer öffentlichen Zeremonie einen Gedenkstein. Der Gedenkstein wurde an der Längsseite der Zürcher Fraumünsterkirche auf dem Münsterhof eingelassen. Initiant der Schenkung ist proKosova, eine NGO, die kulturelle, bildungs- und integrationspolitische Zielsetzungen verfolgt und sich aus kosovarischen und schweizerischen Mitgliedern zusammensetzt.
«Eine zweite Heimat für viele Menschen aus Kosovo»
Der kosovarische Staatspräsident Fatmir Sejdiu gab in seiner Ansprache dem Dank Kosovos an die Schweiz für die Unterstützung in schwierigen Zeiten Ausdruck. Die Schweiz sei für viele Menschen aus Kosovo zu einer zweiten Heimat geworden. Die Hilfe aus der Schweiz sei im Kosovo nicht vergessen und werde es auch in Zukunft nicht sein. Staatspräsident Sejdiu zeigte sich in seiner Rede auch überzeugt, dass die weitere Zusammenarbeit mit der Schweiz der Entwicklung des Kosovo und der Stabilität in der Region auch zukünftig förderlich sei.
«Junger Staat vor grossen Herausforderungen»
In ihrer Ansprache erinnerte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey an die Eröffnung der Schweizer Botschaft in Pristina und drückte ihre Zuversicht aus, dass nach der Einweihung der Gedenktafel bald auch eine Vertretung des Kosovo in Bern eingeweiht werden könne. Bundesrätin Calmy-Rey betonte, dass der junge Staat Kosovo vor grossen Herausforderun-gen stehe. Doch diese Herausforderungen seien zu meistern und Kosovo könne zu jenem wirtschaftlich kräftigen, demokratischen Staat werden, den seine Bevölkerung verdiene. Zu den anwesenden Kosovarinnen und Kosovaren gewandt sagte sie: «Sie haben das Privi-leg, aber auch eine Verpflichtung, die Chance zu packen, aus Ihrer Heimat ein Vorbild für Europa und die Welt zu machen.» Sie bekräftigte, dass die Unterstützung der Schweiz für ein unabhängiges Kosovo mit dem Wunsch einhergehe, «unsere Beziehungen zu allen Staaten der Region zu intensivieren». Das gelte insbesondere auch für Serbien.
Aufnahme von Vertriebenen in der Schweiz
Gemessen an ihrer Bevölkerungszahl nahm die Schweiz die grösste Anzahl Vertriebener aus Kosovo auf und organisierte die Betreuung und auch die Rückkehrhilfe für die Flüchtlinge. Die bereits in der Schweiz lebende albanische Diaspora leistete einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung. Der Konflikt auf dem Balkan und der damit einhergehenden Zustrom von Flüchtlingen schlug sich in der Schweiz sowohl in einer Verstärkung bereits vorhandener Integrationsherausforderungen, als auch in einer wachsenden Hilfsbereitschaft der Schweizer Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen nieder.