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NahReisen 09: Eintauchen in Zürichs Natur und Geschichte

Medienmitteilung

Bereits zum zehnten Mal führen Migros-Kulturprozent und Grün Stadt Zürich die Veranstaltungsreihe NahReisen durch. Besonderes Gewicht liegt dieses Jahr auf der Verbindung von Natur und Geschichte. Der erste Anlass findet am Sonntag, 5. April, um 11 Uhr sozusagen unter Wasser statt.

26. März 2009

Seit zehn Jahren machen die NahReisen des Kulturprozents der Genossenschaft Migros Zürich und Grün Stadt Zürich neugierig auf die Vielfalt der Stadtnatur, die Geschichte und Kultur der Stadt. Diese sind nicht zuletzt auch geprägt von der Landschaft, den bewaldeten Hügelzügen und den Gewässern, die ihrerseits durch die Naturgeschichte, das Vorrücken und den Rückzug der Gletscher geformt wurden.

Wie schon die allererste Exkursion im Jahr 2000 beginnen die NahReisen 09 mit einem Tauchgang. Ein Unterwasserarchäologe und ein Hydrobiologe steigen im Taucheranzug zwischen Bauschänzli und Frauenbad in die Limmat, um nach Spuren vergangener Zeiten und nach Lebewesen zu suchen. Die Bilder des Tauchgangs werden live kommentiert und auf eine Leinwand im Frauenbad übertragen: Wasserschnecken und Wandermuscheln, Scherben und Pfähle, die auf eine Jahrtausende dauernde Siedlungsgeschichte hinweisen, Biergläser und Mobiltelefone, die bezeugen, dass Zürich bis heute nichts von seiner Attraktivität als Siedlungsplatz verloren hat. Bei diesem ersten Anlass wird auch Stadträtin Ruth Genner anwesend sein.

Entdeckungsreisen vor der Haustür
Die insgesamt neunzehn Veranstaltungen der NahReisen 09 laden ein zu Entdeckungsreisen über die Siedlungsgeschichte der Stadt, zur biologischen Vielfalt auf der Allmend Brunau, ins dörfliche Albisrieden oder zu einem Fürstinnengrab auf dem Uetliberg, wo sich monumentale Verteidigungswälle aus der Bronze- und Eisenzeit noch heute im Gelände erkennen lassen. Die NahReisen führen zurück in die Zeit der «Anbauschlacht», als im Heizenholz oberhalb Hönggs der Wald gerodet wurde, um Kartoffeln, Futterrüben und Gerste anzupflanzen. Auf einem Sonntagsspaziergang geht es vom Bahnhof Stettbach durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg zu einer Lichtung, wo in wenigen Jahren Elefanten und Giraffen des Zoos Zürich weiden werden. Eine weitere Exkursion führt zum versteckt gelegenen romanischen Kreuzgang des Grossmünsters, wo Löwen, Affen, Hunde und mehrköpfige Fabelwesen sich gegenseitig verschlingen, während hoch oben um die Münstertürme Alpensegler in rasender Geschwindigkeit den Luftraum nach Insekten absuchen.
 
Wiederaufnahme der Glanzlichter der letzten Jahre
Zum kleinen Jubiläum nehmen die NahReisen auf vielfachen Wunsch einige Glanzlichter der letzten Jahre wieder auf. Zusätzlich zu den frühsommerlichen NahReisen zum Thema «NaturGeschichte» wird das diesjährige Programm bis in die Adventszeit verlängert. Doch damit nicht genug: Drei neue Abenteuerreisen zeigen, wo die grössten einheimischen Greifvögel gleich scharenweise überwintern, weshalb auf dem Uetliberg, wo der «Böölimaa» wohnt, ein begnadeter Alpinist zu Tode stürzte – und wie der Mond, die bisher am weitesten entfernte Destination, in ungeahntem Ausmass unser Leben und unseren Alltag beeinflusst.

Sämtliche NahReisen sind kostenlos, mit Ausnahme der Rindsbratwurst von schottischen Rindern, die mit Kartoffelsalat, Most und Ländlermusik (darunter natürlich auch ein paar Schottisch) im Döltschihof serviert wird.

Der komplette Fahrplan der NahReisen findet sich auf www.nahreisen.ch. Für einige wenige Destinationen mit beschränkter Platzzahl ist eine Anmeldung unter www.nahreisen.ch oder Tel. 043 222 42 30 erforderlich. Im Verhinderungsfall bitte unbedingt rechtzeitig abmelden, damit die frei gewordenen Plätze weiter vergeben werden können!