Bildwechsel am Stadthaus
Medienmitteilung
Zürich im weissen Kreuz auf rotem Grund
Während der Sanierung des Zürcher Stadthauses realisieren vier Künstlerinnen und Künstler bis Ende 2009 jeweils ein Megaposter auf der Fassade des Stadthauses. Nach dem Rosa Pudel von Denise Altermatt und dem Textbanner von Jelena Martino-vic folgt nun ein weisses Kreuz auf rotem Grund von Matthias Heipel. Eine Fachjury hat die Sujets im Rahmen eines Kunstwettbewerbes unter Studierenden dreier Schweizer Hochschulen aus Genf und Zürich ausgewählt.
26. Mai 2009
Das Megaposter des deutschen Künstlers Matthias Heipel zeigt ein weisses Kreuz auf rotem Hintergrund. Zürich, geschrieben in grossen weissen Lettern und übersetzt in Dialekt sowie in alle vier Landessprachen, formt dabei das weisse Kreuz. Heipel sagt, er wolle durch diese grafische Lösung und den Bezug zum Schweizer Wappen provozierend und zugleich augenzwinkernd Zürich der gesamten Schweiz gleichsetzen. Die falschen Proportionen des Kreuzes betonen zusätzlich, dass es sich nicht um das Originalwappen, sondern um eine künstlerische Intervention handelt, die weiter gehen will, als die ersten Assoziationen glauben machen.
Das Projekt hat die Jury zu intensiven Diskussionen angeregt und schlussendlich überzeugt. Heipels Entwurf besticht durch die Einfachheit, die Distanz zum Original und das Thematisieren der Stellung von Zürich zur und in der Schweiz. Die Diskussion in der Jury reichte von Aussagen wie «zigfach abgehandelt» bis zu «Geniestreich». Heipel selber meint, er könne als Deutscher, der in Zürich studiere, unbefangener mit den nationalen Symbolen umgehen, als Schweizerinnen und Schweizer. Er sei sehr gespannt, welche Reaktionen das Plakat hervorrufe.
Matthias Heipel (1965) ist in Freiburg im Breisgau geboren, wo er Soziologie und Ethnologie studiert hat. Matthias Heipel hat in Mannheim ein Grafik-Design-Studium abgeschlossen und studiert gegenwärtig in Zürich an der ZHDK (Master of Arts of Fine Arts). Er lebt in Freiburg (D) und Zürich.
Kunstwettbewerb unter Kunststudierenden in Genf und Zürich
Noch bis Frühjahr 2010 wird das Zürcher Stadthaus saniert. Die Stadt Zürich hat im Rahmen des Legislaturschwerpunktes «Allianzen Schaffen – Politik über die Grenzen hinaus» Hochschulstudierende in Genf, Zürich und Basel zu einem Wettbewerb für ein Megaposter an der Fassade eingeladen. Aufgabe war es, auf die Fragestellung «Zürich und die Schweiz» zu reagieren und den Kontext der zentralen und bedeutsamen Örtlichkeit des Stadthauses in die künstlerischen Überlegungen mit einzubeziehen.
Insgesamt reichten 17 Studierende der Hochschulen HEAD in Genf, F+F und HdKZ in Zürich Bildvorschläge ein. Vier der eingereichten Konzepte wurden von einer Fachjury ausgewählt und werden im Turnus von rund drei Monaten bis Ende 2009 an der Fassade des Stadthauses Zürich realisiert. Konzipiert und umgesetzt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbauten und der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR). Diese ist dafür zuständig, der Kunst im öffentlichen Raum in der Stadt Zürich ein grösseres Gewicht zu verleihen und Strategien für einen zeitgemässen Umgang damit zu entwickeln.
Dokumentation
Die Dokumentation der Ausstellung und des Wettbewerbs kann gegen einen Druckkostenbeitrag von zehn Franken pro Exemplar bezogen werden. Empfang Amt für Hochbauten Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich Tel. 044 412 29 15, ahb@zuerich.ch.
Das Projekt hat die Jury zu intensiven Diskussionen angeregt und schlussendlich überzeugt. Heipels Entwurf besticht durch die Einfachheit, die Distanz zum Original und das Thematisieren der Stellung von Zürich zur und in der Schweiz. Die Diskussion in der Jury reichte von Aussagen wie «zigfach abgehandelt» bis zu «Geniestreich». Heipel selber meint, er könne als Deutscher, der in Zürich studiere, unbefangener mit den nationalen Symbolen umgehen, als Schweizerinnen und Schweizer. Er sei sehr gespannt, welche Reaktionen das Plakat hervorrufe.
Matthias Heipel (1965) ist in Freiburg im Breisgau geboren, wo er Soziologie und Ethnologie studiert hat. Matthias Heipel hat in Mannheim ein Grafik-Design-Studium abgeschlossen und studiert gegenwärtig in Zürich an der ZHDK (Master of Arts of Fine Arts). Er lebt in Freiburg (D) und Zürich.
Kunstwettbewerb unter Kunststudierenden in Genf und Zürich
Noch bis Frühjahr 2010 wird das Zürcher Stadthaus saniert. Die Stadt Zürich hat im Rahmen des Legislaturschwerpunktes «Allianzen Schaffen – Politik über die Grenzen hinaus» Hochschulstudierende in Genf, Zürich und Basel zu einem Wettbewerb für ein Megaposter an der Fassade eingeladen. Aufgabe war es, auf die Fragestellung «Zürich und die Schweiz» zu reagieren und den Kontext der zentralen und bedeutsamen Örtlichkeit des Stadthauses in die künstlerischen Überlegungen mit einzubeziehen.
Insgesamt reichten 17 Studierende der Hochschulen HEAD in Genf, F+F und HdKZ in Zürich Bildvorschläge ein. Vier der eingereichten Konzepte wurden von einer Fachjury ausgewählt und werden im Turnus von rund drei Monaten bis Ende 2009 an der Fassade des Stadthauses Zürich realisiert. Konzipiert und umgesetzt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbauten und der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR). Diese ist dafür zuständig, der Kunst im öffentlichen Raum in der Stadt Zürich ein grösseres Gewicht zu verleihen und Strategien für einen zeitgemässen Umgang damit zu entwickeln.
Dokumentation
Die Dokumentation der Ausstellung und des Wettbewerbs kann gegen einen Druckkostenbeitrag von zehn Franken pro Exemplar bezogen werden. Empfang Amt für Hochbauten Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich Tel. 044 412 29 15, ahb@zuerich.ch.