Kredit für zweite Geothermie-Bohrung beantragt
Medienmitteilung
Der Gemeinderat bewilligte im Dezember 2008 einen Kredit von 19,89 Mio. Franken für eine Bohrung im Triemli-Quartier, die Aufschluss über die Nutzung des Stadtzürcher Untergrundes für Erdwärme geben soll. Ist diese Bohrung erfolgreich, so braucht es zur Erschliessung des Wärmepotentials eine zweite Erkundungsbohrung sowie den Bau einer Energiezentrale. Dazu soll der bisherige Kredit um 18,81 Mio. Franken vorsorglich auf insgesamt 38,7 Mio. Franken erhöht werden. Der Gemeinderat und anschliessend die Stimmberechtigten der Stadt Zürich werden darüber entscheiden.
11. Juni 2009
Die Verankerung der Nachhaltigkeit und der 2000-Watt-Gesellschaft in der Zürcher Gemeindeverfassung verpflichtet die Behörden, die Energieversorgung längerfristig umwelt- und klimaverträglich zu gestalten. Die Stadt Zürich setzt für ihre Stromzukunft auf erneuerbare Energien als neues Standbein, und zwar vor allem auf Windenergie und Geothermie. Die Geothermie ist eine junge, noch wenig ausgereifte Technologie, die auf der Nutzung von Wärme aus dem Erdinnern basiert.
Zum Ermitteln des Geothermiepotenzials auf dem Gebiet der Stadt Zürich sind vertiefte Abklärungen nötig. Der Gemeinderat hat im Dezember 2008 einen Objektkredit von 19,89 Mio. Franken beschlossen, mit dem das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) eine Bohrung im Triemli-Quartier absenken kann. Diese soll erste Erkenntnisse für eine künftige Stromproduktion und Wärmenutzung aus Geothermie auf dem Gebiet der Stadt Zürich bringen. Beim damaligen Projektstand waren präzise Aussagen über die Kosten der Bohrung schwierig. Mit fortschreitender Bearbeitung des Projektes zeigte sich, dass der bewilligte Betrag für eine erste Erkundungsbohrung reichen würde, nicht aber für die Nutzung der allenfalls gefundenen Wärme. Gleichzeitig war klar, dass für dieses Projekt nur ein kurzes Zeitfenster offen stehen würde.
Als Reaktion auf die neuen Gegebenheiten reichten Gemeinderätin Claudia Nielsen und zehn weitere Mitglieder der gemeinderätlichen Spezialkommission eine Motion ein, die den Stadtrat zu einer vorsorglichen Erhöhung des Objektkredits verpflichtet. Um das Verfahren zu beschleunigen, begann das Departement der Industriellen Betriebe unverzüglich mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Vorlage. Mit dem Antrag an den Gemeinderat, den bewilligten Kredit von 19,89 Mio. Franken auf 38,7 Mio. Franken aufzustocken, erfüllt der Stadtrat die Motion. Die zusätzlichen Mittel ebnen dem ewz den Weg, nach einer erfolgreichen ersten Bohrung eine zweite Erkundungsbohrung ohne Zeitverzögerung neben der ersten abzusenken. Diese soll zusätzliche Erkenntnisse zum Potential der vorgefundenen Wärme sowie über allfällige Möglichkeiten der Förderung bringen. Als dritter Schritt wäre der Bau einer Energiezentrale nötig, die die gefundene Wärme fördern und verteilen würde. Sie würde - je nach Ausmass des Fundes - die Liegenschaften der Baugenossenschaft Sonnengarten, das Triemlispital und allenfalls weitere Gebäude mit Wärme versorgen. Die Stadt Zürich steht mit diesem Projekt unter erheblichem Zeitdruck, weil das geräuscharme Bohrgerät nur beschränkt verfügbar ist, eine Verzögerung erhebliche Mehrkosten verursacht und weil der Bohrplatz im Frühjahr 2011 geräumt sein muss. Dannzumal ist der Neubau der Genossenschaft Sonnengarten bezugsbereit. Der vom Stadtrat beantragte Kredit von 38,7 Mio. Franken umfasst die beiden Bohrungen sowie den Bau der Energiezentrale. Das letzte Wort in dieser Sache haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich.
Zum Ermitteln des Geothermiepotenzials auf dem Gebiet der Stadt Zürich sind vertiefte Abklärungen nötig. Der Gemeinderat hat im Dezember 2008 einen Objektkredit von 19,89 Mio. Franken beschlossen, mit dem das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) eine Bohrung im Triemli-Quartier absenken kann. Diese soll erste Erkenntnisse für eine künftige Stromproduktion und Wärmenutzung aus Geothermie auf dem Gebiet der Stadt Zürich bringen. Beim damaligen Projektstand waren präzise Aussagen über die Kosten der Bohrung schwierig. Mit fortschreitender Bearbeitung des Projektes zeigte sich, dass der bewilligte Betrag für eine erste Erkundungsbohrung reichen würde, nicht aber für die Nutzung der allenfalls gefundenen Wärme. Gleichzeitig war klar, dass für dieses Projekt nur ein kurzes Zeitfenster offen stehen würde.
Als Reaktion auf die neuen Gegebenheiten reichten Gemeinderätin Claudia Nielsen und zehn weitere Mitglieder der gemeinderätlichen Spezialkommission eine Motion ein, die den Stadtrat zu einer vorsorglichen Erhöhung des Objektkredits verpflichtet. Um das Verfahren zu beschleunigen, begann das Departement der Industriellen Betriebe unverzüglich mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Vorlage. Mit dem Antrag an den Gemeinderat, den bewilligten Kredit von 19,89 Mio. Franken auf 38,7 Mio. Franken aufzustocken, erfüllt der Stadtrat die Motion. Die zusätzlichen Mittel ebnen dem ewz den Weg, nach einer erfolgreichen ersten Bohrung eine zweite Erkundungsbohrung ohne Zeitverzögerung neben der ersten abzusenken. Diese soll zusätzliche Erkenntnisse zum Potential der vorgefundenen Wärme sowie über allfällige Möglichkeiten der Förderung bringen. Als dritter Schritt wäre der Bau einer Energiezentrale nötig, die die gefundene Wärme fördern und verteilen würde. Sie würde - je nach Ausmass des Fundes - die Liegenschaften der Baugenossenschaft Sonnengarten, das Triemlispital und allenfalls weitere Gebäude mit Wärme versorgen. Die Stadt Zürich steht mit diesem Projekt unter erheblichem Zeitdruck, weil das geräuscharme Bohrgerät nur beschränkt verfügbar ist, eine Verzögerung erhebliche Mehrkosten verursacht und weil der Bohrplatz im Frühjahr 2011 geräumt sein muss. Dannzumal ist der Neubau der Genossenschaft Sonnengarten bezugsbereit. Der vom Stadtrat beantragte Kredit von 38,7 Mio. Franken umfasst die beiden Bohrungen sowie den Bau der Energiezentrale. Das letzte Wort in dieser Sache haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich.