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Der Münsterhof wird zur städtischen Flanierzone

Medienmitteilung

Ab 2012 soll der Zürcher Münsterhof frei von parkierten Autos sein und die neue Gestaltung seiner städtebaulichen und historischen Bedeutung entsprechen. Im Auftrag der Stadt und unter Einbezug von Interessenvertretern aus dem Quartier und des Gewerbes erarbeitete ein Team von Architekten und Landschaftsarchitekten ein Gestaltungskonzept für diesen wichtigen Stadtplatz. Der Münsterhof wird zu einem offenen und zurückhaltend gestalteten Freiraum, der zum Flanieren und Verweilen einlädt.

9. Juli 2009

  Schon mit der deutlich angenommenen Abstimmung vom Mai 2003 über den öffentlichen Gestaltungsplan «Sechseläutenplatz – Theaterplatz (Opernhaus-Parking), Zürich-Altstadt» wurde festgelegt, dass der Münsterhof im Zusammenhang mit dem geplanten Parkhaus Opéra von parkierten Autos befreit werden soll. «Die Gebäudekulisse vermittelt ein prachtvolles Altstadt-Cachet», hielt Stadträtin Ruth Genner fest, «nun soll auch der Platz selbst dieser Atmosphäre entsprechen.»  

Die Leitlinien für die Neugestaltung des Platzes erarbeiteten das Tiefbauamt und die beauftragten Planer gemeinsam mit Vertretern der Anrainer und des Gewerbes. Gemäss Stadtingenieur François Aellen wurde ein offener Platz mit einer freundlichen und ansprechenden Atmosphäre angestrebt.  Die Eingriffe sollen minimal sein, die historisch gewachsene Geometrie des Platzes soll durch die Neugestaltung betont werden. «Der autofreie Münsterhof wird wieder ein repräsentativer und belebter Stadtplatz sein, der flexibel genutzt werden kann. Die Alltagsnutzung steht dabei im Zentrum», erklärte Aellen. Der notwendige Anlieferverkehr und Zubringerdienst zu Gastgewerbebetrieben und andern Betrieben bleibt möglich. Geplant ist eine durchgängige Kopfsteinpflästerung ohne Abstufungen und Trottoirs. Die farbliche Nuancierung der Pflästerung nimmt die spezifische Form des Platzes auf. Ein Brunnen und eine Baumgruppe tragen dazu bei, dass der Platz zu einem attraktiven Aufenthaltsort wird. Auch soll der Münsterhof ähnlich wie bisher als Ganzes für Grossanlässe genutzt werden können.  

Brigit Wehrli-Schindler, Direktorin des Amts für Stadtentwicklung Zürich, konkretisierte die Vor­stellungen der Stadt für die künftige Nutzung dieses innerstädtischen Kleinods. Wie schon bisher sollen wenige Grossveranstaltungen wie zum Beispiel die beliebten Openair-Opernaufführungen zur Belebung des Platzes beitragen. Sie betonte, dass unter Mitwirkung der Anrainer ein Nutzungskonzept erarbeitet werden soll, das den unter­schiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen soll. Im Herbst 2009 sollen dazu erste Vorgespräche geführt werden. Der Baubeginn ist auf Herbst 2011 geplant.