Facettenreiches Wipkingen
Medienmitteilung
Mit «Züri z'Fuess» auf Entdeckungstour
Wieso wurde Wipkingen zum bevorzugten Wohnquartier? Kennen Sie die Tramschlaufe im Herzen vom Quartier Wipkingen? Welcher Industriezweig siedelte sich in Wipkingen an? Wissen Sie von der ersten Verkehrsbresche durchs Quartier? Wieso mussten die Wipkinger lange auf ihren Bahnhof warten? Was wurde aus dem Lettenareal nach der offenen Drogenszene? Der fünfzehnte Stadt-Spaziergang aus der Reihe «Züri z’Fuess» beantwortet all diese Fragen und noch viele mehr auf dem rund zwei Stunden dauernden Rundgang.
3. August 2009
Heute weist Wipkingen eine eher grosse Bevölkerungszahl auf. Neben vielen kulturellen Veranstaltungen ist das Quartier vor allem für eine hohe Wohnqualität bekannt. Um 1900 war Wipkingen schon ein begehrtes Wohnquartier der im Industriequartier tätigen Arbeiterinnen und Arbeiter. Grosse Mietshäuser (Landenbergquartier siehe 7) entstanden und eine Tramlinie transportierte die Arbeitenden vom Escher-Wyss-Platz bis zur Nordbrücke.
Im verschlafenen Dörfchen Wipkingen gab es bis 1844 weder eine Brücke noch eine Fähre (Wipkingerplatz siehe 5) über die Limmat. Jedoch wurde der Steg von 1872 zu einer Brücke ausgebaut, welche das Tram nach Höngg und zur Nordbrücke tragen konnte. Aus der Wendeschleife der 1964 stillgelegten Tramlinie bildete sich das neue Zentrum des Quartiers (Röschibachplatz siehe 16).
Die Baumwollindustrie (Kattundruckerei Hofmeister siehe 10) siedelte sich im 18. Jahrhundert in Wipkingen an. Das Palais von 1783 beheimatet heute die Schweizerische Textilfachschule. Im Laufe dieser Industrialisierung errichtete die Stadt im Letten das Wasserkraftwerk (Lettenwerk siehe 11), welches noch heute ein Prozent der Elektrizität der Stadt Zürich liefert.
Rund 150 Jahre vor der Rosengartenstrasse wurde eine Bresche durch Wipkingen geschlagen (Bahndamm und Bahneinschnitt siehe 8 und 17). Jedoch war auf der Bahnlinie von Zürich nach Winterthur keine Haltestelle in Wipkingen vorgesehen, da der Bahndamm zu steil für hangaufwärtsfahrende Eisenbahnen gewesen ist. Erst durch den Bau des weniger steilen Viadukts erhielten die Wipkingerinnen und Wipkinger 1932 ihren ersehnten Bahnhof (Bahnhof Wipkingen siehe 15). Seit 1894 gab es den Bahnhof Letten (Lettenareal siehe 12), der nach der Schliessung 1990 von der Drogenszene in Beschlag genommen wurde. Heute erinnert kaum noch etwas an dieses Elend, das neugestaltete Lettenareal ist ein beliebter Treffpunkt geworden.
Seit 2005 sind 15 Spaziergänge im Rahmen der Fussgängerkampagne «Züri z’Fuess» erschienen. Zu sechs Touren (Innenstadt, Oerlikon, Zürich-West, entlang der Sihl, Fussball und auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft) gibt es auch Hörspiele für unterwegs, die auf der Webseite des Tiefbauamts heruntergeladen werden können.
Der neue Plan zum Quartier Wipkingen und die Pläne zu den anderen Routen sind gratis erhältlich bei: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Mobilität ist Kultur, Amtshaus V, Werdmühleplatz 3, 8001 Zürich, www.stadt-zuerich.ch/mobilitaetskultur.
Öffentlicher geführter Stadt-Spaziergang in Wipkingen, 21. August 2009, 18.00 Uhr:
Das Tiefbauamt der Stadt Zürich bietet eine kostenlose Führung mit dem Autor dieses Stadt-Spaziergangs Nicolas Behrens, Archivar, am Freitag, 21. August 2009 an. Treff- punkt ist um 18.00 Uhr am Bucheggplatz bei der spinnenförmigen Überführung.
Im verschlafenen Dörfchen Wipkingen gab es bis 1844 weder eine Brücke noch eine Fähre (Wipkingerplatz siehe 5) über die Limmat. Jedoch wurde der Steg von 1872 zu einer Brücke ausgebaut, welche das Tram nach Höngg und zur Nordbrücke tragen konnte. Aus der Wendeschleife der 1964 stillgelegten Tramlinie bildete sich das neue Zentrum des Quartiers (Röschibachplatz siehe 16).
Die Baumwollindustrie (Kattundruckerei Hofmeister siehe 10) siedelte sich im 18. Jahrhundert in Wipkingen an. Das Palais von 1783 beheimatet heute die Schweizerische Textilfachschule. Im Laufe dieser Industrialisierung errichtete die Stadt im Letten das Wasserkraftwerk (Lettenwerk siehe 11), welches noch heute ein Prozent der Elektrizität der Stadt Zürich liefert.
Rund 150 Jahre vor der Rosengartenstrasse wurde eine Bresche durch Wipkingen geschlagen (Bahndamm und Bahneinschnitt siehe 8 und 17). Jedoch war auf der Bahnlinie von Zürich nach Winterthur keine Haltestelle in Wipkingen vorgesehen, da der Bahndamm zu steil für hangaufwärtsfahrende Eisenbahnen gewesen ist. Erst durch den Bau des weniger steilen Viadukts erhielten die Wipkingerinnen und Wipkinger 1932 ihren ersehnten Bahnhof (Bahnhof Wipkingen siehe 15). Seit 1894 gab es den Bahnhof Letten (Lettenareal siehe 12), der nach der Schliessung 1990 von der Drogenszene in Beschlag genommen wurde. Heute erinnert kaum noch etwas an dieses Elend, das neugestaltete Lettenareal ist ein beliebter Treffpunkt geworden.
Seit 2005 sind 15 Spaziergänge im Rahmen der Fussgängerkampagne «Züri z’Fuess» erschienen. Zu sechs Touren (Innenstadt, Oerlikon, Zürich-West, entlang der Sihl, Fussball und auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft) gibt es auch Hörspiele für unterwegs, die auf der Webseite des Tiefbauamts heruntergeladen werden können.
Der neue Plan zum Quartier Wipkingen und die Pläne zu den anderen Routen sind gratis erhältlich bei: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Mobilität ist Kultur, Amtshaus V, Werdmühleplatz 3, 8001 Zürich, www.stadt-zuerich.ch/mobilitaetskultur.
Öffentlicher geführter Stadt-Spaziergang in Wipkingen, 21. August 2009, 18.00 Uhr:
Das Tiefbauamt der Stadt Zürich bietet eine kostenlose Führung mit dem Autor dieses Stadt-Spaziergangs Nicolas Behrens, Archivar, am Freitag, 21. August 2009 an. Treff- punkt ist um 18.00 Uhr am Bucheggplatz bei der spinnenförmigen Überführung.