Schulanlage Milchbuck jetzt im Minergie-Standard
Medienmitteilung
Stadträtin Kathrin Martelli und Stadtrat Gerold Lauber haben heute die erneuerte, über 80-jährige Schulanlage Milchbuck eingeweiht. Die Anlage entspricht nun wieder den heutigen Anforderungen. Auch die Energieeffizienz der beiden Schultrakte konnte deutlich erhöht werden. Die Arbeiten kosteten insgesamt 34 Millionen Franken.
20. August 2009
Die Schulanlage Milchbuck in Zürich-Unterstrass wurde nach pädagogischen Konzepten der 1930er-Jahre erstellt. Für die Anforderungen des heutigen Schulbetriebs waren die Unterrichtszimmer zu klein. Zudem fehlten Gruppenräume. Die umfassende Instandsetzung des Klassentrakts erfüllt nun diese Bedürfnisse und garantiert die Nutzung für weitere 30 Jahre. Den Arbeiten liegt ein Betriebskonzept zugrunde, das die Nachhaltigkeit in all ihren Facetten berücksichtigte. «Das erneuerte Milchbuck-Schulhaus ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie alle Beteiligten mit vereinten Kräften und gutem Willen die Anforderungen von Schulunterricht, Betrieb und Denkmalpflege unter einen Hut gebracht haben und dies erst noch nachhaltig und im vorgegebenen Budget-Rahmen», sagte Hochbauvorsteherin Kathrin Martelli an der Einweihung.
Flexible Zimmergestaltung
Die auf eine Fläche von über 80 m2 vergrösserten Schulzimmer lassen sich in unterschiedliche Bereiche gliedern. Der längliche Grundriss begünstigt die Einrichtung gut belichteter Nischen. Auf allen Etagen wurden zudem mehrere Gruppenräume installiert. Die neuen Verbindungstüren zwischen den Unterrichtszimmern fördern die Kommunikation und unterstützen klassenübergreifende Projekte. So sind auch die räumlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Schulreformen gegeben. «Aufgrund der bisherigen positiven Reaktionen von Eltern und Lehrkörper hege ich keine Zweifel, dass die Umsetzung der anspruchsvollen Reformen im Schulhaus Milchbuck gelingen wird», betonte Gerold Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements.
Die Vorbereitungs- und Besprechungszimmer für die Lehrkräfte befinden sich neu im Dachgeschoss. Dort stehen auch ein Informatikzimmer, ein Theatersaal und ein Mehrzweckraum zur Verfügung. An den beiden Turnhallen wurden die nötigen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Gleichzeitig sind anstelle der Abwartswohnung Räume für die Lehrkräfte, die Musikschule und den Hausdienst entstanden.
Jährlich 250 Tonnen CO2 weniger
Die Fassadensanierung wurde mit energetischen Optimierungen verbunden. Dazu zählen umfangreiche Isolationsarbeiten im Estrich, der teilweise Nachbau von Fenstern mit Isolierverglasung oder die Wärmerückgewinnung bei der Lüftungsanlage. Die Heizenergie, die dadurch jährlich eingespart werden kann, entspricht in etwa 47'000 Liter Öl. Eine umweltfreundliche Holzpelletheizung hat zudem die alte Ölheizung ersetzt: Damit kann der CO2-Ausstoss um rund 250 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Das Schulhaus Milchbuck erfüllt nun den Minergie-Standard für Umbauten.
Ein «Milchpuck» als künstlerische Intervention
Markus Weiss hat 100 wunderbar farbige, kreisrunde Teppiche mit Blütenmotiven geschaffen, die für Spiel, Unterricht oder zum Ausruhen und Träumen zur Verfügung stehen. Beim Schulhauseingang verkündet eine kreisrunde Inschrift: «Heute bin ich die Welt». Die Arbeit von Markus Weiss nimmt Bezug auf den Alltag der Schule und sprengt ihren Rahmen gleichzeitig interaktiv, indem sie die Fantasie der Schülerinnen und Schüler anregt und Raum für Poesie schafft.
Schulanlage Milchbuck – eine neoklassizistische Rarität
Die Schulanlage Milchbuck wurde 1928 als U-förmiger Gebäudekomplex erbaut. Die vollständig neoklassizistische Anlage – eine Rarität in der Stadt Zürich – weist hohe baukünstlerische Qualitäten auf und nimmt im Quartierbild eine zentrale Stellung ein. Architekt Albert Frölich plante zusammen mit der Schulanlage auch die angrenzende städtische Wohnkolonie Birkenhof. Entstanden ist ein einzigartiges Ensemble, das im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung aufgeführt ist.
Hinweis:
Tag der offenen Türe im Schulhaus Milchbuck am
22. August 2009, 11.30 – 14.00 Uhr;
u.a. Kunstführung mit Markus Weiss und Claudia Pantellini, Fachstelle Kunst und Bau
Flexible Zimmergestaltung
Die auf eine Fläche von über 80 m2 vergrösserten Schulzimmer lassen sich in unterschiedliche Bereiche gliedern. Der längliche Grundriss begünstigt die Einrichtung gut belichteter Nischen. Auf allen Etagen wurden zudem mehrere Gruppenräume installiert. Die neuen Verbindungstüren zwischen den Unterrichtszimmern fördern die Kommunikation und unterstützen klassenübergreifende Projekte. So sind auch die räumlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Schulreformen gegeben. «Aufgrund der bisherigen positiven Reaktionen von Eltern und Lehrkörper hege ich keine Zweifel, dass die Umsetzung der anspruchsvollen Reformen im Schulhaus Milchbuck gelingen wird», betonte Gerold Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements.
Die Vorbereitungs- und Besprechungszimmer für die Lehrkräfte befinden sich neu im Dachgeschoss. Dort stehen auch ein Informatikzimmer, ein Theatersaal und ein Mehrzweckraum zur Verfügung. An den beiden Turnhallen wurden die nötigen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Gleichzeitig sind anstelle der Abwartswohnung Räume für die Lehrkräfte, die Musikschule und den Hausdienst entstanden.
Jährlich 250 Tonnen CO2 weniger
Die Fassadensanierung wurde mit energetischen Optimierungen verbunden. Dazu zählen umfangreiche Isolationsarbeiten im Estrich, der teilweise Nachbau von Fenstern mit Isolierverglasung oder die Wärmerückgewinnung bei der Lüftungsanlage. Die Heizenergie, die dadurch jährlich eingespart werden kann, entspricht in etwa 47'000 Liter Öl. Eine umweltfreundliche Holzpelletheizung hat zudem die alte Ölheizung ersetzt: Damit kann der CO2-Ausstoss um rund 250 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Das Schulhaus Milchbuck erfüllt nun den Minergie-Standard für Umbauten.
Ein «Milchpuck» als künstlerische Intervention
Markus Weiss hat 100 wunderbar farbige, kreisrunde Teppiche mit Blütenmotiven geschaffen, die für Spiel, Unterricht oder zum Ausruhen und Träumen zur Verfügung stehen. Beim Schulhauseingang verkündet eine kreisrunde Inschrift: «Heute bin ich die Welt». Die Arbeit von Markus Weiss nimmt Bezug auf den Alltag der Schule und sprengt ihren Rahmen gleichzeitig interaktiv, indem sie die Fantasie der Schülerinnen und Schüler anregt und Raum für Poesie schafft.
Schulanlage Milchbuck – eine neoklassizistische Rarität
Die Schulanlage Milchbuck wurde 1928 als U-förmiger Gebäudekomplex erbaut. Die vollständig neoklassizistische Anlage – eine Rarität in der Stadt Zürich – weist hohe baukünstlerische Qualitäten auf und nimmt im Quartierbild eine zentrale Stellung ein. Architekt Albert Frölich plante zusammen mit der Schulanlage auch die angrenzende städtische Wohnkolonie Birkenhof. Entstanden ist ein einzigartiges Ensemble, das im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung aufgeführt ist.
Hinweis:
Tag der offenen Türe im Schulhaus Milchbuck am
22. August 2009, 11.30 – 14.00 Uhr;
u.a. Kunstführung mit Markus Weiss und Claudia Pantellini, Fachstelle Kunst und Bau