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Keine Sackgasse dank Fallschirm

Medienmitteilung

Berufsvorbereitungsjahr

Das Berufsvorbereitungsjahr der Fachschule Viventa gibt Hunderten von Jugendlichen Hoffnung, den Weg ins Berufsleben zu finden. Mit dem Projekt «Fallschirm» will Stadtrat Gerold Lauber vermeiden, dass diese Hoffnung in einer Sackgasse endet.

17. August 2009

Den ersten Schultag des Berufsvorbereitungsjahrs benutzten Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, und Yvonne Kern, Rektorin der Fachschule Viventa, um der Öffentlichkeit die Nahtstelle zwischen Volksschule und Berufsleben vorzustellen.

Hoffnung für rund 600 Jugendliche
Längst nicht allen Jugendlichen ist klar, welchen Beruf sie nach der obligatorischen Schulzeit ergreifen sollen. Manche benötigen mehr Zeit für ihren Entscheid, andere haben keine Lehrstelle gefunden, wieder andere möchten in einem Zwischenjahr ihre schulischen Leistungen weiter verbessern. Ihnen allen bietet das Berufsvorbereitungsjahr die Möglichkeit, ihre Berufswünsche zu konkretisieren, sich weiterzubilden und mit Unterstützung der Lehrpersonen eine Anschlusslösung zu finden.

Anders als in der Vergangenheit müssen sich Jugendliche und Eltern nur noch an eine Anlaufstelle, das Kundencenter der Fachschule Viventa, wenden. Die Zusammenlegung aller städtischen Angebote an einem Ort erlaubt weiter eine Vereinheitlichung der Angebote und einen besseren Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrpersonen.

Viele junge Menschen schaffen den Schritt ins Berufsleben am ehesten über ein Praktikum. Deshalb wurden durch die Fachschule Viventa in den letzten 2 Jahren rund 80 Praktikums­plätze in Spitälern, Heimen, Kinderhorten usw. geschaffen. Das bedeutet für die Schülerin­nen und Schüler, dass sie 3 Tage am Praktikumsort arbeiten und 2 Tage den Unterricht an der Fachschule Viventa besuchen. Etwas freut Yvonne Kern besonders: «Auf dieses Schul­jahr hin stehen uns 16 weitere Praktikumsplätze im Bistro des Schulhauses Wipkingerplatz 4 zur Verfügung. Möglich wurde dies durch das neue Ernährungskonzept, das es allen Schülerinnen und Schülern erlaubt, sich an unserer Schule gesund zu ernähren.» Ab Schuljahr 2010/2011 werden im Mensabereich, in der Ausbildung «Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt» sowie «Hauswirtschaftsmitarbeiterin Grossbetrieb» weitere Praktikumsplätze geschaffen.

«Fallschirm» – Unterstützung für Jugendliche mit Schwierigkeiten
Bei der Lehrstellensuche werden die Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahrs von den Lehrpersonen eng begleitet und unterstützt. Oft reicht das nicht, denn wer unzählige Bewerbungen schreibt und Mal für Mal eine Absage erhält, resigniert und zweifelt an sich selbst. Die Fachschule Viventa hat darauf reagiert. Mit dem Projekt «Fallschirm», das nach einer zweieinhalbjährigen Versuchsphase nach den Herbstferien definitiv startet, werden schulisch Schwächere aufgefangen, Demotivierte motiviert und Auffällige auf die Rückkehr in die Klasse vorbereitet. Dazu Stadtrat Gerold Lauber: «In den Strategischen Schwerpunkten 2009 – 2012 des Schul- und Sportdepartements haben wir u. a. formuliert, dass keine Jugendlichen das Berufsvorbereitungsjahr ohne Anschlusslösung abschliessen sollen. Für Jugendliche mit spezifischen Schwierigkeiten ist eine Stelle zu schaffen, die sie intensiv und individuell begleitet. Mit dem «Fallschirm» wollen wir dieses Ziel erreichen.» Das «Fallschirm»-Team besteht aus einer Frau und zwei Männern; bei allen handelt es sich um ausgebildete Lehrpersonen und praxiserprobte Berufsleute. Projektleiter ist Daniel Heiz, Geschäftsleiter der pmh / Stiftung für berufliche Jugendförderung, von der das System übernommen wurde.

Den jungen Menschen soll Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten vermittelt werden. Es wird ihnen aber auch aufgezeigt, dass sie für ihren beruflichen Werdegang selbst verantwortlich sind. Sie erfahren, wie das Berufsleben funktioniert, welche Eigenschaften – Pünktlichkeit, Höflichkeit, Fleiss usw. – gross geschrieben werden. Stadtrat Gerold Lauber: «Die Fachschule Viventa ist für viele Jugendliche für ein Jahr eine grosse Hoffnung. Mit dem Projekt Fallschirm wollen wir vermeiden, dass diese Hoffnung in einer Sackgasse endet. Der Fallschirm soll aber auch eine Entlastung für jene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sein, die ehemalige Schülerinnen und Schüler der Fachschule Viventa ausbilden; falls die Auszubildenden in ein schulisches Tief geraten, wird ihnen gezielter Stützunterricht erteilt.»

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