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Kongresshaus: GDI-Studie zeigt brachliegendes Potenzial für Kongresse in der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Stadtrat setzt Planungsausschuss ein, der die baulichen Anforderungen für einen optimalen Betrieb in Kongresshaus und Tonhalle zu bearbeiten hat

Die Stadt Zürich nützt ihr Potenzial als Kongressstandort derzeit ungenügend aus. Dies zeigt eine von der Kongresshaus-Stiftung in Auftrag gegebene Studie zur Zukunft des Kongresswesens auf. Gemäss der Studie, die das GDI Gottlieb Duttweiler Institute verfasst hat, könnten sich das geplante Kongresszentrum und das bestehende Kongresshaus bei klarer Positionierung durchaus gewinnbringend ergänzen.

30. September 2009

Die von der Kongresshaus-Stiftung in Auftrag gegebene GDI-Studie zeigt, dass das Bedürfnis nach Kongressen auch im Internetzeitalter und auch mit zunehmender Bedeutung von Gemeinschaften sozialer Medien (Social Media Communities) ausgewiesen ist. Das Kongresswesen wird sich weiterentwickeln, bleibt aber auch künftig eine relevante Form für den direkten Kontakt und Erfahrungsaustausch. Gemäss dem GDI entwickeln sich klassische Kongresse immer stärker zu Anlässen, bei denen neue Medien und ein gehobener persönlicher Austausch in den Vordergrund rücken.

Kongressstandort Zürich mit Zukunft
Der Anspruch moderner Kundschaft verschiebt sich generell von der «Hard-» zur «Software» – von der Immobilie zu den Nutzerinnen und Nutzern. Zudem wächst der Wunsch nach Vielfalt. Deshalb stärken alternative Kongress-Angebote die Stadt Zürich im Standortwettbewerb. In diesem Umfeld können sich moderne Zentren und Foren mit fokussierter Marktausrichtung ergänzen. Der Mangel an verschiedenen und vielfältigen Veranstaltungsorten in Zürich, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, führt zu einer ungenügenden Nutzung dieses Potenzials.

Nach Ansicht des Stadtrates geben die Studienergebnisse wertvolle Informationen rund um das Kongresswesen, die in die weitere Planung der Stadt einfliessen werden. Ziel der Stadt ist die schnellstmögliche Realisierung des neuen Kongresszentrums und die Stärkung des Standorts Zürich.

Studie fordert klare Positionierung für bestehendes Haus
Um sein Potenzial auszuschöpfen, wird sich das bestehende Kongresshaus künftig klarer positionieren müssen. Die Studie zeigt auf der Basis der Befragung von Experten und vor dem Hintergrund wahrscheinlicher Entwicklungen der Stadt Zürich verschiedene realistische Szenarien auf. «Die Studie liefert keinen Vorentscheid über die Zukunft des Kongresshauses, dafür aber einige Entscheidungsgrundlagen. Zudem zeigt sie Möglichkeiten für eine künftige Ausrichtung des Kongresshauses auf. In einem nächsten Schritt wird der Stiftungsrat die präsentierten Resultate und Empfehlungen analysieren und diskutieren. Daraus können neue Ideen entstehen. Erst danach prüfen wir, welche Szenarien weiterverfolgt werden und was das für die Strategie der Stiftung heisst», sagt Claudia Depuoz, Präsidentin Kongresshaus-Stiftung Zürich.

Planungsausschuss optimiert bauliche Voraussetzungen für Betrieb im Kongresshaus
Für Stadtrat und Kongresshaus-Stiftung ist klar, dass das jetzige Kongresshaus noch etliche Jahre seinen Zweck zu erfüllen hat, dürften doch bis zur Eröffnung des neuen Kongresszent-rums noch einige Jahre vergehen. Entsprechend macht es Sinn, neben der Planung des neuen Kongresszentrums per sofort die Übergangszeit im jetzigen Kongresshaus anzuge-hen.

An seiner Sitzung vom 30. September hat der Stadtrat darum die Schaffung eines «Pla-nungsausschusses Kongresshaus Zürich» beschlossen, dem die folgenden acht Personen angehören:

  • Alfons Sonderegger, Departementssekretär Finanzdepartement der Stadt Zürich
    und Stiftungsrat Kongresshaus-Stiftung Zürich (Vorsitz),
  • Peter Baumgartner, stellvertretender Denkmalpfleger des Kantons Zürich,
  • Norbert Bolinger, Direktor Kongresshaus Zürich,
  • Claudia Depuoz, Präsidentin der Kongresshaus-Stiftung Zürich,
  • Mark Henauer, Präsident der Baukommission der Kongresshaus-Stiftung Zürich,
  • Wiebke Rösler, Direktorin Amt für Hochbauten der Stadt Zürich,
  • Brigit Wehrli, Direktorin der Fachstelle Stadtentwicklung Zürich und Vertreterin
    des Präsidialdepartements der Stadt Zürich sowie
  • Elmar Weingarten, Intendant der Zürcher Tonhalle.

In seinem Beschluss vom 30. September 2009 formuliert der Stadtrat folgende Leitplanken für die Arbeit des Planungsausschusses: Er kann als erstes auf den von der Baukommission der Kongresshaus-Stiftung erstellten Variantenstudien aufbauen. Und er hat dafür zu sorgen, dass Kongresshaus und Tonhalle baulich und betrieblich so optimiert werden, dass Zürich auch in den Übergangsjahren Platz für Kongresse und weitere Veranstaltungen anbieten kann.