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Neue Heizzentrale in der Hard – 3300 Tonnen CO2 weniger

Medienmitteilung

Die Heizzentrale Hardau II muss dringend instand gesetzt werden. Mit der Umrüstung auf eine Grundwasserpumpe könnte der Wärmebedarf künftig grösstenteils CO2-neutral erzeugt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 18,76 Millionen Franken.

30. September 2009

Die Heizzentrale Hardau II an der Bullingerstrasse 39 versorgt via Wärmeverbund fast 1000 Wohnungen sowie soziokulturelle Betriebe, Schulen, Kinderbetreuungsstätten, Alterswohneinrichtungen und ein Schulschwimmbad mit Energie. Die Gas-/Ölfeuerung ist nach 20 Jahren Betrieb zunehmend störungsanfällig und verursacht hohe Unterhaltskosten. Sie arbeitet zudem energetisch ineffizient. Die Anlage soll deshalb durch eine Grundwasser-Wärmepumpe ersetzt werden. Zur Deckung von Spitzenlasten sind zwei Erdgaskessel geplant.

Im Weiteren ist zur Stromerzeugung die Montage von Photovoltaikanlagen von rund 1400 m2 vorgesehen. Viele der an das Wärmenetz angeschlossenen Liegenschaften verfügen über grosszügige und geeignete Dachflächen.

Die geplanten baulichen Massnahmen helfen mit, die Ziele des Legislaturschwerpunkts «Nachhaltige Stadt Zürich – auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» zu erreichen. Mit der CO2-neutralen Energiequelle Grundwasser würden künftig rund 90 Prozent des Wärmebedarfs der angeschlossenen Liegenschaften erzeugt: Dies entspräche einer CO2-Reduktion von jährlich rund 3300 Tonnen. Dank der Effizienzsteigerung liessen sich die Betriebskosten um rund 390 000 Franken pro Jahr reduzieren.

Bei Vollausbau werden künftig etwa drei Viertel der Energie aus der Heizzentrale Hardau II in Gebäude fliessen, die sich im städtischen Verwaltungsvermögen befinden. Die Übertragung vom Finanzvermögen der Liegenschaftenverwaltung zum Verwaltungsvermögen der Immobilien-Bewirtschaftung ist deshalb konsequent. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat für diesen Vermögenstransfer 3,3 Millionen Franken und für die Erneuerung der Heizzentrale 15,46 Millionen Franken.

Die Bauarbeiten würden voraussichtlich von Sommer 2010 bis Herbst 2011 dauern.

Energieeinsparung bei den Grossverbrauchern
Für die 91 Gebäude mit dem grössten Energieverbrauch hat die Immobilien-Bewirtschaftung der Stadt Zürich spezielle Sparziele mit dem Kanton vereinbart. Der Verbrauch gegenüber dem Referenzjahr 2006 soll mittelfristig um 15 Prozent gesenkt werden.

Nun liegt die genaue Bilanz für das Jahr 2008 vor: Gegenüber 2006 wurden dank verschiedener energetischer Massnahmen 5600 Tonnen CO2 und 4,5 Millionen Franken eingespart. Seit Beginn der Betriebsoptimierung konnte der CO2-Ausstoss somit bereits um 8600 Tonnen reduziert werden. Die Energieeinsparungen entsprechen 7,7 Millionen Franken.