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Optimierung des Hochspannungsnetzes Zürich Süd

Medienmitteilung

Stadtrat beantragt Nettokredit von 18,38 Millionen Franken

Das Hochspannungsnetz südwestlich des Zürichsees basiert weitgehend auf historisch gewachsenen Strukturen. Das ewz und die Axpo AG (ehemals NOK) streben schon seit langem notwendige Netzverstärkungen an, um die Versorgungssicherheit der Stadt Zürich und der Seegemeinden im Raum Thalwil zu erhöhen. Auch die SBB planen eine südliche Anspeisung des Bahnknotens Zürich.

28. Oktober 2009

Die Stadt Zürich ist heute im Süden ab den Unterwerken Obfelden und Samstagern über grössere Distanzen mit der Stadtnetzspannung von 150 kV verbunden. Im diesem Netz gibt es Kapazitätsengpässe und betriebliche Einschränkungen, die immer wieder die Versorgungs-
sicherheit gefährden. Die seit langem angestrebte Behebung des unbefriedigenden Zustandes wird in enger Zusammenarbeit mit der Axpo AG (ehemals NOK) durch eine koordinierte Erneuerung der bestehenden Netzanlagen erfolgen. Das Vorhaben berücksichtigt auch die längerfristige Planung des ewz. Diese sieht im Zeit-raum ab etwa 2018 den Bau eines neuen Unterwerks Waldegg vor. Mit dem neuen Unterwerk soll das leistungsstarke 220-kV-Übertragungsnetz bis an den südlichen Stadtrand herangeführt werden.

In den kommenden Jahren sind in Teilschritten verschiedene Umbauten von ewz und Axpo AG in den Unterwerken Samstagern und Obfelden vorgesehen. Die Spannung der ewz-Leitung Samstagern – Zürich soll von 150 auf 220 kV erhöht werden. Dazu muss noch der 46-jährige Abschnitt vom Gattikerweiher bis nach Kilchberg neu gebaut werden, der aufgrund knapper Leiterquerschnitte einen Kapazitätsengpass im Netz darstellt. In die Netzoptimierung soll ebenfalls das Unterwerk Thalwil der Axpo AG eingebettet werden. Es wird an die ewz-Leitung Samstagern – Zürich angeschlossen. Mit dem Unterwerk Waldegg ergibt sich später eine zweiseitige Versorgung von Thalwil, und die Axpo-Leitung Obfelden – Thalwil über den Albis kann ausser Betrieb genommen werden. Die SBB wird auf dem Abschnitt Horgenerberg – Kilchberg ebenfalls die Hochspannungsmasten mitbenützen und so ihre Unterwerke Sihlbrugg und Zürich miteinander verbinden können. Zudem passen Axpo AG und ewz die verschiedenen Nutzungsrechte und Eigentumsverhältnisse an den Unterwerken und Hochspannungsleitungen den neuen Gegebenheiten an.

Die Bauarbeiten sollen 2010 beginnen und rund fünf Jahre dauern. Für den Abschnitt vom Horgenberg bis nach Kilchberg sind die Baupläne durch das Bundesamt für Energie zu bewilligen. ewz und Axpo AG beteiligen sich den Eigentumsverhältnissen entsprechend an den Baukosten und führen die Bauarbeiten koordiniert aus. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat daher einen Nettokredit für die Netzoptimierung des Hochspannungsnetzes Zürich Süd von 18,38 Millionen Franken.

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