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Stadion Zürich: Vertiefte Prüfung bis Frühling 2010

Medienmitteilung

Die Taskforce «Stadion Zürich» hat dem Stadtrat einen ersten Bericht vorgelegt. Nach sorgfältiger Prüfung schlägt sie vor, die Kosten und die städtebauliche Situation genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Stadtrat lässt das Projekt bis Frühling 2010 noch vertiefter prüfen.

23. Dezember 2009

Nachdem die Trägerschaft Stadion Zürich, bestehend aus der Stadt Zürich und der Credit Suisse, im Sommer 2009 bekannt gegeben hatte, dass das bisherige Stadionprojekt auf dem Hardturmareal nicht realisiert werden kann, setzte der Stadtrat nach den Sommerferien eine Taskforce ein, um die neue Situation zu prüfen. Im Frühling 2009 wurden die Kosten für ein kleineres reines Fussballstadion mit 20 000 Plätzen auf rund 100 Millionen Franken geschätzt. Diese Summe galt es aus Sicht der Stadt genauer anzusehen. Die Taskforce erarbeitete ein möglichst konkretes Anforderungsprofil, um so die Kosten zu errechnen.

Die vertieften Untersuchungen zeigen, dass der Standort beim Hardturm für ein Stadion teuer ist. Einerseits sind die Erschliessungen und Sicherheitsvorkehrungen aufwändig; anderseits kann das Stadion mit den nötigen Infrastrukturflächen (u.a. obligatorische Parkierungen für TV-Übertragungswagen) wegen des Grundwasserspiegels nicht allzu tief in den Boden gebaut werden. Das erfordert mehr oberirdische Flächen. Weil das Stadion mit Rücksicht auf das Quartier nicht höher als 25 Meter sein soll, müssen die fehlenden Flächen ins Stadion integriert werden, was sich als kostentreibend erweist. Erschliessungen und sicherheitstechnische Infrastrukturen, die beim früheren Stadion-Projekt mit der kommerziellen Mantelnutzung querfinanziert worden wären, gehen nun voll zu Lasten des Stadions respektive der Stadt Zürich.

Wie im letzten Sommer bekannt gegeben, stellt die Credit Suisse einen Teil ihres Grundstücks für den Bau des Stadions zur Verfügung. Im Gegenzug soll die Stadt Nutzungsrechte vom Stadiongrundstück auf das Nachbargrundstück der Credit Suisse übertragen. Die städtebaulichen Auswirkungen dieses Nutzungstransfers und die Anordnung von Stadion und Wohnhochhäusern mit kommerzieller Nutzung müssen nun noch genauer analysiert werden. Diese markanten Bauten werden den Ort prägen; entsprechend liegt es in der Verantwortung der Stadt, dass sie mit der nötigen Sorgfalt geplant werden.

Die in den Medien erwähnten 170 Millionen Franken waren für den Stadtrat nie ein Thema. In ihrer Machbarkeitsprüfung kam die Taskforce auf 140 Millionen Franken. Der Stadtrat beauftragt jetzt die Taskforce, die Kosten und die städtebaulichen Auswirkungen bis im Frühling 2010 noch vertiefter abzuklären.

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