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Stadtzürcher Rechnung 2009: Lediglich 6 Millionen Franken Defizit

Medienmitteilung

Der Stadtrat hat die Rechnung 2009 mit einem Defizit von 6 Millionen Franken verabschiedet. Im Kontext zur schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage und mit Blick auf den budgetierten Aufwandüberschuss von 216 Millionen Franken ist die erreichte «rote Null» überaus erfreulich.

10. Februar 2010

An einer Medienkonferenz am Mittwochmittag hat Stadtrat Martin Vollenwyder, Vorsteher des Finanzdepartements, erste Eckwerte des guten Rechnungsergebnisses 2009 präsentiert. Die Laufende Rechnung verzeichnet bei Erträgen von 7941 Millionen und Aufwendungen von 7947 Millionen ein Defizit von 6 Millionen Franken. Die Rechnung hat zwar von ergebniswirk-samen Sondereffekten von 68 Millionen Franken profitieren können. Doch schwergewichtig kam das gute Resultat dank folgender Faktoren zustande: Insgesamt gute Steuererträge von 2317 Millionen Franken (Budget: 2291 Millionen), flach verlaufende Sozialkosten, solide Er-trags- und Vermögenslage der Gemeindebetriebe sowie eine weiterhin gute Budgetdisziplin.

 Der Steuerertrag von 2317 Millionen schliesst über dem Budget ab (+ 26 Millionen oder + 1,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr resultiert bei unverändertem Steuerfuss von 119 Prozent  ein Anstieg von 197 Millionen Franken (+ 9,3 Prozent). Zum guten Resultat 2009 hat einerseits beigetragen, dass die Stadt den Ertrag der juristischen Personen im 2008 unverzüglich an die Folgen der Finanzmarktkrise angepasst hat; bekanntlich gab es im 2008 bei den juristischen Personen einen Einbruch um 413 Millionen gegenüber dem Budget. Die Budgetprognose 2009 (655 Millionen) ist jetzt von den Erträgen der juristischen Personen «laufendes Jahr» gut erfüllt worden (666 Millionen oder + 11 Millionen). Der zweite positive Punkt sind die Erträge der natürlichen Personen. Sie verzeichnen ein Plus von 82 Millionen Franken und kompensieren so den Ausfall bei den juristischen Personen (  70 Millionen).

In der Investitionsrechnung stehen den Ausgaben von 956 Millionen Einnahmen von 108 Millionen Franken gegenüber. Die Nettoinvestitionen von 848 Millionen Franken liegen zwar unter dem Budget (969 Millionen oder   121 Millionen), jedoch über dem Vorjahr (778 Millio-nen oder + 70 Millionen).

Die Eckwerte des Haushaltes stehen ebenfalls gut da: Das Eigenkapital reduziert sich um das Defizit von 6 Millionen Franken und bleibt mit 776 Millionen praktisch auf dem Stand des Vorjahres (782 Millionen). Die Selbstfinanzierung (oder der Cash-flow) erreicht 835 Millionen Franken und liegt deutlich sowohl über dem Budget (476 Millionen) als auch über dem Vorjahr (481 Millionen). Die Eigenfinanzierung reichte demzufolge aus, um 98,4 Prozent der Net-toinvestition zu finanzieren. Entsprechend mussten lediglich 14 Millionen Franken fremde Mittel beansprucht werden, also weit weniger als geplant (297 Millionen).

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