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Viventa – Abschluss der Sanierung am «Wipkinger Corbusier»

Medienmitteilung

Nach rund zweieinhalb jähriger Bauzeit ist die Gesamtsanierung der Fachschule Viventa abgeschlossen. Stadtrat Gerold Lauber übergab das fertige Gebäude wieder dem uneingeschränkten Betrieb. Das Projekt kostete 24 Millionen Franken.

9. April 2010

Zehntausende Autofahrerinnen und Autofahrer passieren sie täglich: Markant auf der Wipkinger Seite neben der Hardbrücke gelegen, ist das lang gezogene Gebäude der Fachschule Viventa zweifelsohne eine der bekanntesten Stadtzürcher Ansichten. Der Hauptsitz mit Verwaltung und Unterrichtsräumen ist Teil eines Gebäudekomplexes aus den 1960er-Jahren. Er war noch grösstenteils im Originalzustand. Die Fassade wurde jetzt instand gesetzt, die Gebäudetechnik umfassend erneuert.

Die baulichen Anpassungen und die Neueinrichtung in den 31 Schulzimmern und sechs Schulküchen gewährleisten einen zeitgemässen Unterricht in Textil, Werken, Ernährung, Gastronomie und Hauswirtschaft. «Dank Einbau einer professionellen Küche stehen im Berufsvorbereitungsjahr ‹Gastro und Nahrung› nun acht Ausbildungsplätze für Jugendliche zur Verfügung», freut sich Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement. «Ergänzt durch die Führung des Bistrobetriebs erwerben die Jugendlichen so wichtige praktische Kenntnisse für ihren künftigen Berufsweg.»

In ihrer Rede zum Abschluss der Instandsetzungsarbeiten betonte Wiebke Rösler, Direktorin des Amts für Hochbauten, den respektvollen Umgang mit der ursprünglichen Architektursprache: «Das Schulgebäude präsentiert sich heute zeitgemäss und kraftvoll.»

Mit dem neuen Lehrerzimmer im Erdgeschoss konnte zudem eine Entflechtung zwischen Schulräumen und administrativen Bereich erreicht werden. Weitere Eingriffe waren zur Anpassung an die aktuellen Auflagen bezüglich Behindertengerechtigkeit und an brandschutztechnische Vorschriften nötig. Die Fachschule verfügt beispielsweise über eine zusätzliche Fluchttreppe.

Die Bauarbeiten, welche auch die Umgebungsgestaltung umfassten, starteten im Juni 2007. Sie wurden in fünf Etappen ausgeführt, damit der Schulbetrieb aufrecht erhalten werden konnte.

Fachschule Viventa und Kreisgebäude 10
Der Gebäudekomplex zwischen Wipkingerplatz und Limmat wurde in zwei Etappen 1964 und 1968 erstellt. Er setzt einen prägenden städtebaulichen Akzent. Gleichzeitig steht er für eine wichtige Epoche der Zürcher Stadtplanung.

Horizontale Fensterbänder und eingezogene Balkone verleihen dem Baukörper ein leichtes, fast schwebendes Gepräge. Diese Art der Gebäudehülle ist typisch für ihre Epoche und hat in den Bauten von Le Corbusier einen berühmten Vorläufer. Die Anlage ist im Inventar der Denkmalpflege aufgeführt.