Mobile Menu

Navigation

Meta Navigation

Hilfsnavigation

Global Navigation

Europäische Impfwoche und Zürcher Impfzahlen

Medienmitteilung

Kostenlose Impfungen für Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler

Aufgrund der guten Erfahrungen die letztes Jahr gemacht wurden, beteiligt sich die Schweiz erneut an der Europäischen Impfwoche. Der Hauptfokus liegt auf einer Erhöhung der Durchimpfung gegen Masern. Während in weiten Teilen Europas die gegen Masern geforderte Impfquote von zirka 95 Prozent erreicht wird, hinkt die Schweiz zusammen mit Deutschland, Italien und Österreich diesem Ziel weit hinterher. Deshalb kommt es bei uns nach wie vor zu regelrechten Masernepidemien.

23. April 2010

Wie die Zahlen des Schulärztlichen Dienstes der Stadt Zürich zeigen, sind nur knapp 85 Prozent der Stadtzürcher Schulkinder einmal und knapp 80 Prozent komplett, das heisst zwei Mal gegen Masern geimpft. Um zukünftige Epidemien zu verhindern, wäre eine Impfquote von 95 Prozent notwendig. Laut Dr. Susanne Stronski Huwiler, Leiterin des Schulärztlichen Dienstes der Stadt Zürich, sind Masern nicht immer so harmlos wie angenommen: «Die Komplikations- bzw. Hospitalisationsrate der Masernepidemie 2009 war in der Schweiz recht hoch: bei den 1- bis 15-Jährigen lag sie bei über 15 Prozent, bei den über 16-Jährigen sogar bei knapp 30 Prozent.» Der einzig sichere Schutz bestehe in einer zweimaligen Impfung (in der Schweiz als Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln angeboten), die in der Regel im Kleinkindalter verabreicht werde, aber auch später bis zum 40. Altersjahr empfohlen sei. Der Masern-, Mumps-, Röteln-Impfstoff hat sich als sicher und wirksam erwiesen. Seit den 1970-er Jahren wurden weltweit über 500 Millionen Dosen verabreicht.

Durch Impfen sich selbst und andere schützen
«Wer sein Kind impfen lässt, schützt es vor der Krankheit und ihren Komplikationen. Er schützt damit aber auch Schwangere, Säuglinge sowie Kinder, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können (Krebs, Immunschwäche, HIV, etc.)», so Dr. Susanne Stronski Huwiler weiter. Um die Ausbreitung von Masern über die Schulen und Horte zu verhindern, werden ungeimpfte, enge Kontaktpersonen von Masernerkrankten für die gesamte Dauer der Ansteckungsfähigkeit von Schule und Hort ausgeschlossen. Für ausgeschlossene Kinder müssen die Eltern die Betreuung organisieren.

Schulärztliche Zweigstellen stehen für Impfungen bereit
Bei den schulärztlichen Vorsorgeuntersuchungen werden die Impfbüchlein der Schulkinder von den Schulärzten geprüft. Die Eltern werden auf Impflücken aufmerksam gemacht und fehlende Impfungen kostenlos angeboten. Rund 8000 Impfungen werden jährlich durch den Schulärztlichen Dienst verabreicht. Zusätzlich zum Impfangebot an den Schulen stehen die Schularztpraxen jederzeit für Nachholimpfungen (für Schulkinder der Stadt, für Lehrpersonen und Hortpersonal) zur Verfügung.

Nach den Stadtzürcher Frühlingsferien bieten die schulärztlichen Zweigstellen in den Schulkreisen sowohl die Masern-Mumps-Röteln-Impfung als auch andere Nachholimpfungen für Schulkinder und auch für Lehr- und Hortpersonal an. Details zu den lokalen Impfangeboten erfahren Sie im Internet unter www.stadt-zuerich.ch/schularzt oder telefonisch in den Schulärztlichen Zweigstellen:

  • Glattal: 044 316 66 78 (70)
  • Letzi: 044 299 30 56
  • Limmattal: 044 299 30 50 (41)
  • Schwamendingen: 044 325 33 05 (00)
  • Uto 1: 044 487 40 30
  • Uto 2 / Letzi (Albisrieden): 044 413 88 21
  • Waidberg: 044 360 53 00
  • Zürichberg: 044 385 91 43 (41)