Strassenbenennungskommission; Benennung «Max-Hunziker-Weg»
Medienmitteilung
Der Stadtrat hat gemäss dem Antrag der Strassenbenennungskommission den bisher unbenannten Weg von der Wehrenbachhalde bis zur Drusbergstrasse in Zürich-Witikon mit «Max-Hunziker-Weg» benannt.
12. Mai 2010
Bereits im Jahre 2008 gelangte eine Privatperson an die Strassenbenennungskommission mit dem Wunsch, eine Strasse oder einen Weg nach dem Maler, Grafiker, Glasmaler und Illustrator Max Hunziker zu benennen.
Max Hunziker (1901-1976) wurde am 6. März 1901 als jüngstes von zwölf Kindern in Zürich-Wiedikon geboren. Auf Wunsch seines Vaters trat Max Hunziker nach der Sekundarschule in das Lehrerseminar in Küsnacht ein, wo man seine Begabung erkannte. Nach der bestandenen Prüfung für das Primarlehramt bescherte ihm eine kleine Ausstellung in Zürich einen unerwarteten Erfolg, der ihn den Entschluss fassen liess, auf eine Lehrerlaufbahn zu verzichten und freier Künstler zu werden. Es entstanden erste abstrakte Ölgemälde. 1920 ging er nach Florenz, wo ihn die sakrale Kunst beeindruckte und bis 1925 zum Bleiben bewog. Hunzikers Vorbilder wurden Paul Cézanne und Georges Rouault. 1939 kehrte Max Hunziker zurück nach Zürich. Er wohnte zunächst am Ufer der Limmat, dann in Fluntern und ab 1958 in Witikon. Ab 1939 schuf er herausragende Buchillustrationen, unter anderem für die Büchergilde Gutenberg, Zürich. 1975 erhielt Max Hunziker die Auszeichnung für kulturelle Verdienste der Stadt Zürich. Neben vielen Wappenscheiben für die Stadt und den Kanton Zürich schuf Hunziker auch grosse Glasfenster bzw. Fensterzyklen, z.B. im Kantonsspital Zürich, in der alten Kirche Wollishofen, in der Johanneskirche in Bern oder in der reformierten Kirche Meilen.
Private Bemühungen führten dazu, dass in Witikon ein unbenannter Weg gefunden werden konnte, der sich für die Ehrung von Max Hunziker mit einem Strassennamen eignet. Der Weg (Kat.-Nr. HI4487) führt von der Wehrenbachhalde bis zur Drusbergstrasse.