17 Verhaftungen nach Zürcher Fussballderby
Medienmitteilung
Am Donnerstagabend, 6. Mai 2010, kam es im Anschluss an das Super League-Fussballspiel GC - FCZ zu Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen. Dank konsequentem Handeln der Einsatzkräfte konnten grössere Zusammenstösse und Sachbeschädigungen verhindert werden. Insgesamt wurden sechs Personen verletzt, darunter ein Polizist. 17 Personen wurden festgenommen.
7. Mai 2010,11.02 Uhr
Bereits vor dem Fussballspiel kam es beim Stadion Letzigrund zu einem kurzen Polizeieinsatz, nachdem rivalisierende Fangruppen untereinander die Konfrontation gesucht hatten. Nach dem Match versuchte eine Gruppierung des FCZ-Lagers, beim Schlachthof GC-Fans anzugreifen, was durch die Polizei unterbunden werden konnte. Als die GC-Anhänger danach durch die Baslerstrasse stadtauswärts gingen, wurden sie von rund 150 FCZ-Fans bei der Hardgutstrasse angegriffen. Auch hier konnte die Polizei ein Aufeinandertreffen grösstenteils verhindern. Die Scharmützel wurden mit Gummischrot und Reizstoff im Keim erstickt. Nach 22.30 Uhr beruhigte sich die Lage wieder. Bei den Konfrontationen wurde ein Polizist an der Hand verletzt, vier Fussballfans erlitten leichte Verletzungen, welche ambulant behandelt werden konnten. Ein 17-jähriger Schweizer, der von mehreren Unbekannten attackiert worden war, musste mit leichten Verletzungen durch Schutz & Rettung Zürich ins Spital gebracht werden. Im Verlaufe der Auseinandersetzungen verhaftete die Stadtpolizei Zürich insgesamt 17 Personen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren. Bei der Mehrheit der Verhafteten handelt es sich um Schweizer Bürger. Je eine Person stammt aus Kroatien, Portugal, Serbien und Spanien. Ihnen werden Delikte wie Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch und Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit vorgeworfen. In der Zwischenzeit wurden alle Festgenommenen wieder aus der Haft entlassen.