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Nordamerika Native Museum: Internationales Jahr für Annäherung der Kulturen

Medienmitteilung

Hohe Anerkennung für das NONAM

Der Klangraum «Sounding Museum» im Nordamerika Native Museum (NONAM) wurde von der Schweizerischen UNESCO-Kommission als Beitrag zum Internationalen Jahr für Annäherung der Kulturen anerkannt. In einem eigens dafür gebauten Raum kann man im NONAM ab dem 3. Juni 2010 für einmal nicht mit den Augen, sondern mit den Ohren sehen.

2. Juni 2010

Indianer und Inuit verwendeten ursprünglich keine Schriftsprachen. Die Aufnahme und Weitergabe von Information basierte im Wesentlichen auf akustischer Kommunikation und oraler Überlieferung. Hören war häufig überlebenswichtig, denn das Gehör versagt weder bei Dunkelheit noch im Schlaf. Heute übermitteln wir unzählige Daten elektronisch und ohne die Notwendigkeit zu Hören. Oder wir (über)fordern unsere Ohren mit Handy und MP3-Player oft so sehr, dass wir vergessen, wie viele Informationen wir unbewusst über das Gehör aufnehmen und verarbeiten.

In die Welt der Inuit eintauchen
Die Museumsbesucherinnen und -besucher können im NONAM ihren Ohren für einmal mehr Gehör schenken und in die Welt der Inuit am Polarkreis, der Kwakwaka'wakw (Kwakiutl) an der pazifischen Nordwestküste Kanadas sowie der Hopi und Navajo im Südwesten der USA eintauchen. Und sie werden staunen, was sie auch ohne das Zutun ihrer Augen alles entschlüsseln können.
Mit der Anerkennung begrüsst die Schweizerische UNESCO-Kommission insbesondere das Vertrauen, welches das NONAM dank persönlicher Kontakte und der langjährigen respektvollen Zusammenarbeit in diesem Projekt mit der indigenen Bevölkerung in Nordamerika aufgebaut hat. Das Wissen übereinander und das gegenseitige Verständis, den gegenseitigen Respekt sowie die Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Fachpersonen sind zentrale Elemente des Internationalen Jahres der Annäherung der Kulturen.